Freidenker 06/2006.pdf

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(file: @@Freidenker-200006.pdf@@)Religion – Quelle von Zwist Namen der Religion Gewalt geübt" und "Die Religion wiederum, hat man sie einmal im Angesicht einer realen oder vermuteten Bedrohung als Quelle von Trost und Sicherheit entdeckt, wird häufig bald ganz auf diese Funktion reduziert und droht dabei vollkommen, ja überwältigend introspektiv zu werden, genau wie die verunsicherte Schar ihrer Anhänger. So wird der Glaube zum Vehikel der Xenophobie und Heuchelei und verrät dabei seinen eigenen tiefsten Sinn, indem er sich aus den weiteren Kreisen der universalen menschlichen Identität zurückzieht." Rosens Schlussfolgerung beschränkt sich auf die Forderung nach interreligiöser Verständigung zwischen Christen, Juden und Muslimen. Schade. Nach seiner ziemlich umsichtigen Analyse wäre eine Entwicklung hin zu einer säkularen Gesellschaft, in der die Religion zum Privatbereich der einzelnen Menschen gehört, mindestens so naheliegend gewesen. Das postulierte "grundlegende Sicherheitsbedürfnis" der Menschen untermauert Rosen allerdings mit einer reichlich biologistischen Parallele, wonach im Tierreich ein gewisses Mass an Bedrohung der Ausprägung von Identität besonders förderlich sei, bei den Menschen analog die Religion deshalb die Zuflucht der Identität Suchenden werde. Als Freidenkerin wage ich hingegen die Behauptung, dass die von Rosen festgestellte allgemeine Verunsicherung ihrerseits das Produkt einer religiös geprägten Erziehung ist, wo Menschen die persönliche Identitätsfindung durch religiös fundierte Dogmen verstellt und geradezu verunmöglicht wird. In der Adoleszenz kommt es dann bei vielen dieser Menschen zu einer ersten fundamentalen Krise, weil sie feststellen, dass die ihnen vermittelten Patentrezepte im wirklichen Leben nicht funktionieren und der kindliche Glaube nur durch eine brutale Verdrängungsleistung aufrecht erhalten werden kann. Damit ist der erste Schritt zu Schizophrenie getan. Weitere Krisen müssen folgen. Wieviele gescheiterte Existenzen auf das Konto religiöser, dogmatischer Erziehung zu buchen sind, kann nur geahnt werden. Wie gross die Frustration ist, wenn Menschen spüren, dass sie von ihrer Familie und ihrer Umwelt verschaukelt worden sind, dass es die vorgegaukelte Zuflucht und Sicherheit eben gerade nicht gibt, das haben auch viele FreidenkerInnen persönlich erfahren müssen. Wem es gelingt, aus dieser Erfahrung eine positive, lebens- und menschenbejahende Energie zu entwickeln, wird auf sicherem Fundament durchs Leben gehen können. Wer hingegen lebenslänglich nach einem höheren Sinn sucht, dem droht im Gegensatz dazu die ewige Suche, die Sucht. Reta Caspar Quelle: NZZ 22./23. 4. 2000 FREIDENKER 6/2000 Unter dem Titel "Religion – Quelle von Zwist und Versöhnung" hat die NZZ am Osterwochenende einen Leitartikel von Rabbi David Rosen aus Jerusalem veröffentlicht. Darin wird den Religionen, als Sinn und Identität stiftenden Instanzen, einerseits eine stabilisierende Funktion in der Gesellschaft zugewiesen, andererseits aber auch ein massives Konflikt verschärfendes Potential: "Es ist nicht zu übersehen, dass die Religion nicht einmal innerhalb von Abrahams Nachkommenschaft den gegenseitigen Respekt vor Leben und Menschenwürde wahren half; vielmehr wurde – und wird bis heute – häufig im THEMEN in diesem FREIDENKER Frankreich: Freidenker im Wiederaufbau 3 Tod und Atheismus 4 Sozialarbeit der Kirche als Vorbild 5 1 Zürich Derzeit werden im Kanton Zürich Regionalkonferenzen zur Entflechtung von Staat und Kirche durchgeführt, als innerkirchliche Vorbereitung auf das Vernehmlassungsverfahren zum auf den Herbst 2000 erwarteten Entwurf für ein neues Kirchengesetz. NZZ, 13.4.2000 Freidenker-Umschau Verwaltungsgericht wies die Klage zweier Scientologinnen als "unbegründet" ab. Seit einigen Jahren führt die Hamburger "Arbeitsgruppe Scientology" (AGS) Beratungen für Unternehmen durch, die die Praktiken von Scientologen-Firmen fürchten. Da die Behörde aus datenschutzrechtlichen Gründen über