Kanton NE greift den Kirchen nicht unter die Arme

Die Neuenburger Kirchen können nach dem Entscheid von Philip Morris nicht mit finanzieller Hilfe des Staates rechnen. Der Zigarettenkonzern hatte im vergangenen Herbst angekündigt, keine Kirchensteuer mehr zu zahlen. Im Kanton Neuenburg ist diese für Unternehmen freiwillig.

Die Neuenburger Regierung sei heute nicht in der Lage, eine zusätzliche finanzielle Unterstützung zu gewähren, schreiben die drei offiziellen Kirchen Neuenburgs in einem gemeinsamen Communiqué am 25. Februar. Die Kirchen hatten eine entsprechende Anfrage an die Regierung gestellt.

Die reformierte, die katholische sowie die christlich-katholische Kirche sind seit dem abschlägigen Entscheid von Philip Morris auf der Suche nach neuen Geldquellen, die das insgesamt 1,5-Millionen-Loch wenigstens teilweise stopfen sollen.

Da bis anhin keine neue Finanzquelle gefunden werden konnte, müssen die Kirchen auf 10 bis 15 Prozent ihrer Einnahmen verzichten. Als Folge davon seien sie gezwungen, ihre Leistungen für die Neuenburger Bevölkerung einzuschränken, schreiben die Kirchen weiter.

http://www.ref.ch/index.php?id=127&tx_ttnews[tt_news]=3074&tx_ttnews[backPid]=21

Schlagworte