Freidenker 08/2003.pdf

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(file: @@freidenker-200308.pdf@@)Wie du mir, so ich dir? zu: die Absicht, zu provozieren, sowie gruppendynamische Vorgänge. Die Neurowissenschaftler schliessen aus dem Experiment, dass eine Person die von ihr selbst ausgeübten Kräfte um etwa die Hälfte schwächer wahrnimmt als von anderen ausgeübte Kräfte. Sie vermuten, dass das Gehirn die Effekte selbst verursachter Handlungen ausblendet, um mehr Spielraum für die Wahrnehmung externer Einwirkungen zu haben, so die Forscher im Magazin "Science" (Juni 2003). Was die Forscher damit bestätigt haben, ist die kulturelle Errungenschaft der alttestamentlichen Talionsformel: Auge um Auge, Zahn um Zahn. Denn diese oft falsch verstandene Regel bedeutete immer: "Nur Auge um Auge, Nur Zahn um Zahn" und nicht mehr, ist also die uralte erste Regel der Deseskalation. Die Rechtsgeschichte zeigt, dass es bei der Formel "Auge um Auge, Zahn um Zahn" nicht um den Geschädigten und seine Rachegelüste geht, sondern um richterliche Entscheidungen, die die weitverbreitete Blutrache – die sog. "Vendetta" – verhindern sollen. Die Blutrache wird in der Bibel geächtet. In den Büchern Mose werden sechs Städte als "Schutzzonen" benannt, in denen Betroffene Zuflucht finden konnten, bis sie sich vor einem ordentlichen Richter zu verantworten hatten. Das Talionsprinzip ist ein bemerkenswertes Prinzip archaischer Gesellschaften und zeugt von der Erfahrung, dass nicht begrenzte Rachekultur den Bestand der Gesellschaft gefährdet. Die Formel "Auge um Auge, Zahn um Zahn" ist also der erste Schritt hin zur Verhältnismässigkeit von Schädigung und Strafe. Ob die biblischen Anweisungen jemals so praktiziert worden sind, ist umstritten. Die einen Forschenden behaupten, damit seien nur bildhafte Masseinheiten für Schadensersatzregelungen gemeint. Darauf aufbauend seien Bussgeld-Kataloge entwickelt und etwa im Talmud als Schadensersatzleistung kodifiziert worden: Wer seinen Nächsten verwundet, ist ihm fünf Dinge dafür schuldig: Zahlung von Schadensersatzleistungen, Zahlung von Schmerzensgeld, Zahlung von Heilungskosten, Entschädigungszahlungen für Arbeitsversäumnisse und Strafgeldzahlungen für die zugefügte Beschämung des Geschädigten. Damit sei die altorientalische Rache- und Vergeltungspraxis abgeschafft worden. Das verpönte antike Talionsrecht war also ein gewaltiger Schritt in Richtung Humanität. Es wurde Grundlage unserer heutigen Wiedergutmachungsregelungen. Infolge historischer Unkenntnis und Übersetzungsfehler hat sich aber in der Öffentlichkeit das falsche Bild des Talionsrechtes gehalten und wurde im christlichen Abendland zum Inbegriff der "jüdischen Rachekultur" im Gegensatz zur einer (wohl ebenso kaum je angewandten) "neutestamentarischen Friedenskultur", welche auch die andere Wange hinhalten will. In unserem Alltag spielt die generelle Regel "Wie du mir so ich dir" auch heute noch eine wichtige Rolle. Sie formt unsere Erwartungen an andere Menschen und bestimmt indirekt das eigene Verhalten. So hat sich in der experimentellen Wirtschaftsforschung bestätigt, dass die meisten Spieler sich "reziprok" verhalten: Sie vergelten Wohlwollen mit Wohlwollen und reagieren auf feindselige Handlungen mit Feindseligkeit – auch dann, wenn ihnen dadurch höhere Kosten entstehen. Der Erfolg der "reziproken" Spieler hing vor allem davon ab, dass sie – wie auf dem Aktienmarkt – richtig einschätzen, was die anderen Forts. S. 2 FREIDENKER 8/03 Britische Wissenschaftler wollen das Geheimnis der Eskalation der Gewalt herausgefunden haben: Nicht das Prinzip "wie du mir, so ich dir" ist dem Menschen angeboren, sondern "wie du mir, so ich dir plus 38 Prozent". Die Forscher haben Kindern in einem Spiel aufgefordert, sich zu erinnern, mit welcher Kraft der Mitspieler seine Fingerkuppe gegen die eigene Fingerkuppe gedrückt hat. Auf Finger des Mitspielers mussten sie anschliessend denselben Druck ausüben. Dieses Hin und Her über mehrere Runden führte zur einer unerwarteten Entwicklung: von beiden Seiten nimmt der Kraftaufwand Runde für Runde um durchschnittlich 38 Prozent zu. "Das tit-for-tat (wie du mir, so ich dir) Experiment ist der beste Beweis für die unbewusste Eskalation. Beide Seiten sagen im Grunde die Wahrheit", erklärt der Forscher Daniel M. Wolpert das Geschehen. Er sieht in dem kindlichen Verhalten den Ursprung der Eskalation von der Rempelei zur Prügelei. Bei Halbwüchsigen und Erwachsenen kämen weitere Momente hin- THEMEN in diesem FREIDENKER Wie du mir so ich dir 1-2 Freidenker-Umschau 2 Abschied von Marcel Bollinger 3 Religiöse "Erfahrungen": Illusion oder Wirklichkeit? 