Freidenker 05/2003.pdf

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(file: @@freidenker-200305.pdf@@)FVS-Delegiertenversammlung 4. Mai 2003 Bienvenu à Genève Im Namen der Sektion Genève freue ich mich, dieses Jahr die Delegiertenversammlung und die Gäste der Freidenker-Vereinigung in der Romandie begrüssen zu dürfen. Wir wünschen allen Teilnehmenden eine interessante und fruchtbare Tagung in unserer Stadt. Joseph Bouquet, Präsident Stadt des Austauschs Vor mehr als 3000 Jahren beginnt das Geschick der Stadt Genf . An der Kreuzung der grossen Verbindungswege vom Mittelmeer nach Nordeuropa ist sie die Stadt des Gedanken- und Warenaustauschs. Der Name Genua (später dann Genava) erscheint zum ersten Mal in den Texten von Julius Caesar, in "De Bello Gallico", seinen Kommentaren zum Gallischen Krieg. Bevor Genf im 16. Jh. ein grosses geistiges Projekt verkörperte, erwarb es sich schon früh in der Geschichte internationalen Ruf als Handelszentrum. In der Reformationszeit wird Jean Calvin wird nach Genf gerufen, um hier eine Stadt aufzubauen, die nach dem Evangelium lebt – unter ihm wird Genf zu einem protestantischen Rom. Stadt der Zuflucht Ab 1550 wird Genf zur Zufluchtsstätte der verfolgten französischen und italienischen Reformierten. Dank ihrer Beziehungen mit ausländischen Geschäftskreisen kurbeln diese die Industrie an und entwickeln die Buchdruckerei. Die Buchherstellung verbindet Geistlichkeit mit Wirtschaft, sie verbreitet die neuen Ideen und trägt zum Reichtum der Stadt bei. Als durch die Widerrufung des Ediktes von Nantes durch Ludwig XIV. im Jahre 1685 in Frankreich der Protestantismus verboten wird, strömt eine zweite Welle von Hugenottenflüchtlingen nach Genf. Im 19. und 20. Jahrhundert setzt Genf diese Tradition fort und nimmt zahlreiche politische Emigranten auf. Fortsetzung Seite 3 10.30 h. Salle "Ellenberger" Bâtiment Centre Postal Traktanden 1. Begrüssung, Mitteilungen 2. Mandatsprüfung 3. Traktandenliste 4. Wahl der Stimmenzähler 5. Evtl. Wahl Tagespräsident 6. Protokoll der DV 2002, Grenchen 7. Jahresberichte 2002 a) Zentralpräsidium b) Sektionen (max. 3 Min.) Rückblick und Ausblick 8. Jahresrechnung 2002, Revisorenbericht, Déchargeerteilung 9. Festlegung Zentralbeitrag, Abopreis FREIDENKER und Jahresbeitrag Einzelmitglieder 10. FVS-Jahresspende a) Antrag Sektion Mittelland b) Anträge des Zentralvorstandes 11. Wahlen a) Erneuerung Zentralvorstand b) Zentralpräsident c) Revisoren 12. Slogan/Logo FVS 13. Bericht über internationale Organisationen 14. Bericht Liegenschaft Bern 15. Ort DV 2004 16. Varia 17. Resultat der FVS-Spende 2002 Übergabe an das Ausbildungszentrum in Rio das Ostras (Bras.) FREIDENKER 5/03 THEMEN in diesem FREIDENKER Europas Verfassung 2 Neutralität der europ. Institutionen 3 Kirchengesetz Kt. Zürich 4 Aufstand gegen die Diktatur Gottes 5-6 Forum 6-7 Auch Nicht-Delegierte sind ganz herzlich willkommen! Mittagessen: Fr. 35.- + Getränke Anmeldungen bitte an das Zentralsekretariat FVS Tel. 032/641 26 24 bis Fr., 2.5.2002 1 Europas Verfassung - christlich oder weltoffen? Die Europäische Union arbeitet, von der Öffentlichkeit viel zu wenig beachtet, an der Ausarbeitung einer Verfassung, die binnen eines Jahres beschlossen sein soll. Seit März vergangenen Jahres diskutiert der Verfassungskonvent, dem 105 Mitglieder angehören. Die Arbeiten scheinen weit fortgeschritten zu sein. Für die Humanisten Europas stellt sich insbesondere die Frage, wie in der Verfassung mit den verschiedenen Religionen und Weltanschauungsgemeinschaften umgegangen werden wird. Im letztem Jahr erlebten wir, wie die Konservativen vereint mit der Kirchenlobby, welche ja bereits in Brüssel vertreten ist, die Chance suchten, das organisierte Christentum in der zukünftigen europäischen Verfassung zu verankern, und dies in einem Masse, wie es bisher in Europa unbekannt ist. Vergessen wir nicht: Es gelten die alten Auslegungsgrundsätze: Bundesrecht bricht Landesrecht, aber Europarecht bricht Bundesrecht, auch die Verfassung. Die Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofes gelten in Angelegenheiten europäischer Zuständigkeit bindend auch für das Bundesverfassungsgericht. Die Beratungen für den europäischen Verfassungskonvent sind also keine Nebensache, die man freundlichen Europapolitikern überlassen darf. Sie gehen uns unmittelbar an. Die christlichen Kirchen haben dies erkannt, die deutschen Konservativen auch. Die anderen politischen Gruppierungen denken noch nach, hoffentlich nicht zu lange, bis es zu spät ist. Warnend erklärte selbst der Luxemburger Regierungschef Junker, selbst Christ-Sozialer, aber europäisch denkend, am 1. Dezember 2002: “Europa ist nicht nur für den