Mitgliedschaften keine Auskunft geben darf, rät die AGS den Interessenten, verdächtigen Geschäftspartnern die "Technologie-Erklärung" vorzulegen. Darin können sich dann die Betreffenden von "Praktiken" und "Technologien" des Scientologen-Führers L. Ron Hubbard distanzieren. Ein Scientology-Anwalt hat sich gegen den "Sektenfilter" als "Diskriminierung" und "Verstoss gegen die Menschenrechte" gewehrt. Es sei in der Bundesrepublik eine Stimmung geschaffen worden, in der das Bekenntnis zu Scientology zur Ächtung und persönlichen Zerstörung führe. Durch staatliches Vorgehen würden Scientologen regelrecht verfolgt. Bitte, gib mir... An der ETH Hönggerberg ist nach 10jähriger Planung ein sogenannter Raum der Stille eröffnet worden. Er soll für alle Studierenden und Mitarbeiter der ETH, ungeachtet ihrer Konfessions- oder Religionszugehörigkeit, ein Ort sein, an den sie sich zurückziehen, wo sie ihre persönliche Andacht pflegen können. Das Angebot konfessionsneutraler Andachtsräume ist heute immer häufiger in Flughäfen, Bahnhöfen, Autobahnraststätten anzutreffen. NZZ 14.4.2000 Deutschland Scientology ist beim Versuch, der Hamburger Behörde die Verbreitung der so genannten "Technologie-Erklärung" zu verbieten, gescheitert. Das Im Streit um den Religionsunterricht ist in Berlin ein neuer Vorschlag gemacht worden: Eine Gruppierung von ChristInnen hat sich unter dem Namen "alternative Stimme" zu Wort gemeldetundeinModelleines"multireligiösen Unterrichts" zur Diskussion gestellt. Angesichts von 130 in Berlin vorhandenen Religionsgemeinschaften sei dies die einzige zukunftsträchtige Möglichkeit für Religionsunterricht. Ein Fach Religion, in dem die verschiedenen Religions- und Konfessionsgruppen ihren eigenen Unterricht gestalteten, würde wenig zum gegenseitigen Verstehen beitragen. Der angestrebte Unterricht soll Wahrheitsansprüche von Bekenntnisgemeinschaftenrelativieren,Gruppenegoismen auflösen und das Gemeinsame aller Natur- und Weltreligionen erarbeiten. Die beiden christlichen Kirchen lehnen das Modell ab mit der Begründung, es werde zu einer allgemeinen Gleichmacherei führen, bestehende Differenzen müssten ausgehalten werden. taz, 25.4.2000 Bitte, gib mir... Bitte, gib mir... Grossbritannien Die katholische und anglikanische Kirche in Grossbritannien haben mit dem britischenErziehungsministeriumneue Richtlinien zur Sexualerziehung vereinbart. Wie Times berichtet, werden Lehrer dazu angehalten, Schülern den höheren Wert einer Ehe gegenüber nichtehelichen Beziehungen zu erläutern. taz, 17.3.2000 Island Vor 1000 Jahren wurde in Island – nicht zuletzt auf Druck von Norwegen – das Christentum per Gesetz eingeführt. Dieser Geburtstag wird mit einer grossen Feier begangen: Anfang Juli in Thingvellir, dem "heiligen Ort aller Isländer", zu der Zehntausende erwartet werden. In Island wird aber derzeit auch über die Trennung von Staat und Kirche diskutiert. Evolution der Religion NZZ, 27.4.2000 2 FREIDENKER 6/2000 Internationale Humanisti-sche und Ethische Union Kaschmir Zur Beilegung des 50 jährigen Konfliktes in Kaschmir liegt ein neuer Vorschlag auf dem Tisch. KritikerInnen weisen aber darauf hin, dass die vorgeschlagene Grenzziehung einer Einteilung nach religiösen Zugehörigkeiten entspricht. Dies könnte zu einer ethnischen Säuberung führen, in Form einer Migration der hinduistischen und buddhistischen Minderheiten aus dem neuen Kaschmir - und umgekehrt. Die Vorschläge kommen der pakistanischen These einer Aufteilung des SubkontinentsnachReligionszugehörigkeitentgegen, widersprechen aber dem Selbstverständnis Indiens, das Religion als Kriterium zurückweist. NZZ, 10.5.200O Freidenker international Internationale Humanistische im Wiederaufbau Frankreich: Freidenker und Ethische Union Die seit Jahrzehnten aktive "Fédération Nationale de la Libre Pensée" wurde im Laufe der letzten Jahre systematisch von einem linksextremen Parteigrüppchen unterwandert; zuerst einzelne Federationen (Regionalverbände), dann die zentrale Leitung. Seit zwei Jahren ist der Verband ganz in Händen von Mitgliedern und Sympathisanten