CH: Pro-Life-Prozessionen

Human Life Schweiz führt die aus den USA bekannten Demonstrationen vor Kliniken, in denen Abtreibungen vorgenommen werden, auch in der Schweiz durch. 
In den USA hat die Abtreibungsdebatte einen neuen traurigen Höhepunkt erlebt, als am 1. Juni 2009  ein Arzt erschossen wurde. Er selbst und seine Praxis waren bereits in den 90er Jahren Ziel von Anschlägen. >NZZ-Artikel

Es stellt sich die Frage, ob regelmässige Demonstrationen im öffentlichen Raum, deren Zweck einzig der moralische Druck auf Angestellte und Patientinnen eines öffentlichen Spitals ist, welche sich gesetzeskonform verhalten, durch die Demonstrationsfreiheit gedeckt sind.

Vor dem Spital wird etwa vernehmbar gebetet:

"Beten wir für die Ärzte und Krankenschwestern, die ihre Fähigkeiten zum Töten einsetzen, statt zum Heilen, damit sie bereuen und umkehren."

Human Life Schweiz

ist 1991 als 38. Ableger von Human Life International gegründet worden.
Pro Life ist eine Kampagne von Human Life International, einer katholischen Bewegung, welche die Geburtenkontrolle und den Schwangerschaftsabbruch bekämpft.
Präsident von Human Life Schweiz ist Dr. med. Urs Kayser, der auch Präsident er Bioethik-Kommission der Schweizerischen Bischofskonferenz ist.
Human Life Schweiz ist auch Mitglied der 2009 gegründeten"Bündnisses Christliche Schweiz" BCS.

Wann und wo?

www.human-life.ch www.buendnis-c.ch

Bern

In Bern wurde 2009 nach einer Intervention eines Mitglieds der FVS die Bewilligung für Demonstrationen vor der Frauenklinik zurückgezogen. Seit 2011 werden sie von der Polizei monatlich einzeln bewilligt, gemäss Polizei mit folgender Auflage: "Gemäss Bewilligung dürfen sich die Teilnehmenden nur 5 Minuten im Bereich der Frauenklinik aufhalten. Wir werden die Veranstaltenden mit Nachdruck auf diese Auflage aufmerksam machen. Auch werden wir uns von den Veranstaltenden die von Ihnen erwähnten Bilder zeigen lassen und - wenn nötig - entsprechende Massnahmen ergreifen."