christlichen Mensch da.” Aufklärung als Grundlage europäischer Gemeinschaft empfahl, blieb er ohne Echo. "Beten und sparen" sei angesagt, wurde die Schlagzeile im "Tagesspiegel" über den Kongress. Präzise aber legte die CSU im Grundsatzprogramm fest, dass Europa christlich zu sein habe und wiederholte dies Anfang des Jahres in Kreuth. Die CSU kam damit der Aufforderung des Papstes nach, die dieser am 14. November 2002 an das italienische Parlament formulierte. Johannes Paul II. appellierte dort an die Europäische Union, die christliche Religion in ihrer künftigen Verfassung zu verankern. Schon vor Jahren hatte Wolfgang Schäuble, der konservative Denker, der seiner Zeit strategisch immer ein bisschen voraus ist, gesagt: “Europa werde christlich sein oder es werde nicht sein!” Jahr - im Vergleich: Bundesrepublik 0,9 Prozent - die Bundesrepublik an Bevölkerung eines Tages überholen könnte. Aber das steht auf einem anderen Blatt. Positive Signale in den Ländern Für uns Humanisten heisst dies, dass wir unsere internationale Solidarität und unseren nationalen und internationalen Einflussmöglichkeiten wahrnehmen sollten, um durchzusetzen, dass Europa pluralistisch bleibt. Ein Überblick über die Verfassungen der bisherigen EU-Staaten zeigt jedenfalls, dass bisher alle Staaten der Europäischen Union die Religions-, Glaubens- oder Gewissensfreiheit allgemein anerkennen. Spanien hebt ausdrücklich hervor, dass es keine Staatsreligion gibt, was historisch bedingt ist. Die griechische und die italienische Verfassung räumen der orthodoxen beziehungsweise der katholischen Kirche einen gegenüber den anderen Religionen herausgehobenen Rang ein, ohne sie allerdings zur Staatsreligion zu machen. Die irische Verfassung hebt zwar keine Religion eigens heraus, aber de facto berücksichtigt sie in vieler Hinsicht (Schule und Erziehung, Meinungs- und Pressefreiheit) in starkem Masse die Standpunkte der katholischen Kirche. Aber selbst Irland garantiert in der Verfassung ausdrücklich, “keiner Religion finanzielle Unterstützung zu gewähren.” Noch ist das Rennen um Europas Verfassung offen. Wir Humanisten sind Wolfgang Lüder gefordert. Wolfgang Lüder ist Mitglied des Bundesvorstandes im Humanistischen Verband Deutschlands. Quelle: diesseits 1. Quartal 62/2003 Dauerhafte Fakten Vorsicht: Die politische Macht in Europa geht längst daran, neue und dauerhafte Fakten zu schaffen. Am deutlichsten hat es der frühere französische Staatspräsident Giscard d‘Estaing gesagt, der als früherer Führer der Republikaner mehr dem konservativliberalen Spektrum zuzurechnen ist. Giscard d‘Estaing, dessen Einfluss auf den Verlauf der Beratungen zur Europäischen Verfassung nicht zu unterschätzen ist, schliesslich ist er Vorsitzender des Verfassungskonvents, begründete dies noch mit dem zweiten Argument, das wir auch bei der CSU wiederfinden: Man will die Türkei aus Europa fernhalten. Man glaubt nicht daran, dass die Türkei es je schaffen könnte, die bisher von der EU zu Recht geforderten Verbesserungen in Demokratie und Menschenrechten je zu schaffen. Vielleicht will man auch daran nicht glauben, denn mit dem Beitritt der Türkei zur Europäischen Union würde Frankreich vom zweiten auf den dritten Platz der Europäischen Staaten, nach der Bevölkerungszahl, zurückfallen. Manche rechnen sogar, dass die Türkei wegen ihres Bevölkerungszuwachses von 1,9 Prozent im Europa soll beten und sparen Als Ende des vorigen Jahres der Gastredner des CSU-Parteitages in München, der baden-württembergische Ministerpräsident Teufel, wie es sich für einen anständigen Schwaben gehört, die Rückbesinnung auf die “Werte des Römischen Rechts, der griechischen Antike und der europäischen 2 FREIDENKER 5/03 Erklärung der Europäischen Humanistischen Föderation (EHF)* (18.01.2003) Fortsetzung von Seite 1 Neutralität der EU-Institutionen Die Verankerung irgendeiner Bezugnahme auf Gott in der Präambel der künftigen Verfassung der Union würde für Uneinheit sorgen und eine Diskriminierung der zunehmenden Anzahl von Bürgerinnen und Bürgern darstellen, welche keine religiösen Grundüberzeugungen mehr vertreten. Nichtreligiöse Menschen vertreten Überzeugungen, die ebensolche Achtung verdienen wie die von "Gläubigen". Jede Bezugnahme auf Gott oder religiöse Traditionen in einem Verfassungsvertrag der EU ist heute gänzlich unangemessen, da anders als im Absolutismus die Gesetze den Menschen nicht mehr im Namen einer religiösen Macht erlassen, sondern von den demokratisch gewählten Vertretern des Volkes verabschiedet werden. Dies ist ein Grundprinzip jeder parlamentarischen Demokratie, durch das sie sich in Europa grundlegend von der "religiösen Tradition" unterscheidet. Der historische