Freidenker 01/2001.pdf

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(file: @@Freidenker-200101.pdf@@)(Un)Entbehrlich? der Menschen unbegrenzt. Die technisch-naturwissenschaftliche Entwicklung befriedigt immer neue Bedürfnisse; immer neue Bedürfnisse werden dadurch hervorgerufen; sie müssen stets aufs neue befriedigt werden. Dem Wachstum des Wissens folgt das Wachstum des Könnens und diesem das Wachstum des 'Haben-Wollens'..." Die letzte Konsequenz aus diesem Sachverhalt zieht Professor Allan Bloom von der University of Chicago in "The Closing of the American Mind": "Because we have come to take the unnecessary to be necessary, we have lost all sense of necessity." (Weil wir uns daran gewöhnt haben, das Unnötige für nötig zu halten, haben wir jeden Sinn für das Notwendige verloren.) Der Mensch befriedigt also immer mehr Bedürfnisse, die für den Erhalt seiner individuellen Existenz wie für den Erhalt der menschlichen Art entbehrt werden könnten. Das eigentliche Menschsein beginnt für ihn erst jenseits der ihm von der Natur vorgegebenen unabweisbaren Bedürfnisse. Der Lebensgenuss, die Lebensqualität werden – sobald die natürlichen Bedürfnisse befriedigt wurden – zu menschlichen Bedürfnissen, die allmählich den Rang ebenfalls natürlicher Bedürfnisse erhalten und schliesslich den natürlichen Bedürfnissen sogar übergeordnet werden können. Der Besitz für das Leben entbehrlicher Güter wie Reichtum oder Macht werden wichtiger als das eigene Überleben. Schlimmer noch: Ein Bedürfnis befriedigen, das verschafft dem Menschen ein Lusterlebnis, es nicht befriedigen zu können, bereitet ihm Unlust. Das gilt für seine natürlichen Bedürfnisse wie Essen und Trinken ebenso wie für seine geistigen und materiellen Bedürfnisse. Sie alle zielen darauf ab, dem Zustand, in dem sich der Mensch befindet, etwas hinzuzufügen, ihn "zu bereichern". Andernfalls fühlt er sich entsprechend "ärmer". Damit wird der Teufelskreis deutlich, in den der Mensch gerät: Es gibt für ihn immer mehr Dinge, die ihn "ärmer" machen, wenn er sie entbehren muss. Mit dem ersten Auto, den ersten Computer gab es auf einen Schlag Abermillionen von Menschen ohne Autos und Computers, um die sie sich nun ärmer fühlten. Was der Mensch zum Leben braucht, das regelte ursprünglich, wie für andere Lebewesen auch, die Natur. Später erschienen ihm dann immer mehr Dinge, die vorher entbehrlich waren, ebenfalls unentbehrlich. Diesen Drang des Menschen, zunehmend Entbehrliches in Unentbehrliches zu verwandeln, erkannte schon der römische Philosoph Seneca, schreibt er doch im 4. Buch seiner "Briefe über Ethik": "Das Notwendige bestimmt der Nutzen, überflüssiges - wie begrenzt du es? In Genüssen daher lassen die Menschen sich versinken, auf die sie, einmal an sie gewöhnt, nicht mehr verzichten können..." Der sächsische Ministerpräsident, Professor Kurt Biedenkopf meint: "Nach unserer Ansicht sind die Bedürfnisse Unsere Kenntnis des Unnützen ist grösser als unsere Kenntnis des Notwendigen. Luc de Clapiers THEMEN in diesem FREIDENKER IHEU-News Religionsunterricht Kt. ZH Debatte: Sterbehilfe Büchertisch 2 3-5 5 6 Auf eine weitere Ungereimtheit weist Professor Biedenkopf hin: "Was dabei deutlich wird, ist, dass wir im Begriff stehen, das Verhältnis von Produktion und Bedürfnisbefriedigung auf den Kopf zu stellen. Die Steigerung der Produktion dient nicht mehr primär der Bedürfnisbefriedigung, sondern die Steigerung der Bedürfnisse dient der Aufrechterhaltung der industriellen Produktion." Natürlich kann man auch den Spiess einfach umdrehen, wie es der Bedürfnislose tut. Statt darunter zu leiden, was er alles entbehren muss, freut er sich darüber, dass es immer mehr Dinge gibt, die er entbehren kann. Aber das ist wohl nicht jedermanns Sache. Zl aus: Internat. Transportzeitschrift 12/98 FREIDENKER 1/01 1 