4-5 Wie man mit Fundamentalisten diskutiert... 6 1 Fortsetzung von Seite 1 Letzter Aufruf des Zentralpräsidenten Spieler glauben und tun. Offensichtlich gingen viele davon aus, dass auch die Mitspieler sich in nicht-egoistischer Weise reziprok verhalten – und fuhren gut damit. Diese Beobachtungen werden mit der sogenannten "Fairnesstheorie" interpretiert, die besagt, dass die Menschen generell nach einem Ausgleich tendieren. Andere Forscher machen allerdings hinter diese Fairnesstheorie ein Fragezeichen und behaupten, was als Fairness erscheine, sei möglicherweise einfach das Produkt einer geschickten Strategie in einer als Konflikt wahrgenommenen Situation. Wer gibt, dem wird gegeben Ob Kooperation auch altruistisch sein kann, bleibt eine philosophisch hinterfragbare Annahme, denn kooperative Individuen beziehen möglicherweise indirekt und auf verschlungenen Pfaden individuelle Vorteile aus ihrem Verhalten – oder erwarten diese auch nur. In Experimenten hat sich jedenfalls die These bestätigt, dass auch indirekte Reziprozität, d.h. ein umwegiger Egoismus, das Verhalten prägen kann: Wer gibt, dem wird gegeben. Man gibt dabei nicht nur demjenigen, mit dem man verwandt ist oder von dem man erwarten kann, dass er einem direkt wieder etwas zurückgibt, sondern auch demjenigen, von dem man weiss, dass er selbst grosszügig ist. Diese und andere Beobachtungen belegen, dass sich im Laufe der Evolution gemeinschaftsförderndes Verhalten durchgesetzt hat. – Angesichts von Terror- und Präventivschlägen und dem weltweiten Wohlstands- und Machtgefälle eine wohltuend optimistische Perspektive. Reta Caspar Klausurtagung 2003: Zukunft der FVS Alle Freidenkerinnen und Freidenker, denen die Zukunft unserer Vereinigung am Herzen liegt, sind aufgerufen, sich bei mir zu melden. Bis zum Redaktionsschluss dieser Nummer des FREIDENKERs haben sich lediglich 6 Interessierte gemeldet. Ich hoffe, mit diesem Appell doch etwa 20-30 engagierte Kolleginnen und Kollegen zusammen zu bringen, mit denen ich an einem noch zu bestimmenden Tag in Klausur gehen kann. Dieser Aufruf richtet sich wirklich an Alle – ohne Rücksicht darauf, ob ihr in unserer Organisation irgendeine Funktion ausübt oder nicht. Ich freue mich auf eure Reaktionen! Euer ZP Jürg L. Caspar Büelrain 4, 8545 Rickenbach, Tel. 052 337 22 66, Fax 052 337 22 20, Mobil 079 430 53 05, E-mail: jlcaspar@bluewin.ch Freidenker-Umschau Afghanistan Die neue Regierung von Afghanistan hat die Wochenzeitschrift Aftaab wegen Veröffentlichung "blasphemischer" Artikel verboten. Alle Hefte wurden von Zeitungsständen und Verkäufern beschlagnahmt. Der Chefredaktor Mahdavi und sein iranischer Assistent wurden am 17. Juni auf Anordnung der Regierung in Kabul verhaftet und von der Generalstaatsanwaltschaft verhört. Zur Zeit der Verhaftung lag kein schriftlicher Haftbefehl vor. Die beiden Journalisten werden seither im zentralen Untersuchungsgefängnis von Kabul festgehalten und harren ihres Schicksals. Sie werden beschuldigt, das Pressegesetz des islamischen Staates verletzt zu haben, das in seinem Artikel 31 Beleidigung des Islam verbietet. Der Oberste Gerichtshof von Afghanistan kann auf Vorschlag der Regierung direkt Blasphemie-Prozesse gegen angebliche Delinquenten eröffnen und ihnen ihre Strafe zumessen. "Religion plus Verwaltung ist gleich Despotismus", ist nach Angaben des vertretenden Informations- und Kulturministers Abdul Hamid Mubariz einer der "blasphemischen" Sätze, die zum Arrest der Journalisten führten. "Dies sind sensitive blasphemische Themen, denen gegenüber wir nicht gleichgültig bleiben können," sagte der Minister. Mahdavis Unterstützer sagen, die Regierung missbraucht ganz eindeutig das Pressegesetz und versucht, unter dem Deckmantel religiöser Betroffenheit private Rechnungen zu begleichen. Mahdavi ist ein Reformist, der seine Überzeugung nicht verleugnet, dass Afghanistan eine säkulare, religionsneutrale Regierung braucht. Darüberhinaus ist er ein kompromissloser Autor, der das Öffentliche Gedächtnis offenhält wie eine klaffende Wunde. Er wirft den Führern der Taliban (viele wieder in Amt und Ehren) und vielen anti-taliban Politikern gleichermassen vor, "auf Kosten des Blutes des Volkes" zu handeln. In seinem Artikel "Heiliger Faschismus", am 11. Juni in Aftaab erschienen, klagt er prominente Führer der "Nördlichen Allianz", darunter den ehemaligen Präsidenten Rabbani und den amtierenden Vizepräsidenten Khalini, für die Rolle an, die sie im Bürgerkrieg von 1992-1996 spielten, der mehr als 50.000 Menschen das Leben kostete und schliesslich die Taliban an die Macht brachte. Rationalist international Bulletin, 6. 