Ursprung jeder Gesellschaft ist ein kulturelles Erbe, das aus einer Vielzahl unterschiedlicher Quellen stammt, die sie erst zu dem machen, was sie ist. Die europäische Kultur wurde von vielen verschiedenen Formen der Wahrnehmung der Wirklichkeit und Denkweisen geformt. Die Europäische Humanistische Föderation (EHF) lehnt jede Bezugnahme auf ein lediglich Uneinigkeit verursachendes Erbe ab und schlägt vor, stattdessen Bezug auf das "kulturelle Erbe der europäischen Geschichte" zu nehmen. Die EHF fordert, in Artikel 1 der Verfassung folgende Erklärung aufzunehmen: "Die Union basiert auf den unteilbaren und universellen Prinzipien der Würde aller Männer und Frauen, der Freiheit, Gleichheit und Solidarität; sie gründet auf den Prinzipien von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit." Die EHF vertritt die Auffassung, dass Artikel 10 der Grundrechtscharta das "Recht auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit" garantiert, fordert jedoch, das Recht, sich zu keiner Religion zu bekennen, ausdrücklich aufzuführen. Die EHF verteidigt die Trennung von Kirche und Staat und fordert, in Artikel 3 zu verankern, dass die Union den säkularen Charakter ihrer Institutionen garantiert. Die Institutionen der Union sollten so konzipiert werden, dass sie sich neutral gegenüber den Überzeugungen ihrer Bürger verhalten; sie dürfen keine Diskriminierung einführen und müssen die Achtung der Freiheit aller religiösen oder nichtreligiösen Überzeugungen gewährleisten, ohne dass es notwendig wäre, sich auf eine wie auch immer geartete transzendentale Botschaft zu berufen. Heute ist wichtig, jeden Bürger für die aktive Mitwirkung an dem gemeinsamen Unterfangen des Aufbaus eines demokratischen Europas zu gewinnen. Die Unionsbürgerschaft darf daher nicht auf religiösen Überzeugungen oder Botschaften gründen, die sich auf einen wie auch immer gearteten Begriff der Transzendenz stützen. Die EHF spricht sich gegen die Aufnahme der Erklärung 11 der Schlussakte des Vertrages von Amsterdam in den Vertrag aus, in der es heisst: "Die Europäische Union achtet den Status, den Kirchen und religiöse Vereinigungen oder Gemeinschaften in den Mitgliedstaaten nach deren Rechtsvorschriften geniessen, und beeinträchtigt ihn nicht." Der einzige Zweck dieser Erklärung ist der Erhalt der Privilegien bestimmter Kirchen in den Mitgliedsstaaten. Die Humanisten und Säkularisten in der Europäischen Humanistischen Föderation sowie die Europäer mit religiösen Überzeugungen halten es für notwendig zu verhindern, dass die Europäischen Institutionen erneut einen Graben zwischen den Bürgern, die an den Himmel glauben und der zunehmenden Zahl derer, die nicht daran glauben, aufreissen. * die EHF ist eine europäische Unterorganisation der IHEU, die 1991 in Prag eigens zur Vertretung der Interessen der Konfessionslosen in den Gremien der EU gegründet worden ist. Genf, Stadt der Ideen Rousseau und Voltaire, zwei der grössten Philosophen des Zeitalters der Aufklärung, lebten in Genf. Die Schriften des Ersteren, "Bürger von Genf", inspirieren die Französische Revolution. Der Zweite unterhält einen regen Briefwechsel mit den grossen Denkern seiner Zeit. Im 18. Jh. öffnet sich Genf dem entstehenden wissenschaftlichen Geist und wird zur fruchtbaren Wiege von Wissenschaftlern, Philosophen, Naturalisten, Physikern und Mathematikern. Vom Schloss Coppet am Ufer des Genfer Sees, dem Anwesen von Jacques Necker und seiner Tochter Germaine de Staël, verbreiten sich über ganz Europa die freiheitlichen Ideen der Opposition gegen das Regime von Napoleon Bonaparte. Genf, Stadt des internationalen humanitären Rechtes. Im Jahre 1863 gründen Henry Dunant und mehrere Genfer Persönlichkeiten, darunter der General Guillaume-Henri Dufour und Gustave Moynier, das "internationale Hilfskomitee für Kriegsverletzte", das später den Namen "Internationales Komitee vom Roten Kreuz" annimmt. Der Name und das Werk der internationalen Bewegung sind von nun an unzertrennlich mit dem von Genf verbunden. Mit der Unterzeichnung der ersten Genfer Konvention im Jahre 1864 entsteht das internationale humanitäre Recht. Bei der Konferenz von Paris im Jahre 1919 wird Genf als Sitz des Völkerbundes bestimmt. Von nun an weht über die Welt der sogenannte "Geist von Genf" und entscheidet über das Schicksal der Menschheit durch die friedliche Beilegung von Konflikten. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wird die Stadt der europäische Sitz der Organisation der Vereinten Nationen (UNO). FREIDENKER 5/03 3 Trennung von Staat und Kirche Zürich Am 31. März 2003 hat der Zürcher Kantonsrat in zweiter Lesung das Gesetz über die Anerkennung von Religionsgemeinschaften, das Kirchengesetz und die entsprechendenVerfassungsbestimmungen mit 81 zu 69 Stimmen verabschiedet. Die Gesetzesänderungen sollen die nach Konfessionen getrennten Kirchengesetze von 1963 ablösen. Das neue zürcherische Anerkennungsgesetz unterscheidet zwischen zwei möglichen Rechtspositionen der Religionsgemeinschaften: die "kleine" Anerkennung als Verein oder und die "grosse" Anerkennung als öffentlichrechtliche Kirchgemeinde. Ein ähnliches System kennt man im Kanton Freiburg seit 1982. Die "grosse" Anerkennung entspricht der Stellung der bisher anerkannten Kirchen. Der anerkannte Verein bleibt eine Körperschaft des Privatrechts und erhält das Recht zur Benützung von Schulräumen, zur Seelsorge in staatlichen Einrichtungen und zum Eintrag der Mitgliedschaft in den Einwohnerkontrollen. Dieses differenzierte Angebot soll den unterschiedlichen Bedürfnissen der Religionsgemeinschaften Rechnung tragen. Instrument des liberalen Staates Die öffentlichrechtliche Anerkennung von Religionsgemeinschaften gilt seit dem 19. Jahrhundert als klassisches Instrument des liberalen Staates, der gerade durch diese Anerkennung die grundsätzliche Überordnung des säkularen Gemeinwesens ausdrücke. Das historische Gewicht und die gesellschaftliche Bedeutung religiöser Vorstellungen und Institutionen werden zwar anerkannt, zugleich fordert die Eingliederung ins staatliche öffentliche Recht von den Religionsgemeinschaften eine gewisse Anpassungsleistung. Insbesondere bestehen alle Kantone in der Schweiz auf der Übernahme demokratischer Grundstrukturen. Anerkennung und Integration Befürworter der Gesetzesvorlage streichen die integrative Leistung der staatlichen Anerkennung von Religionsgemeinschaften heraus. So habe etwa die Anerkennung der römisch-katholischen Kirche im Kanton Zürich im Jahre 1963 den mehrheitlich katholischen Gastarbeitern das Einleben in die hiesigen Verhältnisse erleichtert. Heute gebiete der Grundsatz der Rechtsgleichheit, dass die Anerkennung auch auf andere Religionsgemeinschaften ausgedehnt werde und es sei im Interesse des Religionsfriedens, dass alle relevanten religiösen Kräfte nach Massgabe ihres gesellschaftlichen Gewichts eingebunden würden. Besteuerung juristischer Personen Unverändert bleiben mit dem neuen Gesetz die Besteuerung aller juristischen Personen und die sog. "negative Zweckbindung", welche besagt, dass Steuergelder nicht für kultische Zwecke verwendet dürfen. Kritik nicht aufgenommen Grundsätzliche Kritik äusserte FDP-Kantonsrat Andreas Honegger (siehe FREIDENKER 2/03), der darauf hinwies, dass Zürich mit diesem Gesetz mehr den je beim Staatskirchentum bleibt: o Der Staat wird weiterhin selektiv einzelne Religionen anerkennen und mit pauschalen Zuschüssen privilegieren – auf Kosten der Andersgläubigen und Konfessionslosen. o Der Staat wird einzelnen Religionen das Recht geben, Steuern einzuziehen, andern nicht. o Der Staat wird weiterhin juristische Personen mit Kirchensteuern belegen. o Der Staat geht weiterhin von der automatischen Mitgliedschaftsvermutung aus und liefert den anerkannten Kirchen die Personalien bei Ortswechseln und die Personalien von Kindern. Gegen die neue Regelung wandte sich auch die SVP, die die Beibehaltung der bisherigen Privilegierung der Landeskirchen vorzieht. Ihre Änderungsanträge waren alle abgelehnt worden . rc Quelle: NZZ 31.3./1.4.2003 High-Tech Die Firma Moser-Baer AG in Sumiswald hat eine Gebetsuhr für Muslime entwikkelt. Fünfmal täglich ertönt aus deren Lautsprechern ein Ruf und erinnert die Gläubigen an das rituelle Gebet. Kostenpunkt rund 14'000 Franken. "Belal" heisst die Neuheit. Gemäss der Überlieferungen soll einst in Mekka ein Mann namens Belal als Sklave gelebt haben. Nachdem er von Abu Bakr freigekauft worden war, soll er als Held in zahlreichen Verteidigungskämpfen der Muslime gewirkt haben. Der Prophet habe ihn zum ersten Gebetsrufer erwählt, weil er eine schöne kräftige Stimme besass. Aus den Lautsprechern der 60 Zentimeter hohen, weissen, mit Gold verzierten Uhr ertönt nach einem leisen Gong der traditionelle Ruf eines Muezzin. Die Gebetszeiten der Muslime richten sich nach dem Sonnenstand. Das erste Gebet findet vor dem Sonnenaufgang statt, gefolgt von jeweils einem Gebet zum Sonnenhöchststand, am Nachmittag, nach Sonnenuntergang und am Abend. Gibt man die exakten Koordinaten eines Ortes ein, errechnet "Belal" die genauen Gebetszeiten. Im weissen Display der Uhr erscheinen täglich zwei verschiedene Leitsätze in arabischer Schrift. Im Ganzen sind 720 Sprüche programmiert. Die Hightech-Uhr in traditionellem Design funktioniert auch mit einer Fernbedienung. Die Idee stammt offenbar von einem Libyer. Mit ihm hat die Moser-Baer AG nun die Firma IPTEQ in Genf gegründet, die für den Vertrieb zuständig ist.Die Firma hofft, längerfristig jährlich zwischen 500 bis 1000 Gebetsuhren verkaufen zu können. Bereits seien Anfragen aus dem arabischen Raum eingegangen. rc Quelle: emmeweb.ch Einsicht "Die Einstellung gegen den Krieg kommt nicht aus der Bibel, sondern aus der Aufklärung. Das macht es nicht einfacher." Lukas Spinner Reformierter Pfarrer in Meilen in einem Artikel in der NZZ (So. 20. April 2003) zum Thema Osterpredigten und Irak-Krieg. 