des "Parti des Travailleurs" (Lambertisten/Trotzkisten). Als die anvisierte Machtübernahme in der "Weltunion der Freidenker" misslang, zog sich die "Libre Pensée" aus dem Weltverband zurück, was zahlreiche Mitglieder und ganze Sektionen veranlasste, einen neuen Landesverband zu gründen: "L’Association des Libres Penseurs de France" (ADLPF) mit Sitz in Paris. Der neue Verband ist Mitglied der Weltunion. Der Jahreskongress des ADLPF fand am 6./7. Mai 2000 in Strassburg statt. Dieser 5. Kongress wurde am Samstag, 6. Mai um 9.30 Uhr, von Präsident Maurice Azoulay eröffnet. Azoulay ist seit Jahren Kassier der Weltunion. Der neue Verband unterhält inzwischen in sämtlichen Departementen Frankreichs Vertretungen; sechs Federationen sind voll dabei, mit anderen laufen Verhandlungen. Von Anfang an Mitglied ist die älteste FreidenkerOrganisation Frankreichs, die im Jahre 1883 in Niort gegründete "Fédération des deux Sèvres". Das Interesse, in die parteipolitisch neutrale Organisation einzutreten, ist enorm. Auch das Organ des Verbandes, "La Raison Militante" verbesserte sich zusehends und gewinnt laufen neue Abonnenten. Saudiarabien Amnesty International hat in einem unlängst veröffentlichten Bericht saudiarabischen Regierung schwere Menschenrechtsverstösse vorgeworfen. Amnesty bezichtigt das saudische Königreich der willkürlichen Hinrichtungen, der Folter in vielen Gefängnissen, eines unfairen Justizsystems und der religiösen Intoleranz. Das saudische Rechtssystem beruht auf der Scharia, der islamischen Rechtsprechung. Frauen sind von der als willkürlich bezeichneten Rechtsprechung offenbar besonders betroffen. Bei Aussagen vor Gericht hat die Stimme eine Frau nur halb so viel Gewicht wie die eines Mannes. Die Bestrafung erfolgt jedoch mit der gleichen Härte. Die Staatsreligion ist der sunnitische Islam in der orthodoxen Auslegung der Wahhabiten. Jede andere Religion ist verboten. NZZ, 19.4.2000 Spanien Die Katholische Kirche lehnt Urteile über die Rolle der Kirche während des Franco-Regimes ab. Gemäss Kardinal Rouco, der als aussichtsreicher Kandidat für die Nachfolge von Johannes Paul II. gilt, wolle man hier nicht alte Wunden aufreissen. Schaffhauser Nachrichten, 5.4.2000 rc Die statutarischen Geschäfte des Strassburger Kongresses wurden allesamt in Minne und Freundschaft abgewickelt, inkl. Wahl der nationalen Leitung. Anschliessend folgte ein Vortrag mit Diskussion zum Thema "Europa und die Laizität", es sprach Mme M.-Th. Mutin, Ex-Abgeordnete des EU-Parlamentes. Bis 1999 gehörte sie der sozialistischen Fraktion des europäischen Parlamentes an. Sie berichtete u.a. von ihrem Vorstoss, den Laizitätsgedanken in der EUGesetzgebung zu verankern. Sie blieb jedoch allein auf weiter Flur, niemand – auch nicht ihre Kollegen von der Linken – wollte sich zum Kampf gegen den religiös/vatikanischen Einfluss stellen – zu sehr denken die Damen und Herren an die nächste Wiederwahl! Auf die Frage, was sie als Abgeordnete denn in all den Jahren ihrer Aktivität erreichen konnte, antwortete sie lakonisch: Nichts! Für wirkliche Beschlüsse sei eben die EU-Kommission oder dann einer der EUMinisterräte zuständig. Im Parlament werde nur debattiert, was auch verständlich mache, warum meistens nur ein kleiner Teil des Saales besetzt sei. In der Diskussion wurde auch die Frage gestellt, ob denn die Möglichkeit einer Gefährdung der in Frankreich und Portugal gesetzFortsetzung S. 6 FREIDENKER 6/2000 3 Tod und Atheismus Die Ausstellung "Last Minute: zu Sterben und Tod" im Stapferhaus Lenzburg, verlängert bis 25. Juni, wirft auch für Freidenker einige schwierige Fragen auf. Was ist unsere Antwort auf den Tod? Die meist willkürliche Realität des Todes ist besonders hart für Atheisten, die den Trauernden wenig Trost bieten können. Die "Wissenschaftlichen Materialisten", wie sich die Kommunisten selber beschrieben haben, liefern Hinweise auf dieses Problem. Die trauernden Kommunisten brauchten Trost und Hoffnung, die die offizielle Doktrin nicht geben konnte. In der Folge entstand die inoffizielle Formulierung, dass der