7. 2003 pointiert "Es gibt ein Recht auf Blasphemie, sonst gibt es keine wahre Freiheit." Voltaire Philosoph (1694-1778) Berlin Die deutsche Buddhistische Union erteilt im kommenden Schuljahr erstmals Religionsunterricht an zwei staatlichen Schulen. Das Angebot soll sich an Kinder deutscher Buddhisten richten, aber auch an die etwa 6.000 gläubigen Buddhisten aus dem asiatischen Raum. Schätzungen zufolge liegt die Zahl der deutschstämmigen Buddhisten in Berlin bei rund 3.000, die in sechs Gemeinden organisiert sind. Vorbild für den Schulunterricht ist Österreich. Der Rahmenplan richtet sich nach dem seit 1993 dort üblichen Unterricht. Aufrüsten wird mit Beginn des neuen Schuljahres auch die Isla- 2 FREIDENKER 8/03 Abschied von Marcel Bollinger (1923-2003) In seinem 81. Lebensjahr ist am 17. Mai 2003 Marcel Bollinger in seinem Heim in Beringen (Schaffhausen) gestoben. Marcel war zeitlebens ein überzeugter, aktiver Freidenker, der während Jahrzehnten durch seine Kompetenz unserer Vereinigung viel gebracht hat – dafür sind wir ihm dankbar. Er wurde am 17. April 1923 in Schaffhausen geboren, wo er auch nach Schule und Berufsausbildung blieb. Nach Ende des Weltkrieges vermählte er sich mit Emmi Forster. Die glückliche Ehe mit zwei Kindern (Tochter und Sohn) wurde auch in Freidenkerkreisen wahrgenommen, denn Emmi war bei den meisten Anlässen als aufmerksame und stille Partnerin dabei. Nach dem Hinschied des langjährigen Zentralpräsidenten Walter Schiess, der zugleich während des ganzen Weltkrieges Redaktor der FREIDENKER gewesen war, wählten die Delegierten an der Delegiertenversammlung vom 16. März 1958 in Biel Marcel Bollinger zum neuen Zentralpräsidenten. Marcel erwies sich als tüchtiger und umgänglicher Präsident, der seine Ideen zur Erweiterung unserer Vereinigung und der Ausbreitung unseres Gedankengutes einzubringen wusste. Dabei dürfte sich seine Erfahrung im politischen Leben positiv ausgewirkt haben, war er doch während 32 Jahren sozialdemokratischer Gemeinderat in den Ressorts Schule, Fürsorge, Feuerwehr und Zivilschutz. Persönlich kam ich dem Ehepaar Bollinger näher, als wir uns am damals umstrittenen Sonnenstrand am Neuenburgersee trafen. Aber auch die Zusammenarbeit im Hinblick auf die Integrierung der westschweizer Freidenker brachte zusätzliche Kontakte. Obwohl er kaum französisch sprach, war Marcel an der Erweiterung der FVS nach Westen sehr interessiert. Überdies brachten diese neuen Verbindungen Marcel dazu, dass er selbst am internationalen Geschehen Freude empfand. Das ging soweit, dass er sich entschloss, am Kongress der Weltunion der Freidenker in Paris im Jahre 1973 teilzunehmen. Für Marcel war es eine grosse Genugtuung, nach erreichtem Ziel der Aufnahme der welschen Freidenker in die FVS/ASLP, an der Delegiertenversammlung von 1979 in Lausanne nach 21-jähriger Tätigkeit die Demission als Zentralpräsident einzureichen. Jene Lausanner Delegiertenversammlung war von ganz besonderer Bedeutung, nahmen doch Delegationen aus Frankreich und Italien daran teil. Dass die ganze Gesellschaft von den Behörden der Stadt Lausanne ins Gästehaus zum Apéro eingeladen wurde, sei besonders vermerkt. Marcel hatte da wirklichen einen verdienten, ehrenvollen Abgang. Sein Nachfolger wurde Adolf Bossart. Marcel blieb jedoch auch nach seinem Rücktritt vom Amt weiterhin aktiv, vor allem in seiner Sektion Schaffhausen, wo er verschiedene Ämter inne hatte. Marcel war eine illustre Persönlichkeit, die dank ausgezeichnetem Gedächtnis an Versammlungen immer mit Zitaten aus verschiedensten Quellen verblüffte. Ganze Gedichte brachten oft Stimmung in manchmal düsterernsthafte Sitzungen. Marcel hat sich zeitlebens zielstrebig weitergebildet, sodass ihn Jürg Caspar anlässlich der Abdankung als verhinderten Akademiker bezeichnete, der sich durch intensives Selbststudium ein enormes Wissen angeeignet hatte. Marcel war auch ein geschätzter Trauerredner, nicht nur in seiner nähren Umgebung, sondern gefragt