USA: Religionskampf auf den Strassen

Obgleich sich jüngst in einer Umfrage die US-Amerikaner im Gegensatz zu den Europäern mehrheitlich gegen ein Burka-Verbot aussprachen, wächst auch in den USA, wo weitaus weniger Muslime als in vielen europäischen Ländern leben, die antiislamische Stimmung. Schwung hatte sie bekommen, nachdem die Pläne bekannt wurden, ausgerechnet auf Ground Zero eine große, 15-stöckige Moschee zu bauen, und zuvor mehrere Muslime verhaftet wurden, die Anschläge geplant haben sollen.

Wie der Christian Monitor nun berichtet, wird der Streit zunehmend nicht nur mit Demonstrationen, sondern auch mit Werbung auf Bussen und Taxis ausgetragen. Danach hat die muslimische Gruppe Gain Peace - through Islam, um neue Gläubige zu werben, vor zwei Jahren Busse mit der Aufschrift: "The way of life of Adam, Noah, Abraham, Moses, Jesus and Muhammad. Islam. Got questions? Get answers." fahren lassen.

Das brachte die Anhänger von Stop Islamization of America (SIOA), die auch in Deutschland im entsprechenden Umfeld agieren, dazu, den Slogan, der den Islam als Krönung der biblischen Geschichte feiert, zu kopieren: "Fatwa on your head? Is your family or community threatening you? Leaving Islam? Got questions? Get answers!" Das soll nur zur "Verteidigung der Religionsfreiheit" und zur Hilfe von Ex-Muslimen gedacht sein, versichert Pamela Geller, soll aber natürlich die Gewalttätigkeit des Islam beschwören, was auf RefugeFromIslam.com auch ganz deutlich wird. Geller und Co. berufen sich auch darauf, dass letztes Jahr im Rahmen der Meinungsfreiheit Atheisten auf Bussen ihre Slogans gegen die Religion ("Don't believe in God? You're not alone.") anbringen durften. Auf Taxis wird auch mit einem Bild von einer jungen Frau mit dem Text geworben: "Honour Killing Victim - Is Your Family Threatening You?"

http://www.heise.de/tp/blogs/6/148104

http://geniess-das-leben.ch