Verstorbene "bei Marx und Engels", oder später bei Marx, und Lenin oder Stalin sei. Dies deutete auf die Hoffnung eines Lebens nach dem Tod während des Sozialismus und vor der Umsetzung der Himmelauf-Erden Utopie des Kommunismus hin. Zur Ausstellung im Stapferhaus Die Ausstellung im Stapferhaus geht mit dem Thema Tod pragmatischer um. Sie zeigt den Arbeitsalltag von Menschen, die mit Sterbenden oder Toten in Kontakt kommen, das Geschäft mit dem Tod (Begräbnis, Kremation), Trauerrituale (religiöse Feiern). Sie hält uns den Spiegel vor, wie wir den Tod wahrnehmen und wie wir ihn verdrängen wollen. Die Besucher werden langsam an diese (harte) Realität herangeführt. Nach einer abstrakten visuellen Umsetzung rund um "Menschsein und Tod" kann man in einzelnen Kabinetten Interviews mit Menschen anhören, die beruflich mit Toten zu tun haben. In jedem Kabinett liegt ein Gegenstand aus dem jeweiligen Beruf; vom Handy einer Transplantations-Koordinatorin über ein verbranntes, doch intaktes Metall-Hüftgelenk aus dem Alltag des Kremators (der sich als gelernter Bäcker gut mit Öfen auskennt) bis zum Duftöl "Nonchalance" eines Bestatters, der sich beim Einölen die Frage stellt: Zu welchem Zeitpunkt verlässt die Seele den Körper? Im nächsten Teil werden Filmausschnitte gezeigt mit berühmten Sterbeszenen, darunter zum Beispiel Leonardo di Caprio in "Titanic". Nach dieser von Lebenden geschaffen Dramaturgie des Sterbens werden Erfahrungen von Menschen dargestellt, die selbst dem Tod nahe waren. Die "wissenschaftliche (post-religiöse) Hoffnung" auf ein ewiges Leben wird am Beispiel von Bill Gates gezeigt. Er vertritt die Meinung, dass, da das menschliche Hirn und der Verstand mittels elektrischen Impulsen arbeitet, es nur eine Frage der Zeit ist, bis der Verstand/das Gehirn auf eine entsprechende Art bewahrt werden kann, wenn der Körper schon tot ist. Es bleibt nur zu hoffen, dass Microsoft nicht das Monopol auf dieser Methode haben wird. Es gibt auch andere, medizinisch oder chemisch begründete Hoffnungen auf ein neues Leben: das Einfrieren des Kopfes oder Körpers von todkranken Patienten, die hoffen, dank neuer Erkenntnisse in der Zukunft geheilt zu werden oder die Hoffnung auf eine ewige Jugend dank Chemie. Das Gewerbe rund um den Tod wird anschliessend wieder thematisiert: Verschiedene Urnen und Särge werden ausgestellt, zusammen mit den verschiedenen Begräbnisritualen, die in der Schweiz üblich sind. Hier ist aus unserer Sicht der einzige Makel dieser sonst ausgezeichneten Ausstellung zu finden: Auf die Freidenker wird nur am Rande hingewiesen. Werner Strebel (Präsident der Sektion Zürich und Abdankungsredner) wird zwar auf einem Blatt vorgestellt, an prominenter Stelle ordnen die Aussteller aber den Konfessionslosen einen freischaffenden Theologen zu, der für sie das letzte Ritual durchführt. Ein sicheres Zeichen, dass die Freidenker und ihre Dienstleistungen zu wenig bekannt sind. Als nächstes kann man – etwas makaber – auf Computer seine eigene Todesanzeige erstellen. Im gleichen Saal zeigt ein kleiner Tunnel drei Abschiedsbriefe von Teenagern, die Selbstmord begangen haben. Ein schockierendes Erlebnis, gleichzeitig vermag ein Brief mit Gedichten etwas Traurig-Schönes zu vermitteln. Den Schlusspunkt der Ausstellung bildet eine Floristin, die BlumenArrangements für Begräbnisse kreiert. Wie im wirklichen Leben vermischt die Ausstellung Spirituelles mit dem Alltäglichen, Ästhetisches mit Kitsch, Trauriges mit Schönem, das kaum Auszuhaltende mit dem Komischen. Aus Freidenker Sicht Was lässt sich nun aus Freidenker Sicht über diese Ausstellung sagen? Ein Thema, das indirekt angesprochen wurde, ist die Furcht christlicher Menschen vor dem Tod. Wenn es einen Himmel gibt, muss es auch eine Hölle geben. Da Gott gerecht ist, können nicht alle Menschen im Himmel landen. Das ist der Kernpunkt der christlichen Furcht vor Buchtipp zum Thema Richard Dawkins: Und es entsprang ein Fluss in Eden. Das Uhrwerk der Evolution. Goldmann TB 189 Seiten 1998 4 FREIDENKER 6/2000 dem Tod, der Unsicherheit, was nach dem Leben