auch in der deutschen Nachbarschaft. Die vielfältigen Kontakte über die Grenze, insbesondere mit Dr. Becker aus Stuttgart, gipfelten in der Organisation von sogenannten "Bodenseetreffen": Während Jahren kamen regelmässig Freidenker aus Deutschland, Österreich und der Schweiz an die Tradition gewordenen Dreiländer-Treffen in der Bodenseegegend. Mit Marcel Bollinger verlieren wir einen aktiven Freidenker und einen lieben Freund. Wir danken dir, Marcel, und Jean Kaech, Zentralvorstand FVS werden dich stets in bester Erinnerung behalten. mische Föderation: von bisher 15 auf 30 Schulen erhöhen. Die Zahl der Teilnehmer steigt nach Angaben der Föderation dadurch von rund 1.750 auf fast 2.500. TAZ 14.7.2003 USA Nach und nach zeigt sich, wie der USPräsident und die amerikanischen Medien versucht haben, die Weltöf- fentlichkeit mit verfälschten Informationen in den Krieg und über den Tisch zu ziehen. Vom offiziellen Kriegsgrund, den behaupteten Massenvernichtungswaffen fehlt auch Wochen nach Kriegsende jede Spur und die "befreite Soldatin" Jessica Lynch war offensichtlich keine Kriegsheldin, sondern ein Unfallopfer, das in einem irakischen Spital gepflegt worden ist. Der Unterschied zum legendär-lächerli- chen irakischen Informationsminister und seiner offensichtlichen Desinformation schwindet, wenn ehemalige Mitarbeiter der CIA sagen, auch in der Vergangenheit seien schon Informationen "aus politischen Gründen gefälscht worden, aber noch nie so systematisch, um unsere gewählten Abgeordneten zu täuschen, damit sie einem Krieg zustimmen". Monde Diplomatique 11.7.2003 FREIDENKER 8/03 3 Religiöse "Erfahrungen": Illusion oder Wirklichkeit? Im Artikel "Blick ins Jenseits" in der FREIDENKER-Nr. 6/03 schreibt Reta Caspar: "Erstaunlich ist, dass die Todesnäheerlebnisse praktisch in allen Kulturen und zu allen Zeiten aus denselben Elementen bestehen. Glück, Freude, Erhabenheit - meist als Reaktion auf den Stress, dem der Betroffene kurz zuvor noch ausgesetzt war. Biochemisch können diese Erscheinungen mit der Ausschüttung von körpereigenen Morphinen (Opiaten) erklärt werden." – Gewisse dieser Erscheinungen, gewiss – aber alle? Stecknadelkopfpupillen Das Verteilungsmuster der Opiatrezeptoren (Andockstellen für Opiate Red.) im menschlichen Gehirn bewirkt beispielsweise jene berühmte Verengung der Pupillen: Von daher, zusammen mit der Zentralisation des Stoffwechsels in akuter Bedrohungssituation (kurz vor dem Kollaps) entsteht eine Wahrnehmung ähnlich dem Bild von Hieronymus Bosch. Dieser Effekt ist derart auffällig, dass sich die Polizei ihn zunutze macht, wenn es Heroinab-hängige zu identifizieren gilt, welche keine Injektionsspuren auf ihren Armen aufweisen. Die "Stecknadelkopfpupillen" sind ein leicht erkennbares Zeichen starker Opiateinwirkung. Euphorie Auch die Freude, die Erhabenheit von "Zurückgekehrten", erklären sich aus der Opiateinwirkung: Die Atemdepression zusammen mit der Aufhebung der Schmerzempfindung und einem Restbe-wusstsein in euphorischem Zustand können dazu führen, da beispielsweise das Hauptkontrollzentrum des Atemreflexes im Stammhirn eine besonders hohe Dichte von Opiatrezeptoren aufweist. Aber die ganze Sache geht eben weiter: Lebensfilm "Manche Menschen berichten auch von einem Lebensfilm (...), deren Szenen und Bilder - im Gegensatz zu herkömmlichen Erinnerungen - sich STETS als objektiv, hundertprozent richtig herausstellen", schreibt Reta Caspar weiter. Wie soll man jetzt das erklären? Phantastische Welt Aus der Sicht eines (Ex-)Drogengebrauchenden stellt sich zunächst natürlich folgendes Problem: Dort, wo sich Seltsames und Unerklärliches abspielt, oder gar Heimtücke, Fallstrikke und Höllenschlünde sich "offenbaren", reagiert man mit Ablehnung, mit Angstreflexen, mit Tabuisierung und Verboten. Das ist gut zu verstehen, das ist menschlich. – Oder sollte man vielleicht besser sagen: Das ist spiessbürgerlich? Denn es gibt auch eine ganz andere Art Mensch als den bra- "Der rätselhafte Weg" (Salvador Dali, 1981) ven "Mittel- und Kompromisswegler": Abenteurer, neugierige Forscher, Pioniere. Diese Art Mensch scheint Fallstricke und Gefahrenherde geradezu zu suchen. Und mit ihren Berichten aus fernen Kontinenten, von fremden Völkerstämmen und ihren höchst seltsamen Gebräuchen, nicht selten verstörend bis phantastisch, oder schrecklich und unglaublich – faszinieren sie die "daheimgebliebenen" Spiessbürger. Und die