Religion spielt für die nationale Identität kaum eine Rolle

Das Magazin Reader's Digest liess sowohl in der Schweiz als auch in Deutschland die Kriterien für nationale Identität repräsentativ untersuchen. Obwohl in beiden Ländern deutsch gesprochen wird, traten erstaunliche Unterschiede zu Tage. Während die Deutschen ihre Sprache als prägendstes Element sehen, ist für die Schweizer die gemeinsame Geschichte mit 36 Prozent das entscheidende Merkmal für nationale Identität. Dicht dahinter liegen bei den Schweizern mit 34 Prozent die in der Gesellschaft ähnlichen Werte, ehe mit 22 Prozent die Sprache auf Platz drei folgt. Zum Vergleich: In Deutschland kommt hinter der Sprache die gemeinsame Geschichte (35 Prozent) auf Platz zwei, gefolgt von den ähnlichen Werten (14 Prozent). In einem Punkt sind sich die Befragten in beiden Ländern einig: In Deutschland wie in der Schweiz halten nur drei Prozent der Befragten die Religion für besonders identitätsstiftend.

Zur Methode der Umfrage: Vom 15. bis 20. Dezember 2010 befragte das Institut für Markt- und Meinungsforschung ISOPUBLIC im Auftrag von Reader's Digest Schweiz landesweit repräsentativ 502 Personen. In Deutschland befragte das Meinungsforschungsinstitut Emnid im Auftrag von Reader's Digest vom 14. bis 17. Januar Januar 2011 bundesweit repräsentativ 1002 Menschen.

http://www.presseportal.ch/de/pm/100005069/100619648/reader_s_digest_schweiz