geschieht und der Angst vor ewiger Folter. Die Dichotomie von Himmel und Hölle, die Begrenztheit der Erlösung, die absolute Willkürlichkeit des Todes und die intransparente Natur des Willens Gottes waren schon immer grosse Quellen des Leidens für monotheistische Religionen. Die Frage nach der Existenz eines Lebens nach dem Tod, einer Ewigkeit, einer Hoffnung stellt sich auch für nicht primär religiöse Kulturen. Am eingangs erwähnten Beispiel der Marxisten ist ersichtlich, dass das starke psychische Bedürfnis nach Trost jegliches rationelle Denken unterwandern kann. Religiöse Antworten auf dieses Bedürfnis sind meiner Meinung nach absurd und intellektuell unehrlich, da sie weder bewiesen noch wissenschaftlich nachgewiesen werden können. Trost in der Erinnerung Ist die religiöse Antwort auf den Abgrund des Todes, das Leben danach, für Freidenker unbefriedigend, dann liegt vielleicht unser Trost in der Ewigkeit: in der Erinnerung unserer Handlungen und Freunde und im ewigen Fluss unserer Gene in der DNA. In seinem Buch "Und es entsprang ein Fluss in Eden", beschreibt Richard Dawkins diesen Fluss. Falls wir Glück haben, können wir diesen Fluss durch unsere Eltern, Grosseltern, Kinder und Grosskinder erleben. Dies ist unser Leben nach dem Tod. Bedürfnisse der Hinterbliebenen Eines der Themen der Ausstellung, das uns am längsten beschäftigt hat, sind die menschlichen Bedürfnisse der Hinterbliebenen. Es spielt keine Rolle, wer trauert oder welcher Religion sie sind, sie haben gemeinsame Bedürfnisse: Geduld und Respekt für ihre Gefühle, Trost, Wärme und Liebe. Mark Furner + Juliana Müller Furner, Winterhur Sozialarbeit der Kirche als Vorbild Die reformierte Kirche des Kanton Bern veröffentlichte letzthin ihre jährliche Leistungsbilanz. Gemäss dieser Bilanz leisten 25'000 Freiwillige und 4'000 Ehrenamtliche in den Bereichen Diakonie, Beratung, Bildung und Kultur über eine Million unentgeltliche Arbeitsstunden. Die 25'000 freiwillig Tätigen leisten die Arbeit von ca. 420 Vollstellen. Die Schwerpunkte dieser Arbeit liegen in der Begleitung von Betagten und Behinderten – mit Veranstaltungen, Hausbesuchen, Transporten. Bei den 4'000 ehrenamtlich Tätigen handelt es sich um Mitglieder von Kirchgemeinderäten oder Kommissionen. Sie leisten die Arbeit von ca. 180 Vollzeitstellen. Ein Kirchensprecher behauptete aufgrund dieser Bilanz, dass die ganze Gesellschaft ohne diese kirchliche Freiwilligenarbeit nicht existieren könne – einerseits eine übertriebene Aussage, andererseits hat der Sprecher nicht unrecht. Freiwilligenarbeit im Wert von 36'000 Franken Nehmen wir an, der Staat müsste diese Freiwilligenarbeit verrichten, würden grob geschätzte Kosten von sage und schreibe 36 Millionen Franken für die Steuerzahlenden entstehen! Klar, nur ein kleinerer Teil dieser Arbeit ist an und für sich zwingend notwendig, daher sind die Zahlen nur halb so aussagekräftig wie sie scheinen. Trotzdem, die Leistungsbilanz der reformierten Berner Kirche ist beeindruckend. Wieder einmal sieht man, wie fest der Staat, die Kirche und die Gesellschaft miteinander vernetzt sind. Wieso nun diese Feststellung? Die Kirchenobrigkeit ist schuld an unzähligen Gräueltaten und Verbrechen, das ist allgemein bekannt. Die gleiche Kirche hat aber in den Bereichen Bildung, Architektur und Kultur grandiose Leistungen erbracht. Ebenso ist die Kirche (oder vielmehr die Religion) für den allergrössten Teil der Menschheit eine zentrale Lebenshilfe. Die Kirche – das sind schliesslich nichts anderes als unterschiedlichste Menschen mit all ihrer Eigenart, mit Schwächen und Stärken. Es gibt viele vehemente Kirchenkritiker bei den Freidenkern. Manchmal arten Gespräche unter Freidenkern zu richtigen Hetztiraden und spöttischen Kirchenwitzrunden aus. Viele Freidenker sind wohl irgendwie religiös vorbelastet durch Erziehung oder gesellschaftlichen Druck. Um sich aus diesen religiösen Ketten zu befreien, braucht es scheinbar auch diese verbalen Attacken gegen die Kirche. Alternativen zum kirchlichen Angebot anbieten Bei allem Verständnis für Kirchenwut und