modernen Physiker bestätigen es auf Schritt und Tritt: Unsere Welt ist viel grotesker und seltsamer, als die Positivisten des 18. und 19. Jahrhunderts sich das je erträumt bzw. vorgestellt haben. Seit diese Physiker das Universum und seine Materie unter Extrembeding-ungen erforschen können, wird der Aufbau unseres Universums immer phantastischer. Nichts für Positivisten Indessen, die Wirklichkeit der entfernten Kontinente oder Paralleluniversen oder Alice’schen Wunderländer, oder so, kann man als "Zurückgekehrter" den "Daheimgebliebenen" nicht wirklich näherbringen. Und sie lädt ein zu Scharlatanerie, Bluff, zum MärchenErzählen. Nur wenige seriöse Wege stehen einem solchen Zurückgekehrten offen. Beispielsweise als Physiker, der z.B. die Wirklichkeit eines HiggsFeldes, eines skalaren Energiefeldes, welches über Higgs-Bosonen mit gewissen mathematischen (!) Strukturen "Abgebrochene Brücke des Traums" (Salvador Dali, 1945) 4 FREIDENKER 8/03 wechselwirkt, darzustellen sucht, oder so: Das ist, ausser in entsprechend vorgebildeten akademischen Zirkeln, in den Augen der Spiessbürger genauso verschroben wie die Märchen aus 1001 Nacht. Wie soll man dem Durchschnittsbürger erklären, dass die Vergangenheit eines Jeden in der Tat in einem informationsspeichernden Energiefeld gewissermassen objektiv "festgeschrieben" steht? Und gleichzeitig die Zukunft eines Jeden in jeglicher Hinsicht offen ist? Die Erzählungen des Gulliver über Liliputanien werden zu dessen Visitenkarte für die Irrenanstalt. Auch wenn sie das "Herz" berühren – dann werden sie womöglich sogar zur Majestätsbeleidigung. Aus der Irrenanstalt wird der Patient plötzlich als Staatsfeind in den Hochsicherheitstrakt eines Gefängnisses verlegt... Todesnäheerfahrungen oder "religiöse" Erfahrungen bleiben positivistisch "programmierten" Menschen immer fremd. Fremd bis bedrohlich, jedenfalls: Absolut unzugänglich. Ausser – nein, nicht über die Kunst (die Bilder beispielsweise des Hieronymus Bosch sind inzwischen mehr als 500-jährig und zeigen praktisch Null Breiten-Wirkung), sondern – es geschehen noch Weichen und Zunder – über die jüngste und komplexeste aller Naturwissenschaften: Die Neurobiologie - Molecular Neurobiology. Und da jeder Mensch (wahrscheinlich zum Glück dieser Welt) sterblich ist, schlussendlich natürlich infolge des eigenen Sterbens – von dem man normalerweise aber nicht mehr zurückkehrt... Kaum genutztes Potenzial Das menschliche Gehirn ist das unwahrscheinlichste, komplexeste Gebilde des uns bekannten Universums. Die hohe Ordnung und kolossale Leistungsfähigkeit dieses DenkOrgans kontrastiert mit seiner ständig sich im Fluss befindlichen Unfassbarkeit. Und dass gewisse, vor zwanzig Jahren noch als "evolutionäre Artefakte" bezeichnete Hirnareale nur mit einer ganz bestimmten Meditationstechnik, jenseits des Wachbewusstseins, überhaupt erst aktiviert werden können, dann aber zumindest unsere Weltsicht, wenn nicht gar die uns vertraute Welt, verändern können – das anerkennen jetzt auch die Natur-Wissenschaftler, die akade- "Das Abendmahl" (Salvador Dali, 1955) misch geschulten "Positivisten". Und dass sich das wahre, das eigentlich religiöse Dasein immer nur hinter Klostermauern oder in eremitischen Mönchsklausen abspielen kann, ist eine uralte Erkenntnis, die wir Freidenker sogar akzeptieren können. Wer sich nämlich jenseits des Alltagslebens auf die Suche nach "Gott" begibt, und wer die "normalen" Menschen in ihrem Daseinskampf dabei nicht stört, praktiziert seine Religion ja als Privatsache – und bereichert damit die menschliche Erkenntnisfähigkeit, die bekanntermassen eben nur sehr beschränkt ist. Und meistens führt die menschliche Erkenntnis eben nur retrospektiv zu einer objektivierbaren Wahrheit – "danach ist man klüger"... ah (Name der Redaktion bekannt) Salvador Dali 1904-1989 "Mein ganzer Ehrgeiz auf dem Gebiet der Malerei besteht darin, die Vorstellungsbilder der konkreten Irrationalität mit der herrschsüchtigen Genauigkeit sinnfällig zu machen" soll der Meister des Surrealismus einmal gesagt haben. Das für die meisten Menschen Undenkbare zu malen, war das Ziel aller Surrealisten, die sich unter dem Eindruck der Psychoanalyse von Freud daran machten, das Unterbewusste ans Licht zu bringen. Dass da manch Anstössiges aus den Tabubereichen Sexualität und Gewalt zum Vorschein kam, irritiert uns heute kaum noch. "Ich nehme keine Drogen. Ich bin die Droge" auch