Internat. Humanistische und Ethische Union IHEU-News Freidenkerspende 2001 Nach dem schönen Erfolg der ersten beiden Freidenkerspenden (über das Ergebnis 2000 und die Übergabe wird im nächsten FREIDENKER ausführlich berichtet) erwarten die Freien JungdenkerInnen Ihre Vorschläge für Projekte, denen Sie gerne die Freidenkerspende 2001 zukommen lassen würden. Bitte nennen Sie uns Projekte, die Ihnen im letzten Jahr durch besondere humanitäre Leistungen aufgefallen sind. Senden Sie Ihre Anregungen an: Daniel Aellig, Im Moser 17, 3704 Krattigen. Merci! Staatliche Gewalt gegen freidenkerisches Redaktionsteam in Andhra Pradesh Die IHEU, Dachorganisation von über 100 freidenkenden Gruppierungen in 37 Ländern ist besorgt über den Haftbefehl der Polizei von Andhra Pradesh gegen Ramana Murthy, den Herausgeber einer atheistischen Jugendzeitschrift. Am 14. Dezember stürmte die Polizei die Redaktionsräume in Hydarabad, konfiszierte alle Exemplare der Dezember Ausgabe, versiegelte die Büroräumlichkeiten und verhaftete zwei Mitarbeiter. Der Redaktor selbst konnte untertauchen. Die Herausgeber werden angeklagt wegen "Förderung des Unfriedens zwischen religiösen Gruppierungen" und wegen "bösartiger Verletzung der religiösen Gefühle von Muslimen". Was tatsächlich geschehen ist: Der Herausgeber hat einen Artikel über den Hindu-Reformer Saraswati (1824-1883) abgedruckt, in dem dessen kritische Ansichten über den Islam zitiert werden. Diese stammen aus einem bekannten Werk des Reformers, also aus einem rechtmässig verfügbaren Werk, das in Hunderttausenden von Exemplaren zirkuliert und in öffentlichen Bibliotheken in ganz Indien ausleihbar ist. Die IHEU geht aber davon aus, dass hinter der ganzen Aktion andere Motive stehen. So hat sich der Herausgeber in einer Serie von Artikeln kritisch über einen sogenannten "Gottesmann" geäussert, der offenbar viele Anhänger unter Politikern und Würdenträgern des Landes hat. Andere Artikel haben sich mit "Vaastu", einer Art indischen Feng Shui-Beratung, auseinandergesetzt, die der leichtgläubigen Bevölkerung zu exorbitanten Preisen angedreht wird. Die IHEU fordert umfassende Untersuchung des Falles und bedauert, dass dieser nur der jüngste von zunehmend häufigeren Gesetzesmissbräuchen in Indien darstelle. Vermehrt würden die alten Gesetze gegen religiöse Diffamierung etc. gegen Religionsfreie und Atheisten angewendet, um diese an der Ausübung ihrer Redefreiheit zu hindern. Die IHEU hat eine Expertengruppe zusammengestellt, welche die Verteidigung von Ramana Murthy übernehmen und den Rechtsmissbrauch aufdecken soll. rc Weitere Infos unter http://209.15.107.3/alerts oben Karikatur des "Gottesmannes" Sataya Sai Baba links Der Herausgeber Ramana Murthy in einer Ausgabe der Zeitschrift Vijaya Viharam 2 FREIDENKER 1/01 Religionsunterricht In Zürich soll der heutige, sogenannt "konfessionell-kooperative Religionsunterricht" an der Oberstufe in einigen Jahren durch das neue Fach "Religion und Kultur" abgelöst werden. Nach den Plänen der Bildungsdirektion soll dieses für alle Schüler obligatorisch sein und neben der christlichen Tradition auch Grundlagen anderer Religionen vermitteln. Dazu hat der Bildungsrat des Kantons Zürich im vergangenen August einen Vorschlag in die Vernehmlassung geschickt. Unter dem Namen "Religion und Kultur" soll das Fach auf der Oberstufe den bisherigen konfessionellen Religionsunterricht ablösen, in dem nach wie vor das Christentum im Zentrum steht. Diese Ausrichtung sei für eine zunehmend pluralistisch und multireligiös ausgerichtete Gesellschaft zu eng gefasst; es sei an der Zeit, andere Religionen und Weltanschauungen gleichwertig in den Unterricht einfliessen zu lassen. Obligatorium als vorrangiges Ziel? Ziel des Vorschlages ist es aber offenbar nicht, den Vorrang der christlichen Religion zu bestreiten. Vielmehr