4 FREIDENKER 5/03 Aufstand gegen die Diktatur Gottes Von M. S. Salomon, dem verantwortlichen Redakteur der religionskritischen Zeitschrift MIZ (Materialien und Informationen zur Zeit), ist ein Roman erschienen, der das Potential hat, die Gemüter der Republik nachhaltig zu erregen. Die Erzählung handelt von einem Religionskritiker namens Jan Stollberg, der während einer Vorlesung über "Wissenschaft und Aberglaube" einen Herzinfarkt erleidet, worauf er sich zu seinem masslosen Erstaunen in der christlichen Vorhölle wiederfindet. Wie er sind dort alle Philosophen gefangen, die aufklärerisches Gedankengut vertreten haben. Der unmittelbar bevorstehende Abtransport Ludwig Feuerbachs zur "Himmlischen Rampe" – dort werden die ausselektierten Todsünder den ewigen Flammen übergeben – wird für die gepeinigten Gefangenen zum Anlass, die höllischen Zustände nicht länger nur zu interpretieren, sondern sie zu verändern. Sie planen den Aufstand gegen die Diktatur Gottes... "Stollbergs Inferno" ist ein spannender und erbarmungslos konsequenter philosophischer Roman, der den Lesern in den Dialogen der gefangenen Philosophen die Erkenntnisse der grossen Denker der Menschheit auf unterhaltsame, aber nie verniedlichende Weise näher bringt. In gewisser Weise kann das Buch als "Sophies Welt für Erwachsene" gelesen werden – nicht nur wegen Stollbergs amouröser Abenteuer in der "Vorhölle der Unkeuschen", sondern vor allem, weil es hier um die brennenden "letzten Fragen" geht, um den Kampf mit dem Absurden, dem in letzter Instanz wohl vergeblichen Versuch, der endlichen menschlichen Existenz dauerhaften Sinn zu verleihen. M. S. Salomon: "Christen glauben nicht nur trotz Hitler, Hunger, Haarausfall an die Allgegenwart eines allmächtigen, allgütigen Gottes. Ihr Gott leidet zudem auch noch an einer höchst seltsamen multiplen Persönlichkeitsstörung (Dreifaltigkeit), was sich u.a. darin ausdrückt, dass er nach einem ärgerlichen Streit mit seinen Geschöpfen (Sündenfall) zunächst 99,99 Prozent allen Lebens vernichtet (Sintflut), dann einen Teil seiner selbst (Gottsohn) von einer antiken Besatzungsmacht (den Römern) hinrichten lässt, um mit sich selbst und seiner Schöpfung wieder im Reinen zu sein (Erlösung). Im Andenken an diese hochgradig psychopathologische Erlösungstat feiern die Christen Woche für Woche ein merkwürdiges Ritual, in dem eigens dazu ausgebildete Zeremonienmeister geheimnisvolle Zaubersprüche sprechen. Hierdurch werden profane TeigOblaten in den sich anscheinend milliardenfach replizierenden Leib des hingerichteten Erlösers verwandelt, der dann von den Gläubigen sogleich verspeist wird. Der Zweck dieses rituell-kannibalischen Aktes ist ebenso obskur wie der Akt selbst: Angeblich soll er die christlichen Jesu-Leib-Vertilger vor Todsünden und dem Einfluss Luzifers bewahren und verhindern, dass die Gläubigen nach ihrem Tod in dem ewigen Flammenmeer einer imaginären Hölle darben müssen… Ich meine, die in vielerlei Hinsicht intellektuell gefährdete Gattung Homo sapiens hat sicherlich einiges an Unsinn fabriziert, die christliche Erlösungssaga aber setzt dem schier unerschöpflichen Arsenal hominiden Büchertisch M.S.Salomon, Jahrgang 1967, ist Doktor der Philosophie und verantwortlicher Redakteur der Zeitschrift MIZ. Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit (u.a. als Dozent an der Universität Trier) trat er als Komponist, Musiker und Texter in Erscheinung. 1994 wurde die Uraufführung seines Musicals "Das Maria-Syndrom" unter Verwendung des sog. "Gotteslästerungsparagraphen" 166 StGB verboten. Sein Buch "Erkenntnis aus Engagement" erschien 1999 bei Alibri. Weitere Informationen zum Autor: www.schmidt-salomon.de Schwachsinns zweifellos die Krone auf. (...) Ich war weder Messdiener noch wurde ich in irgendeiner nennenswerten Weise religiös indoktriniert. Mein religionskritische Engagement entsprang keinem subjektiven Beklemmungsgefühl und auch keinem Hass gegenüber der Religion (schon gar nicht gegenüber irgendwelchen gläubigen Menschen!), sondern der nüchternen Erkenntnis, dass sich mit dem Jenseits jede Lüge im Diesseits begründen lässt (Nietzsche). Man muss sich nur das aktuelle Zeitgeschehen