dieses Zitat wird Dali zugeschrieben. Möglich, dass dies zutrifft – andere Vertreter des Surrealismus haben offen zugegeben auch mit Drogen experimentiert zu haben. rc "Auf der Suche nach der vierten Dimension" (Salvador Dali, 1979) FREIDENKER 8/03 5 Büchertisch Subversives Argumentieren Ein wahres Lesevergnügen für jeden Freigeist ist das höchst aufklärerische Buch desWienerPhilosophenHubertSchleichert Anleitungzumsubversiven Denken, das in dichter und dennoch amüsanter Form die rhetorischen und argumentativen Tricks diverser Dogmatiker entlarvt. Nachdem er die verschiedenen Argumente anhand von Beispielen analysiert und Gegenstrategien entwirft, kommt er letztendlich aber zur Schlussfolgerung, dass es im Umgang mit Fundamentalisten wenig Sinn macht, rational vorzugehen: contra principia negantem non est disputandum... Daher schlägt er im Ernstfall eine andere Strategie vor: Zuerst einmal muss der Gegner ernst genommen werden. Das klingt aufs Erste verwegen, ist aber eine Grundvoraussetzung, um überhaupt gehört zu werden. Sonst bleibt der Dogmatiker verstockt. Ausserdem ist ein Fundamentalist nicht grundsätzlich irrational, er hält nur wider jede Vernunft an irrationalen Grundsätzen fest, und das macht ihn verwundbar. Und nun kommt Schleicherts Trick: Das subversive Argument hat nicht die Form: Was du glaubst ist falsch, sondern lautet: Ich zeige dir, WAS du eigentlich glaubst! In der Folge zeigt er mit vielen Beispielen, wie einem Fundamentalisten mit einer scheinbar gutgläubigen Naivität die offensichtliche Absurdität der eigenen Ideologie vor Augen geführt werden kann, ohne dass sie explizit in Frage gestellt wird. Auch hier erörtert er wieder verschiedene Vorgangsmöglichkeiten. Die Mehrzahl der Argumente, die er anführt, sind nicht logisch stringent, besitzen aber eine aushöhlende und unterminierende Kraft. Logisch lässt sich gegen Prinzipien ohnehin nicht vorgehen, sofern sie zu Glaubenswahrheiten stilisiert werden. Hubert Schleichert Wie man mit Fundamentalisten diskutiert, ohne den Verstand zu verlieren; Anleitung zum subversiven Denken. München: C. H. Beck, 3. Aufl. 2003 ISBN 3-406-42144-X EUR 10.20 Forum Sexueller Missbrauch: Kirche spielte eine zweifelhafte Rolle Zum Prozess um den mutmasslich pädophilen Ex-Pfarrer von Uznach: War von der katholischen Kirche etwas anderes zu erwarten? Trotz jahrelangem sexuellen Missbrauch von Jugendlichen, trotz mehrmaliger Verurteilung seit dem Jahre 1968 wegen Exhibitionismus dauerte es bis März 2002, bis es endlich zu einer Anzeige und zur Verhaftung des Dorfpfarrers kam. Rücksichtslos und brutal konnte der katholische Geistliche, zweifelsohne unter Duldung der Kirche und der tiefreligiösen Eltern, das Leben der Opfer zerstören. Unverständlich und nicht nachvollziehbar ist, dass der verhaftete Geistliche rund 1000 Sympathiebriefe (!) erhalten haben soll. Was sind das für Menschen, die aus einem offensichtlich blinden Glauben heraus den Täter zum Opfer machen? Gute Katholiken, die mit ihren Briefen den geständigen Pfarrer unterstützen, welcher zwei Knaben einer befreundeten Familie jahrelang wöchentlich sexuell in schwerer Weise ausgebeutet hat? War die Tat an sich nicht schon beschämend genug? Unterstützen, ja billigen diese 1000 BriefschreiberInnen sein verwerfliches Tun sogar noch? Nicht dem kriminellen Täter, sondern den missbrauchten Knaben als Opfer gegenüber wäre eine Sympathiekundgebung mehr als angebracht. Mit seiner Aussage: "Ich bin bereit, jede Strafe auf mich zu nehmen" löst er die verhängnisvollen Folgen der Machtstruktur und Machtkonstellation innerhalb der katholischen Kirche auch nicht. Geschweige denn, dass er mit seiner Reue, der alles verzeihenden Beichte, der zweifelhaften Rolle der Bischofskonferenz und der unfassbaren Unterstützung durch die 1000 BriefschreiberInnen die unter verwerflicher Ausnutzung seiner Machtposition geschehenen Handlungen nicht ungeschehen machen kann. Wie viele junge Menschen darf ein katholischer Seelsorger dank dem Einschüchterungspotential seines Amtes zerstören, bis die verantwortliche Kirche ihre längst überfällige Verantwortung wahrnimmt und nicht länger solche, ihr seit Jahren bekannten Über- Päpste und Gegenpäpste zu "Freie Erkenntnis für freie Menschen", FREIDENKER 6/2003 Päpste und Gegenpäpste gibt es auch in der Denk-Industrie, zum Beispiel Feyerabend (1924-1994) und Popper. So oder so, ich lese Ihre Artikel gerne. D. Koller, Zürich Abfallentsorgung Seit Jahren entsorge ich meinen Haushaltkehricht gratis im Abfallkübel der Teeküche im Büro, damit ich nicht die teuren Zürcher Abfallsäcke kaufen muss. Ich nehme an, viele Parlamentarierinnen und Parlamentarier werden ihren Kehricht während der Session auch nach Bern bringen und ihn gratis, im Abfallkübel der Teeküche im Bundeshaus entsorgen. Verständlicherweise hat Bern die Absicht seinen gefährlichen Rüstungs-Kehricht auch kostengünstig zu entsorgen. 