geht es darum, die bisherige Möglichkeit der Eltern, ihr Kind vom Religionsunterricht abzumelden, aufzuheben. Da aber ein staatlich erzwungener Besuch des religiösen Unterrichts der verfassungsmässig garantierten Religionsfreiheit und einem entsprechenden Passus der Europäischen Menschenrechtskonvention widersprechen würde, soll keine religiöse Unterweisung, sondern ausschliesslich Religionskunde im Sinne einer Weitergabe von kultur- und religionsgeschichtlichem Wissen betrieben und der Unterricht wie jedes andere Schulfach behandelt werden. Wie den Medien zu entnehmen war, hat die Bildungsdirektion zum Thema Obligatorium ein Rechtsgutachten bei Professor Tobias Jaag von der Universität Zürich in Auftrag gegeben, dessen Ergebnisse aber unter Verschluss gehalten werden. Warum wird hier nicht mit offenen Karten gespielt? Welche Lehrkräfte? Unter welchem (Deck-)Namen auch immer das Thema Religion in den Trennung von Staat und Kirche Lehrplan einfliesst, entscheidend ist, wie die Lehrpersonen den Stoff vermitteln. Dass in Zukunft die Unterrichtstätigkeit nicht von kirchlichem Personal abgedeckt werden darf, ist für die FVS klar. Regine Fretz, Leiterin der Abteilung Unterrichtsfragen auf dem kantonalen Volksschulamt geht davon aus, dass "Religion und Kultur" längerfristig nur noch durch der Teil" im Unterricht erhalten bleibe. Er hält die geplanten Anpassungen für sinnvoll, sofern das Obligatorium tatsächlich bei allen Schülern durchgesetzt werde. Dies bedinge, dass sich auch Angehörige anderer Religionsgemeinschaften (und FreidenkerInnen?) mit dem Fach identifizieren könnten. Der Präsident der Islamischen Ge- Neuorientierung des Religionsunterrichtes an der Oberstufe im Kanton Zürich Der Bildungsrat des Kt. ZH beabsichtigt, den bisherigen Religionsunterricht in Richtung eines Faches "Religion und Kultur" weiterzuentwickeln. Es bietet sich hier für uns Freidenker eine sehr gute Möglichkeit, unsere Ideen in einem Vernehmlassungsverfahren einzubringen. Die Sektionen Zürich und Winterthur werden eine Arbeitstagung Samstag, 17. März 2001 durchführen an welcher unsere Stellungnahme formuliert werden soll. Die Teilnahme bedingt die vorherige Einarbeitung in die Thematik anhand der von der Bildungsdirektion zur Verfügung gestellten Unterlagen. Anmeldung und Anforderung dieser Unterlagen bei J. L. Caspar, 8545 Rickenbach, Tel. 052 337 22 66 Oberstufenlehrkräfte erteilt und an der zukünftigen Pädagogischen Hochschule ein entsprechendes Wahlfach eingerichtet werden soll. Ob sich bis zum frühestens auf 2005 geplanten Start genügend Lehrkräfte für das Fach finden lassen, bleibt allerdings ebenso offen wie die Frage, wie konsequent sich die offiziell angestrebte Objektivierung des zu vermittelnden Stoffs verwirklichen lässt. Als erster Schritt in diese Richtung wird das kürzlich im Zürcher Lehrmittelverlag erschienene neue Lehrmittel für den Religionsunterricht an der Oberstufe bezeichnet. Dessen Inhalt und Aufbau entspricht laut Fretz bereits weitgehend der geplanten Stossrichtung des neuen Fachs (siehe Kasten S. 4). Landeskirchen haben Nase vorn Die beiden Landeskirchen waren von Anfang an in die Vorarbeit einbezogen. Für Ruedi Reich, Präsident des Evangelisch-Reformierten Kirchenrats ist entscheidend, dass die "religiös geprägte Kultur als menschenbilden- meinschaft Zürich, Ismail Amin hat generell nichts gegen das Vermitteln von Kenntnissen anderer Religionen an der Schule einzuwenden, solange der Stoff von einer neutralen Fachperson vermittelt werde, "keinen Einfluss auf die Kinder" ausübe und diese nicht "verwirre". FVS-Arbeitstagung zum Thema Die FVS wird sich an einer internen Tagung Mitte März kritisch mit der Vernehmlassung auseinandersetzen. Interessierte aus allen Sektionen sind eingeladen, sich an der Diskussion zu beteiligen (siehe