anschauen, um sich zu vergegenwärtigen, welche fürchterlichen Wirkungen die Religionen im Diesseits haben können oder besser: haben müssen. Ich denke, Marx hatte vollkommen Recht, als er schrieb, die Kritik der Religion sei die Voraussetzung aller Kritik. Selbstverständlich ist aber die Voraussetzung der Kritik nicht zugleich auch das Ende aller Kritik. Es wäre hochgradig unsinnig, alle Übel der Welt auf die Religion allein zurückzuführen. Daran sind zweifellos noch ganz andere (vor allem ökonomische!) Kräfte beteiligt. Dennoch bin ich überzeugt, dass sich die globale Misere deutlich mildern würde, wenn wir künftig darauf verzichten könnten, unseren Rang innerhalb der menschlichen Säugetierhierarchie durch die behauptete Nähe zu einem "imaginären Alphamännchen" (Gott) aufzubessern. Trotz aller Religionskritik ist das eigentliche Thema des Romans die Frage, wie man sich der Absurdität der menschliForts. S. 6 chen Existenz stellen sollte. FREIDENKER 5/03 5 Forum Leserbrief zu "Krieg gegen die Aufklärung" von Gerhard Rampp Freidenker 4/03 Wir schätzen den FREIDENKER seit vielen Jahren. Auch der erwähnte Artikel hat seine interessanten Gedankengänge. Nur stossen mir Passagen auf, wie folgende: "... denn es geht hier um die Kritik an einer dogmatischen, alttestamentliche Geisteshaltung..." Ich möchte Herrn Rampp fragen, in welchen religiösen Kinderschuhen er aufgewachsen ist, dass er wieder die arme Bibel herhalten muss, die - es sei daran erinnert - ein j ü d i s c h e s Buch ist, und von Christen - in diesem Falle l e i d e r übernommen und umgedichtet und umübersetzt wurde. (Ich erinnere an Luther, der selber kein Hebräisch konnte, deshalb ungeheuer viele Fehler machte in der Übersetzung und nicht die ungeheuer tiefe Freiheit der hebräischen Sprache kannte.) Es tut uns Jüdinnen und Juden immer wieder ungeheuer weh, was alles so mit unserem eigenen Buch angestellt wird. Was wissen Sie, Herr Rampp, vom Judentum? Können Sie hebräisch? Ich glaube, Sie wissen sehr wenig über die hebräische Bibel (im Judentum gibt es kein "altes Testament"), sonst wüssten Sie auch, dass das Judentum keine Dogmen kennt, sondern mizwot, Gebote, VerboFortsetzung von Seite 5 te, welche das Leben regeln. Das Wort „Dogmen“ können Sie in diesem Zusammenhang vergessen. Dogmen hat die katholische Kirche. Wie können Sie von einer dogmatischen alttestamentlichen Geisteshaltung reden! Das gesamte Judentum ist dialektisch, das heisst, ungeheuer frei. Der e i n e G’tt wird angenommen, danach ist man frei. Wenn christliche Gruppen in die Synagoge kommen, sind sie immer wieder erstaunt, wie beweglich der jüdische Geist mit seinem eigenen Buch umgeht. Sie nehmen meistens Teil an unseren Schiurim und finden oft, dass ketzerische Gedanken gegen G’tt bei uns ausgesprochen werden, was in ihrer Kirche nicht der Fall ist. Sie, Herr Rampp, haben einfach die christliche Haltung übernommen, so wie es im Christentum gelehrt wird, ohne die jüdische Geisteshaltung zu studieren. Ich bin zutiefst gekränkt, dass die hebräische Bibel, der chumasch, unser eigenes jüdisches Schriftgut, wieder zu etwas Negativem herangezogen wird, ohne die jüdischen Zusammenhänge zu kennen. Die Thora und die weiteren Bücher sind allen Völkern offen, aber bitte, sie sollen auch anständig damit umgehen! Sie wären auch nicht froh, wenn Goethe als Heine verkauft würde. Mit freundlichen Grüssen Regine Mehmann-Schafer, Münchenstein Liebe Frau Mehmann-Schafer, Sie fühlen sich einerseits verletzt durch meinen Bezug auf das "Alte Testament" (genauer: George W. Bushs Bezug, den ich ja nur zitiere !) und weisen gleichzeitig darauf hin, dass die Christen aufgrund ungenauer Übersetzung dieses ursprünglich jüdische Buch erheblich verändert hätten. Wenn dem so wäre, dann bräuchten Sie sich nicht betroffen fühlen, denn ich ging natürlich vom christlichen "Alten Testament" aus, dessen Inhalt ich noch sehr genau gelernt habe. Ob Christen das Recht haben, einen Teil der jüdischen Glaubensgrundlage auch für sich selbst zu übernehmen, lasse ich dahingestellt, denn ich bin weder Christ noch Jude. Grundsätzlich sind aber Glaubensüberzeugungen frei und unterliegen keinerlei Urheberrecht, so dass mir Ihr indirekter Vorwurf gegen die Christen insoweit nicht stichhaltig erscheint. Sie können schlecht Christen einen Teil ihrer Glaubenslehre verbieten, nur weil Juden das schon früher geglaubt haben. Im übrigen gibt es genug Theologen, die als Spezialisten für das Alte Testament des Hebräischen mächtiger sind als Luther, so dass es in den entscheidenden Fragen wohl kaum Unstimmigkeiten gibt. Entscheidend ist für mich vor allem die Frage: Gibt es im Alten Testament eine Fülle von Brutalitäten oder nicht ? Ein katholischer Professor für Altes Testament an der Universität Innsbruck bezifferte die Zahl der von Jahwe angeordneten Fälle von Genozid (d.h. völlige oder teilweise Ausrottung fremder Stämme oder Völker) auf 70. Trifft diese Feststellung nur für die im Christentu m anerkannte Version zu oder auch für das jüdische Original? Sowohl im Judentum als auch im Christentum gibt es völlig unterschiedliche Auffassungen, wie mit dem Inhalt der Thora bzw. des Alten Testaments umzugehen ist. Ist es in vollem Umfang wörtlich zu nehmen (wie dies z.B. die fundamentalistischen Kirchen der USA, aber auch orthodoxe jüdische Gruppen sagen) oder ist der "unzeitgemässe" Teil zu vernachlässigen zugunsten der humaneren Passagen der Thora bzw. der Bibel? Der Freiburger Psychologieprofessor Franz Buggle hat in seinem lesenswerten Buch "Denn sie wissen nicht, was sie Fortsetzung S. 7 Wenn wir die Ergebnisse der naturwissenschaftlichen Forschung Ernst nehmen, müssen wir feststellen, dass die Menschheit allem Anschein nach nicht die gottgewollte Krone einer gut gemeinten, gut gemachten Schöpfung ist, sondern ein unbeabsichtigtes, kosmologisch unbedeutendes und vorübergehendes Randphänomen eines sinnleeren Universums. Die Frage ist, wie wir mit dieser auf den ersten Blick trostlos erscheinenden Erkenntnis umgehen. Die Religionen versuchen diese existentielle Grundsituation mit universellen Heilserzählungen zu kaschieren. Bei genauer Betrachtung können sie das Absurde jedoch nicht überwinden, sie verstärken es vielmehr, indem sie versuchen, es zu negieren. Camus sagt in meinem Roman: 'Als ich noch lebte, meinte ich, dass das menschliche Leben absurd sei, weil Gott und damit ein über den Tod hinausweisender Sinn nicht existierte. Nun aber, da ich tot bin, weiss ich, dass erst die Existenz Gottes die Logik des Absurden zur Vollendung bringt!' Er und mein fiktiver Held Jan Stollberg finden ihre Identität in der Revolte gegen das Absurde. Und diese Revolte ist ungemein sinn- und glückstiftend, selbst wenn sie zum Scheitern verurteilt ist. Aus diesem Grund stellte sich Camus den ewig scheiternden Sisyphos auch als 'glücklichen Menschen' vor." Quelle: www.humanist.de M. S. Salomon Stollbergs Inferno. Roman. Alibri-Verlag Aschaffenburg, 2003 ISBN 3-932710-49-5 240 S., Euro 16.- 6 FREIDENKER 5/03 aus den Sektionen Ticino Am 11. April 2003 wurde im Beisein von 25 Mitgliedern und mehreren Sympathisanten, im "Ristorante delle Alpi" (Monte Ceneri) die erste ordentliche Generalversammlung der reaktivierten Sektion Tessin der Freidenker-Vereinigung der Schweiz abgehalten. Zweck der Sektion ist die Verteidigung und Verbreitung des Laizismus als Voraussetzung und Grundlage des modernen Staates. Das bedeutet Ablehnung der Unterwerfung des Staates unter einzelne politische Visionen, seien sie philosophischer oder religiöser Natur; Ablehnung jeglicher Diskriminierung; Garantie der Gewissens und Meinungsfreiheit und der Freiheit des Menschen auf Selbstgestaltung. Es wurde der neue Vorstand der Sektion unter der Präsidentschaft von Roberto Spielhofer, wohnhaft in Paradiso, gewählt sowie die Zusammenarbeitsmodalitäten mit der Zeitschrift "le libre penseur" der "Association vaudoise de la libre pensée" beschlossen. Das erste Thema, das die Sektion Tessin in Angriff nehmen wird, ist der Religionsunterricht in der öffentlichen Schule. Dieses Thema wird in einer Versammlung, die für den 23. Mai im "Ristorante delle Alpi", Monte Ceneri, ab 20.30 einberufen wird, eingehend behandelt werden. Alle, die die Ziele der Vereinigung teilen, sind eingeladen ihre Zustimmung an die Adresse Associazione Svizzera dei Liberi Pensatori, Sezione Ticino, casella postale 721, 6902 Paradiso, mitzuteilen, und an der Versammlung vom 23. Mai teilzunehmen. Roberto Spielhofer in den Sektionen Basel - Union Jeden letzten Freitag im Monat ab 19 Uhr: Freie Zusammenkunft im Restaurant "Storchen" Basel. Jeden 2. Dienstag im Monat: Vorstandssitzung um 19 Uhr Bern Freitag, 9. Mai ab 19 Uhr Freie Zusammenkunft Freidenkerhaus, Weissensteinstr. 