160 Panzer des Modells Pz 68/88, 24 Abschlepp-Panzer 65/68 und 12 Brückenpanzer 68/88 will die Schweiz nicht teuer verschrotten, sondern Thailand verkaufen, was billiger kommt als verschrotten. Thailand ist im Moment gerade eine Demokratie. Noch 1988 erlebte Thailand einen Militärputsch und 1992 wurde auf Druck der Militärs General Suchinda Kraprayoon als Ministerpräsident eingesetzt. Er musste jedoch nach von Militärs niedergeschlagenen Unruhen zurücktreten. Doch was solls, die Schweiz ist nicht verantwortlich, was Kunden mit exportiertem Kriegsmaterial dann einmal machen, seien es nun Panzer oder sei es Streumunition oder andere Rüstungsgüter die mit dem Segen des Bundesrates sogar an die Kriegsgurgeln USA und Grossbritannien verkauft werden. Falls die Schweizer Panzer, Kanonen, Streubomben und Granaten zum Einsatz kommen, schicken wir, wie üblich, die Leute vom Genfer Internationalen Komitee vom Roten H. Frei. Zürich Kreuz vorbei. griffe unter dem sattsam bekannten Deckmantel des unendlichen Schweigens zu begraben versucht? J.L. Caspar + H. Dünki Winterthurer Freidenker 6 FREIDENKER 8/03 zum Schmunzeln Warum überquert das Huhn die Strasse? Wann die Frage zum ersten Mal gestellt wurde, lässt sich kaum mehr bestimmen. Kannten die alten Ägypter das Problem bereits beim Bau der Pyramiden, war Hannibal beim Marsch über die Alpen bereits mit der Frage konfrontiert oder die Römer bei ihrem Kampf im Teutoburger Wald? In Zeiten des Internets wird an dieser und ähnlichen Fragen mittlerweile weltweit gearbeitet. Kaum eine Sprache, in der nicht irgend eine entsprechende Seite zu finden wäre Lösungsansätze Auf vielen Seiten werden Lösungsansätze bekannter Persönlichkeiten vorgestellt. Für Freidenkerinnen haben wir im Folgenden jene von Persönlichkeiten aus Philosophie, Wissenschaft und Religion einander gegenüber gestellt. Aristoteles Es ist die Natur von Hühnern, Strassen zu überqueren. Kant Es ist der Ausgang des Huhnes aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Es handelt nach derjenigen Maxime, von der es zugleich will, dass sie allgemeines Gesetz werde. Lenin Es hielt den Zeitpunkt für gekommen. Marx Es war historisch unvermeidlich. Rousseau Es entflieht der Gesellschaft. Schopenhauer Das Huhn kann zwar wissen, was es will, aber nicht wollen, was es will. Sokrates Was aber will uns dieses Huhn mit seinen Gang über die Strasse sagen? Darwin Hühner wurden über eine grosse Zeitspanne von der Natur in der Art ausgewählt, so dass sie jetzt genetisch bereit sind, Strassen zu überqueren. Einstein Ob das Huhn die Strasse überquert hat oder die Strasse sich unter dem Huhn bewegte, hängt nur von Ihrem Referenzrahmen ab. Heisenberg Weil Sie hingeguckt haben. Da MUSSTE es sich für eine Seite entscheiden. in den Sektionen Basel - Union Jeden letzten Freitag im Monat ab 19 Uhr: Freie Zusammenkunft im Restaurant "Storchen" Basel. Jeden 2. Dienstag im Monat: Vorstandssitzung um 19 Uhr Basel -Vereinigung Jeden letzten Donnerstag im Monat 15 bis ca. 17.30 Uhr: Donnerstag Hock Restaurant "Park", Flughafenstr. 31. Bei schönem Wetter im Gartenrestaurant. Bern Sommerpause! Der Vorstand wünscht allen Mitgliedern einen schönen Sommer. Schaffhausen Jeden 3. Donnerstag im Monat 20 Uhr Freie Zusammenkunft im Rest. "Falken", Schaffhausen Winterthur Mittwoch, 6. August 19.30 Uhr Mittwochstamm im "Hilfdi-Club", Technikumstrasse 90 Mittwoch , 3. September 19.30 Uhr Diskussions-Forum zum Thema "Religionen / Freies Denken" Samstag, 6. September Grill-Nachmittag/-Abend in der Waldschenke Wülflingen. Bitte Datum vormerken. Schriftliche Einladung folgt. Zürich Dienstag, 12. August 14. 