Inserat). In der Vorbereitung dürfte es lohnenswert sein, einen Blick in das schon erwähnte neue Lehrmittel zu werfen, das in einer längst geplanten Folge erschienen ist und deshalb genauestens daraufhin zu prüfen ist, ob wirklich eine neutrale Sichte der Problematik zu Grunde liegt, ob also auch eine agnostische oder atheistische Weltanschauung darin Platz findet. Ein erster Blick auf die Inhaltsangabe lässt nämlich erhebliche Zweifel darForts. S. 4 FREIDENKER 1/01 3 Menschen leben in Religionen und Kulturen Das neue Lehrmittel für die Biblische Geschichte bzw. den Religionsunterricht an der Oberstufe des Kantons Zürich. Nach "Gott hat viele Gesichter" (Unterstufe) und "Gott hat viele Namen" (Mittelstufe) ist von Peter Moll das neue Lehrmittel "Menschen leben in Religionen und Kulturen" für die Oberstufe im Lehrmittelverlag des Kantons Zürich erschienen. Das neue 3-bändige Lehrwerk für die Sekundarstufe 1 nimmt die Situation der Schule in einem zunehmend interethnischen, interkulturellen und interreligiösen Kontext auf und eröffnet Möglichkeiten des interreligiösen Lernens und Kommunizierens. - Erlebnisphänomene im Leben von Jugendlichen werden auf der Ebene der Sinndeutung befragt, um dort Erfahrungen und Gedanken auszutauschen und Red und Antwort zu stehen. Menschen leben mit Fragen Hier werden Grundfragen erfahrungsorientiert und problemnah aufgenommen, immer offen für religiöse Sinndeutung. Eine Fülle von Materialien wie Fotos, Bilder, Hörbilder, Musikbeispiele, Lieder, Texte, dokumentarische Reportagen und Erzählungen sind in thematischen Bereichen erschlossen: Fragen der Identität, Fragen nach Sterben und Tod sowie Behinderung Forts. von S. 3 und Schuld. Das Schülerbuch präsentiert diese Fragen in fünf Kapiteln: Woher komme ich? Wer bin ich? Wo sind meine Grenzen? Wie kann ich mich spüren? Und dich? Was bleibt mir, wenn mir nichts mehr bleibt? Wie fühlt sich meine Körperlichkeit an? Und deine? Menschen leben in Traditionen Dieser Teil nimmt die Thematik auf, dass wir Menschen "Hineinge-borene" sind, hineingeboren in Verhältnisse, die schon vor der Geburt existieren. Dieser Teil vermittelt die Erfahrung und Erkenntnis, dass lebendige Traditionen Leben begleiten und stützen, sowie Lebens- gewissheit vermitteln. Fotos, Bilder, Texte, Gedichte, Rezitationen, Berichte und Erzählungen sind didaktisch in sechs thematischen Bereichen erschlossen: Rituale und Traditionen Fasten und Feste Feiern im Dunkeln und Feste im Licht Heilige Bücher Religiöse Traditionen und ihre Ausprägungen Pilger sein - unterwegs sein Was Menschen heilig ist Dieser Teil steht für einen Kreis menschlicher Erfahrung, dem die Jugendlichen suchend und entdeckend begegnen. Der Mensch sucht auch immer nach dem, was unzerstörbar ist. Erfahrungen des Heiligen erschrekken und faszinieren, sie ziehen an und stossen ab: Ich bin heilig Heiliges, seit es Menschen gibt Heiliges in den Religionen Reisen zu den Religionen Beschrieb durch den Lehrmittelverlag des Kantons Zürich Quelle: www.lmvzh.ch an aufkommen. Insbesondere erstaunt auch, dass der Inhalt des Faches bereits festsgestanden hat, bevor die Vernehmlassung auch nur begonnen hat. Parallelbeispiel Berlin In Berlin läuft seit Jahren der Streit um die Einführung von obligatorischem Werteunterricht in Form von Religions- und/oder Ethikunterricht. Wenn es bald zu einer Lösung kommen sollte, dann vor allem weil die CDU den Rechtszustand des Religionsunterrichts beklagt. Dieser sei "absolut unbefriedigend", wenn rund 65 Prozent der Schüler als Alternative zum Religionsunterricht eine Freistunde wählen könnten. Die CDU hat ein nun einen Gesetzesvorschlag erarbeitet, nach dem die Schüler verpflichtend zwischen Religion und Ethik wählen können. Der Schulsenator tendiert zum so genannten "Begegnungsmodell", das auch die CDU und die