49B Sonntag 1. Juni Ausflug nach Zollikofen mit Imbiss auf Reta Caspars Alp. Nur bei trockener Witterung. Besammlung 10.00 Uhr Schützenmatte, Bern. Ca. 2-stündige leichte Wanderung entlang der Aare nach Zollikofen. Gute Verbindungen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, alle 15 Minuten von und nach HB Bern. Nichtwanderer melden sich unter 031 911 00 39 für die Wegbeschreibung. Schaffhausen Jeden 3. Donnerstag im Monat 20 Uhr Freie Zusammenkunft im Rest. "Falken", Schaffhausen St. Gallen Samstag, 17. Mai ab 10.00 Uhr Treffen und gemütlicher Höck Restaurant "Sedel" ob Herisau Ticino Freitag, 23. Mai 20.30 Uhr Freie Zusammenkunft Thema: Religionsunterricht an der öffentlichen Schule. Ristorante "delle Alpi", Monte Ceneri Winterthur Mittwoch, 7. Mai 19.30 Uhr Mittwoch-Stamm im Hilfdi-Club, Technikumstrasse 90 Zürich Dienstag, 13. Mai Freie Zusammenkunft Thema: "Gott ist tot." Referent: Bruno Dobler Fortsetzung von Seite 6 glauben" (Rowohlt, Hamburg, 1992) diese Fragen fundiert aufgearbeitet. Vielleicht sollten Sie erst einmal diese oder ähnliche Literatur lesen und mit dem Inhalt Ihrer Heiligen Schrift vergleichen. Dann können Sie selbst beurteilen, wieweit die im Rundfunkbeitrag geäusserten Vorbehalte gegen das christliche "Alte Testament" auch auf Ihre Religion übertragbar sind. Freundlichen Gruss, Gerhard Rampp Franz Buggle Denn sie wissen nicht, was sie glauben. Warum man redlicherweise nicht mehr Christ sein kann. Rowohlt Tb. 1997 ISBN 3499604272 Was mit den Dinosauriern wirklich geschehen ist... "Scheint überfüllt zu sein. Lass uns das nächste Boot nehmen!" 14.30 Uhr Samstag, 31. Mai 10.00 Uhr Samstag-Stamm Alle Anlässe im Restaurant "Schweighof", Schweighofstr. 232 FREIDENKER 5/03 7 FVSFreidenker-Vereinigung der Schweiz Mitglied der Weltunion der Freidenker und der Internationalen Humanistischen und Ethischen Union Trauer Feiern Basel (Vereinigung) 061 401 35 19 oder 061 321 31 48 Basel (Union) 061 321 39 30 oder 061 601 03 23 Bern 034 402 45 27 oder 031 372 56 03 Grenchen 076 53 99 301 oder 032 645 38 54 Luzern und Innerschweiz 041 420 45 60 oder 041 440 76 36 Schaffhausen 052 337 22 66 St. Gallen 052 337 22 66 Vaud Waadt 026 660 46 78 ou 022 361 37 12 Winterthur und Thurgau 052 337 22 66 Zürich Natel 079 646 20 64 Falls unter der regionalen Num-mer niemand zu erreichen ist: Zentralsekretariat FVS 032 641 26 24 oder 052 337 22 66 Regional- und Orts- Gruppen Freidenker-Vereinigung Basel und Umgebung Postfach 302, 4012 Basel *auch Fax Präsidentin: Y. Andrek 061 401 35 19* Vizepräsidentin: B. Bisig 061 321 31 48* Kassier: R. Wenger Tel. 061 692 86 27 Fax 061 692 86 28 Mitgliederdienst: R. Frey 061 421 12 80 Freidenker-Union Region Basel USF Postfach 4471, 4002 Basel Präsident: G. Rudolf 061 601 03 43 Infos: 061 321 39 30, 061 601 03 23 Mitgliederdienst: 061 321 39 30 Postkonto: 40-4402-5 Bestattungsfonds: 40-4007-5 FVS-Ortsgruppe Bern Postfach 554, 3550 Langnau Präsident: D. Aellig 034 402 43 69 Mitgliederdienst: J. Kaech 031 372 56 03 Libre Pensée de Genève 27 ch. des quoattes, 1285 Avusy Président: J.P. Bouquet 022 756 40 49 tél. et fax Sektion Grenchen und Umgebung Postfach 451, 2540 Grenchen Auskünfte: Peter Hess, Präsident 032 645 38 48 oder 076 376 38 48 Mitgliederdienst/Krankenbesuche: Lotti Höneisen 076 53 99 301 Sektion Luzern-Innerschweiz Postfach 2908, 6002 Luzern Präsident: E. Ochsner 041 440 76 36 FVS Mittelland Postfach 637, 4600 Olten Präsident: W. Zollinger 062 293 39 30 Freidenker Schaffhausen Postfach 186, 8222 Beringen Präsident: M. Bollinger 052 685 13 62 FVS-Regionalgruppe St. Gallen St.Georgenstr. 218b, 9011 St.Gallen Präsident: E. Diem 071 222 47 54 Mitgliederdienst: S. Breitler 071 351 29 81 Associazione Svizzera dei Liberi Pensatori (ASLP) Sezione Ticino Casella postale 721, 6902 Paradiso Presidente: R. Spielhofer 091 994 21 45 Association vaudoise de la Libre Pensée Case postale 131, 1000 Lausanne 17 Président: J.P Ravay 022 361 94 00 Secrétariat: 026 660 46 78 Winterthurer Freidenker Postfach 1806, 8401 Winterthur Präsident: J.L. Caspar 052 337 22 66 Sekretariat: D. Dünki 052 222 98 94 FVS-Ortsgruppe Zürich Postfach 7210, 8023 Zürich Präsident: W. Strebel 055 414 23 63 Natel 079 646 20 64 Mitgliederdienst: M. Dobler 01 341 38 57 FREIDENKER - BIBLIOTHEK Zürich, im Sozialarchiv Stadelhoferstr. 12 (Nähe Bellevue) Bücherausgabe: Mo. - Fr. 10–20 Uhr Sa. 10–13 und 14–16 Uhr Auskunft: 01 251 80 66 FVS Zentralsekretariat Zentralkasse Mitglieder melden ihre Adressänderungen bitte an die Sektionen. Zuschriften an den Vorstand, Adressänderungen Nichtmitglieder, Auskünfte, Materialbestellungen an: Zentralsekretariat FVS Postfach 217 CH-2545 Selzach Tel. 032 641 26 24 Fax 032 641 26 25 Internet: www.freidenker.ch Postkonto: 84-4452-6 Adressänderungen an: Postfach 217 CH-2545 Selzach Impressum Redaktion Reta Caspar Rainweg 9 031 911 00 39 3052 Zollikofen e-mail: reta.caspar@swissonline.ch Erscheinungsweise monatlich Redaktionsschluss 15. des Vormonats Jahresabonnement Schweiz: Fr. 30.– inkl. Porto Ausland: Fr. 35.– inkl. Porto (B-Post) Probeabonnement: 3 Monate gratis Druck und Spedition Basler Druck+Verlag AG, bdv Postfach, 4010 Basel ISSN 0256-8993, Ausgabe 5/2003 Namentlich gekennzeichnete Beiträge können, aber müssen nicht mit der Ansicht der Redaktion übereinstimmen. 2545 Selzach AZB