Religionsfrust, sollten wir Freidenker uns aber nicht nur als Kirchenhetzer und Besserwisser profilieren. Nehmen wir die positiven Leistungen der Kirchen auch zur Kenntnis. Es liegt an uns, die Kirche zu konkurrenzieren und Alternativen zu den kirchlichen Diensten vermehrt anzubieten. Sei es der Ausbau der Mitgliederdienste, des Abdankungswesens und anderer Rituale, oder der Auftritt in der Öffentlichkeit mit kulturellen Angeboten und Meinungskundgebungen. Nur durch starkes und seriöses Auftreten und echte Toleranz gegenüber Gläubigen und Andersdenkenden werden wir ernst genommen. Alles andere bringt nur Kopfschütteln und Ignoranz in der Öffentlichkeit. Daniel Aellig, Krattigen FREIDENKER 6/2000 Die Ausstellung im Stapferhaus Lenzburg (beim Bahnhof) wurde verlängert bis 25. Juni. Di-So 10-17 Uhr 5 Fortsetzung von S. 3 lich verankerten Trennung von Staat und Kirche bestehe. Die Antwort war klar: Dies ist sogar zu befürchten! Am Sonntagmorgen hatten die Kongressteilnehmer dann die Möglichkeit, EU-Parlament und Europarat zu besichtigen. Mme Mutin führte durch das Labyrinth von Säälen und Sitzungszimmern. Die Dimensionen sind verwirrend, die Millionenbauten supermodern, und doch hat der Ratsaal des EU-Parlamentes zu wenig Sitze – sollten einmal alle Parlamentarier anwesend sein... In Frankreich geht kein Kongress ohne Verabschiedung einer Resolution zu Ende. Daraus ganz kurz Folgendes: "Eine Welle antirepublikanischer Kleinstaaterei weht übers Land, angefangen von klerikalen Kreisen, die am Gesetz der Trennung von Staat und Kirche rütteln. Dieses Gesetz muss auf dem ganzen Territorium der Republik strikte angewendet werden, auch in Elsass-Lothringen, wo noch immer sein Sonderstatut geduldet wird. Das Begehren der Bürger, auf die Gestaltung des Welthandels Einfluss zu nehmen, wird begrüsst. Wir lassen uns von vatikanischen Kreisen nicht vorschreiben, wie die neue Gesellschaftsordnung aussehen soll. Sie hat wie die Republik laizistisch zu sein, denn nur so ist wirkliche Glaubens- und Gewissensfreiheit garantiert. Auf der Schwelle zum 21. Jahrhundert bekräftigt die ADLPF: die zwingende Notwendigkeit einer einheitlichen Schule, der laizistischen Schule, d e r Schule unserer Republik q den Vorrang der Vernunft, die allein der Menschheit die Fähigkeit vermitteln kann sich zu emanzipieren – in Frieden, Freiheit und Fortschritt." q e IHEU-News Hochfliegender Humanismus Die Fluggesellschaft British Airways strahlt im Unterhaltungsproramm an Bord ihrer Flugzeuge in dieser Saison einen 20 minütigen Beitrag zum Thema "Rückgang der Kirche – ein Problem?" aus. Darin diskutieren Babu Gogineni, der Geschäftsführer der IHEU, mit David Holloway, dem Autor des Buches "Church and State in the New Millennium". Letzerer postuliert, dass Glauben und Beten zu weniger Kriminalität, besserer Gesundheit etc. führe. Im Verlaufe des Gespräches über Humanismus und Ethik begrüsst Babu Gogineni die Tatsache, dass die Kirche Anhänger verliert und weist darauf hin, dass mit zunehmendem Wissen und mit einer zunehmend wissenschaftlichen Haltung gegenüber den Phänomenen des Lebens der Grund gelegt sei für eine moralisch autonome Gesellschaft. Babu Gogineni Vor seiner Wahl zum Geschäftsführer der IHEU war Goginegi in Hydarabad als Französischlehrer tätig und – nebenamtlich – Sekretär der indischen "Radical Humanist Association". Erfolgreiches Lobbying Ende Februar hat die IHEU eine Initiative gegen die Diskriminierung von Humanisten und anderen Konfessionslosen in der Slowakei lanciert (siehe FD 4/2000). Die Versuche das IHEUMitglied "Prometheus-Gesellschaft" zu unterstützen waren erfolgreich: Die slowakische Botschaft hat Kontakt zur IHEU aufgenommen, das slowakische Radio hat die Prometheus Gesellschaft eingeladen, ihre Vorschläge für Radiosendungen mit freidenkerischem Inhalt zu präsentieren und verschiedene slowakische Ministerien haben begonnen positiv auf die Forderungen der Gesellschaft zu reagierc ren. Quelle: IHEU-Mitteilungen 26.4.2000 Forum Freidenker-Grundsätze hervorheben! zu FREIDENKER 4/2000 Mit den beiden