Kirchen favorisieren. Danach sollen die Kinder ihren jeweiligen Religionsunterricht erhalten und zur gemeinsamen Ethikvermittlung im Rahmen dieses Unterrichts einige Stunden zusammen verbringen. Die Mehrheit der SPD bevorzugt dagegen das "FensterModell". Danach bekommen alle Schüler einer Klasse eine verpflichtende Wertevermittlung im Fach Ethik/Philosophie. Innerhalb dieses Unterrichts sollen Vertreter der Religionsgemeinschaften die Möglichkeit haben, bekennend ihren Unterricht zu vermitteln. Es wird davon ausgegangen, dass es das "Fenstermodell in Reinkultur" nicht geben wird. Der Grund: Das Modell sei zu teuer, weil man Lehrer für den Ethikunterricht und für die Religionsgemeinschaften bezahlen müsse. Erwartet wird, dass es letztlich wahrscheinlich ein Kompromiss aus beiden Modellen sein wird: Ethik- und Religionsunterricht sollen in gleichen Teilen gelehrt werden. Nicht tangiert werden soll der freiwillige Lebenskunde-Unterricht, den der Humanistische Verband Deutschlands (HVD) seit Jahren mit wachsendem Erfolg bei Kindern aus allen Kulturkreisen anbietet. Lebenskunde ist ein freiwilliges Unterrichtsfach ohne Zensuren. Es wird an Berliner Schulen gleichberechtigt neben dem Religionsunterricht angeboten. Grundlagen des Lebenskundeunterrichts sind Erkenntnisse über die Natur und die Gesellschaft sowie Lebensregeln, die auf weltlich-humanistischen Traditionen beruhen. Im Mittelpunkt stehen Verantwortung, Selbstbestimmung und Toleranz. Lebenskunde orientiert sich an den Erfahrungen Gefühlen und der Gedankenwelt der Schülerinnen und Schüler. Ihre Lust, die Umwelt und sich selbst zu erleben, sowie ihre FraForts. S. 5 4 FREIDENKER 1/01 Sterbehilfe Die Ärztegesellschaft des Kantons Zürich hat in einer Pressemitteilung die neue Regelung des Stadtzürcher Gesundheits- und Umweltdepartements zur Sterbehilfe in städtischen Kranken- und Altersheimen kritisiert. Der Vorstand der Ärztegesellschaft hält den Wunsch nach Betreuung und Pflege in einem Alters-, Pflegeoder Krankenheim für unvereinbar mit dem Wunsch nach Freitod an demselben Ort. Dem urteilsfähigen Suizidwilligen müsse deshalb der aktive Austritt aus einer solchen Institution zugemutet werden, um sein persönliches Vorhaben in die Tat umzusetzen. Die gegenwärtige Diskussion um die Zulassung der organisierten Suizidhilfe in öffentlichen Alters- und Krankenheimen der Stadt Zürich sei vor allem für ältere Menschen und für ihre Betreuer und Angehörigen ausserordentlich belastend, heisst es in der Mitteilung weiter. (NZZ 8.12.2000) Oswald Oelz, Chefarzt im Triemlispital, äusserte sich in einem längeren Artikel ebenfalls kritisch. Unklar ist aber, wie er sich den demokratischen Prozess vorstellt, wenn er schreibt: "Die Gesellschaft aufwühlende Fragen dürfen nicht in geheimer Kabinettspolitik unter Ausschluss der Experten entschieden und die Lösung von der Obrigkeit verordnet werden, sondern müssen in einem demokratischen Prozess evaluiert und gelöst werden. Es ist zu entscheiden, ob die Verantwortung für die Hilfe an die verletzlichsten unserer Mitmenschen abgebaut und der Grundgedanke der sozialen Fürsorge zugunsten des juristischen Deckmantels einer sogenannten Autonomie ausgehöhlt werden soll. Darf das Sicherheits- und Geborgenheitsbedürfnis der Menschen in den Alters- und Pflegeheimen geopfert werden, damit sich dort ganz wenige Menschen (gemäss Stadtrat ein bis zwei pro Jahr) das Leben nehmen können?" Den "Giftbringern" unterstellt er sadistische Motive, was die Sache wohl nicht viel weiterbringt. (NZZ 2.12.2000) Die Schweizerische Gesellschaft für Gerontologie (SGG) warnt vor einer "gefährlichen Entwicklung". Der Beschluss des Stadtrates vermittle unterschwellig die Botschaft, dass das Leben in Heimen keinen Sinn mehr mache, heisst es in einem Communiqué der SGG. (NZZ 1.12.2000) Die CVP hatte