Bund ist keine Christenlobby!

Der Bund soll sich mehr einsetzen für die Christen in muslimischen Ländern, fordert eine von 50'000 Personen unterschriebenen Petition einer "Arbeitsgemeinschaft Religionsfreiheit" der Evangelischen Allianz. Gleichzeitig fordert sie von den islamischen Ländern volle Religionsfreiheit für Christen. Diese würden oft «um ihres Glaubens Willens diskriminiert, verhaftet, verurteilt, eingesperrt, gefoltert und in Einzelfällen sogar getötet».

Nein! Der Bund ist keine Christenlobby!

  • Evangelikale Christen verstehen unter Religionsfreiheit die partikuläre Freiheit ihrer Glaubensgenossen, insbesondere auch deren aggressive Missionstätigkeit.
  • VertreterInnen des Bundes sollten sich hüten, als VertreterInnen der Christenlobby aufzutreten. Als VertreterInnen demokratischer schweizerischen Institutionen sollen sie auf die Einhaltung der Menschenrechte pochen - für alle, nicht speziell für Christen.
  • Evangelikale wollen Religionsfreiheit für Muslime in der Schweiz von gleichen Rechte von Christen in muslimischen Ländern abhängig machen. Sie waren mit diesem Argument auch im Initiativekomitee für das Minarettverbot.