Artikeln "Zur politischen Situation in Österreich" und "Unheimliche Demokraten" sind wirre und einseitige Äusserungen politischer Art in unserer Monatsschrift erschienen. Politik gehört in dieser Weise nicht in den Freidenker. Für Meinungsäusserungen solcher Art stehen Parteien, Tageszeitungen, Radio und Fernsehen in reichlicher Auswahl zur Verfügung. Wir Freidenker haben ganz andere, gemeinsame Grundsätze, welche es hervorzuheben gilt. Die Redaktion täuscht sich in der Annahme, dass Austritte aufgrund solcher Artikel nicht vorkämen. Wie wäre es übrigens, wenn die Verfasser der "Grenzgedanken" nach einiger Zeit abwechseln würden? S. Breitler, Herisau Stellungnahme der Redaktion: Die Redaktorin nimmt die Kritik an den genannten Beiträgen zur Kenntnis. Sie wird künftig Verlautbarungen von ausländischen Freidenker-Organisationen nicht mehr abdrukken, sondern allenfalls in der Rubrik Freidenker-Umschau auf solche Stellungnahmen und die Quellen hinweisen. Der Nachteil davon: Vieles ist im Originalwortlaut nur auf dem Internet greifbar. Ein Autorenwechsel in der Kolumne wird auch von Peter Bürki begrüsst. Die Redaktion bittet die Sektionen, ihre Mitglieder zu motivieren, Beiträge für die Kolumne einzusenden, oder jemanden vorzuschlagen. Die Redaktion wird die Mitglieder des Zentralvorstandes anhalten, sich darin zu aktuellen Fragen zu äussern. Zum Wesen einer Kolumne gehört aber eine gewisse Narrenfreiheit – Toleranz wird also auch künftig nötig sein. Reta Caspar Jean Kaech 6 FREIDENKER 6/2000 in den Sektionen Neue Adresse ab sofort Bitte beachten Sie die neue Adresse der Redaktion. Telefonnummer und E-mailAdresse bleiben dieselben. Auch in einzelnen Sektionen sind aufgrund von Neuwahlen neue Ansprechpersonen für Ihre Anliegen zuständig. Beachten Sie die letzte Seite des Freidenkers. Basel (Union) Jeden letzten Freitag im Monat ab 19.00 Uhr: Freie Zusammenkunft im Restautrant "Storchen" Basel. Jeden 2. Dienstag im Monat: Vorstandssitzung um 19 Uhr in unserem Lokal. Grenchen Pfingstmontag, 12. Juni (ev. 17. 6) Freidenkerwanderung Treffpunkt 12.30 Uhr beim Aaresteg der Romandie in Grenchen. Nichtwanderer ab 16 Uhr am reservierter Tisch beim Fischerhaus in Grenchen. Bei zweifelhafter Witterung: Tel. 076 376 38 48 ab 10 Uhr Bern Montag, 19. Juni, ab 19 Uhr Videoabend und Diskussion: "Die hasserfüllten Augen des Herrn Deschner". Freidenkerhaus, Weissensteinstr. 49b Mittelland Samstag, 24. Juni ab 15 Uhr Freie Zusammenkunft Hotel "Olten", Brasserie, Olten Schaffhausen Seminar der Zürcher Freidenker ETHIK in unserer Sozial- und Wirtschaftsgesellschaft, im Selbstverständnis der Freidenker Samstag, 17. Juni 2000 9.30 - 16.00 Uhr, Restaurant "Schweighof" Schweighofstr. 232, 8045 Zürich mit dem Referenten für Weltanschauungsfragen des Deutschen Freidenker Verbandes Jeden 3. Donnerstag im Monat, 20.00 Uhr, Freie Zusammenkunft im Rest. "Falken", Schaffhausen Winterthur Mittwoch, 7. Juni 16 Uhr Abendspaziergang mit E. Winiger Tel. 335 44 63 18.30 Uhr Mittwochstamm neu: Rest. "Chässtube", Winterthur Sonntag, 25. Juni, 10 Uhr Freidenkerzmorge Restaurant "Mühle", Rickenbach Prof. Dr. Harry Meissner Wirtschaftssoziologe und Politikwissenschafter Kosten: Mitglieder Fr. 30.-, Gäste Fr. 40.-, (inkl. Kaffee +Gipfeli, Mittagessen) Anmeldung bis 14. 6. 2000 an Werner Strebel, Oberstudenstr. 13, 8845 Studen Tel. 055/414 23 63 Email: werner-strebel@bluewin.ch Zürich Dienstag, 13. Juni, 14.30 Uhr Freie Zusammenkunft Thema: "Entweder – Oder" Søren Kierkegaard, Vater der Existenzphilosophie. neu: Restaurant "Schweighof" Schweighofstr. 232, 8045 Zürich JungdenkerInnen Freie Nächstes Treffen aufgepickt PfarrerInnen zweifeln an Jesus-Auferstehung Nur 37.5% der reformierten Pfarrkräfte glauben an die leibliche Auferstehung von Jesus Christus. Zu diesem Schluss kommen laut Sonntagsblick eine Umfrage des Instituts Isopublic im Auftrag der Reformierten Presse. Danach glauben 34.3% der 500 befragten Pfarrkräfte klar nicht an die Auferstehung Christi. 