im Gemeinderat eine Motion eingereicht, in der verlangt wird, der Stadtrat möge den Entscheid wieder rückgängig machen. (NZZ 1.12.2000) Hans Wehrli, Präsident der ExitGeschäftsprüfungskommission hat die Diskussion zu versachlichen versucht, in dem er die (heutige) Tätigkeit von Exit beschreibt und darauf hinweist, dass bei vielen Schwerkranken das Vorhandensein eines möglichen Ausweges das Leiden erträglicher und den Freitod überflüssig macht. Sein Beitrag zu den Fakten: "Nur bei knapp 0,2 Prozent aller Sterbefälle in der Schweiz wird Freitodhilfe, meist durch Exit, geleistet. Wie sterben alle übrigen? Nach Bernhard Hug (NZZ 15.1.00) sterben etwa 40 Prozent als Folge eines ärztlichen Entscheides. Dabei handelt es sich bei der Hälfte der Entscheide darum, etwas nicht zu tun (Verzicht auf eine Operation oder auf aktuelle Debatte ein Antibiotikum), und bei der anderen Hälfte um den Entscheid, etwas zu tun (eine Apparatur abstellen oder eine letale Dosis Morphium spritzen). Das heisst, dass je 20 Prozent durch passive und 20 Prozent durch indirekte aktive Sterbehilfe sterben. Doch nur bei der Freitodhilfe durch Exit wird die Urteilsfähigkeit des Patienten immer abgeklärt, unterzeichnet er eine Freitoderklärung, nimmt er sich das Leben eigenhändig, und es wird automatisch sofort die Polizei benachrichtigt. Der immer wieder vorgebrachte Vergleich mit den Morden der Nazis ist dermassen absurd, dass darauf nicht eingetreten werden muss. Eine repräsentative Umfrage hat dieses Jahr ergeben, dass 84 Prozent der Schweizer Bevölkerung der Ansicht sind, die Ärzte sollten das schmerzlose, lebensverkürzende Medikament auf Bitte des Patienten verschreiben dürfen." (NZZ 9.12.2000) In Holland hat inzwischen die grosse Kammer (mit 104 zu 40 Stimmen) ein Gesetz angenommen, nach dem aktive Sterbehilfe unter bestimmten Bedingungen straffrei sein soll. Die Zustimmung der kleinen Kammer im nächsten Jahr wird erwartet. Damit ist erstmals in einem Land die Sterbehilfe de facto legalisiert. Voran ging ein 25-jähriger Diskussionsprozess in der Öffentlichkeit, bei dem zum Beispiel auch klar wurde, dass eine erste Fassung, in der auch Kinder ohne die Zustimmung der Eltern den Freitod hätten wählen können, keine Mehrheit finden würde. (NZZ 29.11.00). rc Forts. von S. 4 gen nach dem Sinn des Lebens prägen den Unterricht. Lebenskunde knüpft an das in anderen Fächern erworbene Wissen an. Die Schülerinnen und Schüler werden ermuntert, über sich selbst und die Welt nachzudenken und Standpunkte aus nichtreligiöser, humanistischer Sicht zu entwickeln. Dabei lernen sie auch Gedanken anderer Religionen und Weltanschauungen kennen, denen sie im Alltag begegnen oder die weltweit bedeutsam sind. Der Lebenskundeunterricht ist für alle Schülerinnen und Schüler offen. Voraussetzung ist eine schriftliche Anmeldung. In der Regel wird Lebenskunde in allen Schuljahren mit zwei Wochenstunden erteilt. Gegenwärtig kann dieses Fach noch nicht an allen Schulen angeboten werden. Der Humanistische Verband setzt sich deshalb gemeinsam mit Eltern für die Finanzierung weiterer Lehrkräfte ein. Lesen Sie mehr zur Entwicklung in der Schweiz, voraussichtlich im FREIDENKER 3/2001. Reta Caspar Quelle: u.a. NZZ 4.12.2000 FREIDENKER 1/01 5 Büchertisch Politische Religion Michael Burleigh, Professor für Neuere Europäische Geschichte an der Universität Cardiff, interpretiert unter Berufung auf Bertrand Russell, der bereits 1920 den Bolschewismus als "neue Religion" bezeichnet hatte, auch den Nationalsozialismus als "politische Religion". Sein Ansatz ist die Totalitarismustheorie, die von einer prinzipiellen Ähnlichkeit von Kommunismus und Faschismus ausgeht. Vor diesem Hintergrund will Burleigh erklären, warum der Grossteil der Deutschen das kritische Denken einstellte und sich stattdessen bedingungslos einer