30 Uhr Freie Zusammenkunft im Restaurant "Felsenegg" Zürich HB ab 13.18 Uhr, Adliswil an 13.34 Uhr, von dort mit der Luftseilbahn auf die Felsenegg. Newton Es wurde von ihr angezogen! Hühner im Ruhezustand tendieren dazu, im Ruhezustand zu bleiben. Hühner in Bewegung neigen dazu, die Strasse zu überqueren. Abraham Gott ist mir erschienen und er sprach: Abraham, Abraham, nimm dieses Huhn, dein liebstes, nimm es und schick es über die Strasse. Adam Die Frau, die Gott dem Mann vom "Grillhähnchen"-Stand gemacht hat, hat dem Huhn befohlen, die Strasse zu überqueren. Atheist Die Strasse ist die Kirche des Huhns. Buddha Mit dieser Frage verleugnest Du Deine eigene Hühnernatur. Eva Die Schlange hat ihm gesagt es soll. Gott Du sollst die Strasse überqueren! Hubbard L. Ron (Scientology) Mit der Überquerung überwindet das Huhn alle Gegen-Intentionen seiner Umgebung. Jesus Ich sagte zu dem Huhn: Gehe über die Strasse und predige. Krishna Wer die Strasse, die überquert werden muss, überquert ohne an die Folgen zu denken, ist ein Huhn der Entsagung und Disziplin. Leda Bist du sicher, dass es nicht Zeus war, als Huhn verkleidet? Er mag solche Dinge. Moses Und Gott kam vom Himmel herunter, und er sprach zu dem Huhn "Du sollst die Strasse überqueren." Und es gab grosses Frohlocken. Mohammed Es ist die Mutter aller Hühner. Mutter Teresa Ich sehe Gott in jedem Huhn. Wenn ich ihm beim Überqueren der Strasse zuschaue, habe ich das Gefühl, dass ich Gott zuschaue – ist das nicht eine wundervolle Erfahrung? Papst Das ist der Inbegriff des göttliches Geheimnis. Rabbi (liberaler) Weil es wollte. Heutzutage sind wir alle autonom, auch das Huhn. Und wenn irgendeine orthodoxe Institution versuchen sollte, Hühner am Überqueren der Strasse zu hindern, werden wir lauthals protestieren gegen die Einschränkung der Religions- und Hühnerfreiheit. rc FREIDENKER 8/03 7 FVSFreidenker-Vereinigung der Schweiz Mitglied der Weltunion der Freidenker und der Internationalen Humanistischen und Ethischen Union Trauer Feiern Basel (Vereinigung) 061 401 35 19 oder 061 321 31 48 Basel (Union) 061 321 39 30 oder 061 601 03 23 Bern Regional- und Orts- Gruppen Freidenker-Vereinigung Basel und Umgebung Postfach 302, 4012 Basel *auch Fax Präsidentin: Y. Andrek 061 401 35 19* Vizepräsidentin: B. Bisig 061 321 31 48* Kassier: R. Wenger Tel. 061 692 86 27 Fax 061 692 86 28 Mitgliederdienst: R. Frey 061 421 12 80 Freidenker-Union Region Basel USF Postfach 4471, 4002 Basel Präsident: G. Rudolf 061 601 03 43 Infos: 061 321 39 30, 061 601 03 23 Mitgliederdienst: 061 321 39 30 Postkonto: 40-4402-5 Bestattungsfonds: 40-4007-5 FVS-Ortsgruppe Bern Postfach 554, 3550 Langnau Präsident: D. Aellig 034 497 30 60 Mitgliederdienst: J. Kaech 031 372 56 03 Libre Pensée de Genève 27 ch. des quoattes, 1285 Avusy Président: J.P. Bouquet 022 756 40 49 tél. et fax Sektion Grenchen und Umgebung Postfach 451, 2540 Grenchen Auskünfte: Peter Hess, Präsident 032 645 38 48 oder 076 376 38 48 Mitgliederdienst/Krankenbesuche: Lotti Höneisen 076 53 99 301 Sektion Luzern-Innerschweiz Postfach 2908, 6002 Luzern Präsident: E. Ochsner 041 440 76 36 FVS Mittelland Postfach 637, 4600 Olten Präsident: W. Zollinger 062 293 39 30 Freidenker Schaffhausen Postfach 186, 8222 Beringen Präsident: M. Bollinger 052 685 13 62 FVS-Regionalgruppe St. Gallen St.Georgenstr. 218b, 9011 St.Gallen Präsident: E. Diem 071 222 47 54 Mitgliederdienst: S. Breitler 071 351 29 81 Associazione Svizzera dei Liberi Pensatori (ASLP) Sezione Ticino Casella postale 721, 6902 Paradiso Presidente: R. Spielhofer 091 994 21 45 Association vaudoise de la Libre Pensée Case postale 131, 1000 Lausanne 17 Président: J.P Ravay 022 361 94 00 Secrétariat: 026 660 46 78 Winterthurer Freidenker Postfach 1806, 8401 Winterthur Präsident: J.L. Caspar 052 337 22 66 Sekretariat: D. Dünki 052 222 98 94 FVS-Ortsgruppe Zürich Postfach 7210, 8023 Zürich Präsident ad interim: H. Rutishauser Tel. und Fax 01 463 16 55 Mitgliederdienst: M. Dobler 01 341 38 57 034 497 30 60 oder 031 372 56 03 Grenchen 076 53 99 301 oder 032 645 38 54 Luzern und Innerschweiz 041 420 45 60 oder 041 440 76 36 Schaffhausen 052 337 22 66 St. Gallen 052 337 22 66 Vaud Waadt 026 660 46 78 ou 022 361 37 12 Winterthur und Thurgau 052 337 22 66 Zürich 01 463 16 55 Falls unter der regionalen Nummer niemand zu erreichen ist: Zentralsekretariat FVS 032 641 26 24 oder 052 337 22 66 FREIDENKER - BIBLIOTHEK Zürich, im Sozialarchiv Stadelhoferstr. 12 (Nähe Bellevue) Bücherausgabe: Mo. - Fr. 10–20 Uhr Sa. 10–13 und 14–16 Uhr Auskunft: 01 251 80 66 FVS Zentralsekretariat Zentralkasse Mitglieder melden ihre Adressänderungen bitte an die Sektionen. 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