9.1% sind sich nicht sicher, 13.3 wissen es nicht und 5.8% halten die Frage für unwichtig. Pfarrer glauben eher an die Auferstehung als Pfarrerinnen und Jüngere eher als Ältere. Zudem bezweifeln 22% der Befragten ein Leben nach dem Tod. Quelle: TXT SF1 23.4.2000, eingesandt von L. Lanz FREIDENKER 6/2000 Montag 19. Juni 2000 18.30-21.30 Uhr reservierter Tisch im Bahnhofbuffet Olten Thema: Zusammenarbeit mit dem Zentralvorstand. Auskünfte V. Aldridge 061 261 54 27 7 FVSFreidenker-Vereinigung der Schweiz Mitglied der Weltunion der Freidenker und der Internationalen Humanistischen und Ethischen Union Trauer Redner Basel (Vereinigung) 061/421 67 87 oder 061/42112 80 Basel (Union) 061/321 39 30 oder 061/601 03 23 Bern 031/312 04 07 oder 031/372 56 03 Grenchen 076/53 99 301 oder 032/645 38 54 Luzern und Innerschweiz 041/420 45 60 oder 041/360 50 45 Schaffhausen 052/685 13 62 St. Gallen 052/337 22 66 Vaud Waadt 026/660 46 78 ou 022/361 37 12 Winterthur und Thurgau 052/337 22 66 Zürich Natel 079/646 20 64 Zentralsekretariat FVS 052/337 22 66 falls unter der regionalen Nummer niemand zu erreichen ist. Regional- und Orts- Gruppen Freidenker-Vereinigung Sektion Basel und Umgebung *auch Fax Postfach 302, 4012 Basel Präsidentin: Y. Andrek 061/401 35 19* Vizepräsidentin: B. Bisig 061/321 31 48* Kassier: R. Wenger 061/692 86 27* Sekretariat: H. Bamert 061/731 19 46* Mitgliederdienst: R. Frey 061/421 12 80 Bestattungen: L. Bloch 061/421 67 87* Freidenker-Union Region Basel USF Postfach 4471, 4002 Basel Präsident: 061/312 47 54 Auskünfte/Informationen: 061/321 39 30 oder 061/601 03 23 Mitgliederdienst/Krankenbesuche/ Bestattungen: 061/321 39 30 Postkonto: 40-4402-5 Bestattungsfonds: 40-4007-5 Association vaudoise de la Libre Pensée Case postale 131, 1000 Lausanne 17 Secrétariat: 026/660 46 78 Président: J.P Ravay 022/361 94 00 Ortsgruppe Winterthur Büelrain 4, 8545 Rickenbach ZH 052/337 22 66 (J.L. Caspar) Ortsgruppe Zürich Postfach 7210, 8023 Zürich Präsident: W. Strebel 055/414 23 63 Familiendienst: M. Dobler 01/341 38 57 FREIDENKER - BIBLIOTHEK Zürich, im Sozialarchiv Stadelhoferstr. 12 (Nähe Bellevue) Bücherausgabe: Mo. - Fr. 10–20 Uhr Sa. 10–13 und 14–16 Uhr Auskunft: Tel. 01/251 80 66 FREIDENKER - BIBLIOTHEK Basel, Burgunderstr. 8-10 im Hof, Parterre Hinterhaus, Tram 6 und Bus 33/37 Station Schützenmattstrasse jeden zweiten Dienstag im Monat, 19-21 Uhr, oder nach Vereinbarung Tel. 061/321 39 30 oder 601 03 23 Ortsgruppe Bern Postfach 10, 3704 Krattigen Präsident/Auskünfte: Daniel Aellig: 033/654 22 57 Mitgliederdienst: Bern 031/951 01 29 (N. Leuenberger) Lyss-Seeland-Biel 032 / 392 33 30 (W. Lanz) Libre Pensée de Genève Case postale 189, 1211 Genève 16 022/756 40 49 (tél. et fax) J.P. Bouquet Sektion Grenchen und Umgebung Postfach 451, 2540 Grenchen Auskünfte: Peter Hess, Präsident: 032/645 38 48 oder 076/376 38 48 Mitgliederdienst/Krankenbesuche: Lotti Höneisen: 076 53 99 301 Regionalgruppe Luzern-Innerschweiz Präsident: E. Ochsner 041/440 76 36 Postfach 2908, 6002 Luzern Sektion Mittelland Postfach 637, 4600 Olten Präsident: Willi Zollinger 062/293 39 30 Freidenker Schaffhausen Postfach 186, 8222 Beringen 052/685 13 62 (Marcel Bollinger) Regionalgruppe St. Gallen Postfach 613, 9001 St. Gallen 071/351 29 81 (S. Breitler) FVS Zentralsekretariat Zentralkasse Büelrain 4 8545 Rickenbach ZH Tel. 052/337 22 66 Fax 052/337 22 20 Internet: http://www.freidenker.ch Postkonto: Winterthur 84-4452-6 Zuschriften an den Vorstand, Auskünfte, Adressänderungen, Materialbestellungen Adressänderungen an Postfach 14, 8545 Rickenbach Impressum Redaktion neu Reta Caspar Rainweg 9 Tel. 031/911 00 39 3052 Zollikofen e-mail: reta.caspar@swissonline.ch Redaktionsschluss 15. des Vormonats Jahresabonnement Schweiz: Fr. 25.– inkl. Porto Ausland: Fr. 30.– inkl. Porto (B-Post) Probeabonnement 3 Monate gratis Bestellungen, Adressänderungen und Zahlungen bitte an das Zentralsekretariat FVS. Druck und Spedition Volksdruckerei Basel Postfach, 4004 Basel ISSN 0256-8993, Ausgabe 6/2000 Namentlich gekennzeichnete Beiträge können, aber müssen nicht mit der Ansicht der Redaktion übereinstimmen. 8545 Rickenbach AZB