Politik hingab, die auf Glaube, Hoffnung und Hass beruhte. Der Glaube galt einem charismatischen Führer und seiner Bewegung, die für viele die Hoffnung auf Erlösung aus einer nationalen Seinskrise verkörperte. Am grössten war freilich der Hass auf alles, was nicht dem Ideal einer rassereinen Volksgemeinschaft entsprach. Zur besonderen Qualität von Burleighs Darstellung gehört, dass sie den Nationalsozialismus in den Kontext der europaweiten Krise von Demokratie und Liberalismus in den zwanziger und dreissiger Jahren einordnet. Dennoch gerät sie keinen Augenblick in die Gefahr, die singulären Züge des NS-Systems zu relativieren, ist zugleich aber um abwägende Urteile bemüht und vermeidet die pauschale Verdammung "der" Deutschen. Auch der Vergleich zwischen Nazideutschland und der Sowjetunion kommt ohne billige Gleichsetzungen aus. Der Nationalsozialismus ging über den Bolschewismus insofern hinaus, als er nicht nur das Denken der Menschen, sondern auch ihre Physis manipulieren wollte. Die "rassische Neuordnung" durch "Eugenik" und "Euthanasie" einerseits sowie die von der Ausgrenzung zur Ermordung führende Politik gegen die Juden andererseits nehmen zusammen mit dem "Lebensraumkrieg" gegen die Sowjetunion und der ebenfalls von rassistischen Kriterien bestimmten Besatzungspolitik über vierzig Prozent der Darstel- in den Sektionen Die Gefahren der Esoterik Die übersinnlichen Phänomene der Esoterik faszinieren weite Teile der Bevölkerung. Viele Leute wenden Astrologie, Meditation, Heilsteine, Tarotkarten, Pendel, Geistheilung usw. mit grösster Selbstverständlichkeit an. Die sanften Formen der modernen Esoterik sind zwar harmlos, doch radikale Methoden können gefährlich sein, wie Hugo Stamm in seinem Vortrag aufzeigen wird. Dazu können Rückführungen, der Karmaglaube, Astralreisen, Bilokation, Transmutation, der Lichtkörperprozess und extreme übersinnliche Rituale gehören. Selbst das vielgepriesene "positive Denken" ist nicht so harmlos, wie viele Esoteriker glauben. Hugo Stamm, der Autor des kürzlich erschienen Buches "Achtung Esoterik" (Pendo-Verlag) wird die Grenze zwischen harmlosen und bedenklichen Formen aufzeigen und darlegen, wie radikale esoterische Ideen und Rituale zu Wahrnehmungsverschiebungen, Entfremdungen und Wahnvorstellungen führen können. Rutscht beispielsweise ein Ehepartner in eine esoterische Zürich Scheinwelt ab oder gerät in den Bann eines Gurus oder Meisters, bricht die Beziehung meist auseinander. Esoterik ist heute ein spiritueller Supermarkt, der die Qualität einer Art Weltreligion angenommen hat. Allein in der Schweiz werden jährlich rund zwei Milliarden Franken an esoterischen Dienstleistungen und Produkten umgesetzt. Die esoterischen Anbieter, unter denen viele Scharlatane auszumachen sind, profitieren von der Leichtgläubigkeit der Kunden. Heute glauben gegen 30 Prozent der Bevölkerung an übersinnliche Phänomene nach esoterischem Muster. Deshalb ist eine kritische Auseinandersetzung mit esoterischen Ideen und Ritualen wichtig. Stamm warnt auch vor der Heilerszene, die sich heute vor allem im esoterischen Umfeld bewegt und von esoterisch interessierten Personen getragen wird. Wenn Geistheiler behaupten – und dies kommt oft vor –, sie könnten auch schwere Krankheiten wie Krebs und Aids heilen, müssen sie zu den Scharlatanen gezählt werden. Viele Patienten glauben begreiflicherweise den spektakulären Heilungsversprechen der unseriösen Heiler. Doch schon mancher hat den Tod seiner Patienten mit verantwortet. hs lung ein. Nationalsozialismus, Rassismus und Krieg, so lautet die Schlussfolgerung, können nicht quasi chirurgisch voneinander getrennt werden. Burleigh betont, dass die Verdrängung rechtsstaatlicher Verfahren durch willkürlichen Polizeiterror bereits in den ersten Wochen von Hitlers Herrschaft nicht ein blosses Vorspiel zum späteren Holocaust war, sondern selbst schon die entscheidende Abkehr von zivilisierten Werten markierte. An diesem Punkt wird auch die besondere Verantwortung der deutschen Eliten greifbar, die in ihrer grossen Mehrheit nichts gegen die "Ausrottung des Marxismus" einzuwenden hatten, ohne zu erkennen, dass sie einen Dammbruch bejubelten, von dessen Flutwelle sie schliesslich selbst hinweggespült wurden. Für die radikale Einseitigkeit der Perspektive in Burleighs über weite Strekken grandioser Darstellung gibt es freilich auch einen Preis zu entrichten. Gerade gemessen an dem Anspruch, für ein verständiges Laienpublikum zu schreiben, ist es problematisch, dass der Leser bereits ein beträchtliches Vorwissen braucht. Ein wenigstens kursorischer Überblick über die Ereignisgeschichte jener zwölf Jahre wäre hier hilfreich gewesen. Quelle: NZZ 10.2000 Michael Burleigh Die Zeit des Nationalsozialismus. Eine Gesamtdarstellung. Verlag S. Fischer, Frankfurt am Main 2000. 1054 S., Fr. 89.–. 6 FREIDENKER 1/01 Die Basler Freidenker laden ein zur in den Sektionen Basel (Union) Samstag, 27. Januar 2001 Jahresfeier 2001 14-18 Uhr im "Haus zum neuen Venedig", Basel siehe nebenstehendes Inserat Jahresfeier 2001 Samstag, 27. Januar 2001 14 bis ca. 18 Uhr im "Haus zum neuen Venedig" Byfangweg 13, Basel ab HB: Tram 6/Austrasse und 1 & 8/Zoo/Bachletten Der Pianist Pauli Schär spielt Unterhaltungsmusik Die Harfenistin Miriam Terragni und die Flötistin Nicola Hancke erfreuen uns mit einer klassischen Einlage. Erfrischungen zu äusserst günstigen Preisen. Wir freuen uns auf recht viele unserer Mitglieder mit Verwandten und Freunden, sowie auswärtige Gäste. Freidenker-Vereinigung & Freidenker-Union Basel Öffentlicher Vortrag der Freidenker–Vereinigung Sektion Zürich Jeden letzten Freitag im Monat ab 19 Uhr: Freie Zusammenkunft im Restaurant "Storchen" Basel. Jeden 2. Dienstag im Monat: Vorstandssitzung um 19 Uhr Basel (Vereinigung) Samstag, 27. Januar 2001 Jahresfeier 2001 14-18 Uhr im "Haus zum neuen Venedig", Basel siehe nebenstehendes Inserat WELTUNION DER FREIDENKER Sitzung des Internat. Rates Delegiertenversammlung der Weltunion (WUF) Die Gefahren der Esoterik Samstag, 20. Januar 2001 14.30 Uhr Restaurant Schweighof Vortragsaal, Schweighofstr. 232, 8045 Zürich* Samstag, 17. März 2001 15 Uhr Hotel Merian Basel InteressentInnen mit Teilnahme am anschliessenden Bankett (ev. Übernachtung) wenden sich bitte an Jean Kaech 031 372 56 03 Bern Samstag, 20. Januar 2001 Neujahr im Freidenkerhaus ab 11.30 Uhr Apéro Menu Surprise Oriental 3 Gänge Fr. 22.-/Pers. inkl. Getränke und Kaffee Anmeldung bis Dienstag, 16. Januar unter Tel. 372 56 03 Rosette Kaech Schaffhausen Jeden 3. Donnerstag im Monat 20 Uhr, Freie Zusammenkunft im Rest. "Falken", Schaffhausen St. Gallen Donnerstag, 11. Januar ab 10 Uhr Höck am runden Tisch Restaurant Dufour Vorankündigung Hugo Stamm Sektenexperte, Redaktor TagesAnzeiger Eintritt frei *Bus Nr. 32 via Goldbrunnenplatz bis Haltestelle Friesenbergstrasse oder via Strassenverkehrsamt bis Hagacker Jahresversammlung: 9. März 2001 Winterthur Mittwoch, 3. Januar 2001 Mittwoch-Stamm ab 19.30 Uhr Rest. "Orsini", Technikumstrasse 96 Zürich Dienstag, 9. Januar 2001 Freie Zusammenkunft 14.30 Uhr Thema: Wetter und Klima Referent: Dölf Stauffer Rest. "Schweighof", Schweighofstr. 232 Samstag, 20. Januar 14.30 Uhr Die Gefahren der Esoterik Vortrag mit Hugo Stamm Rest. "Schweighof", Schweighofstr. 232 siehe Inserat S. 7 und Text S. 6 Mir re ! Ich maichtsen ch Zirkus nicd mehr mit! ht J. FREIDENKER 1/01 7 FVSFreidenker-Vereinigung der Schweiz Mitglied der Weltunion der Freidenker und der Internationalen Humanistischen und Ethischen Union Trauer Redner Basel (Vereinigung) 061/421 67 87 oder 061/42112 80 Basel (Union) 061/321 39 30 oder 061/601 03 23 Bern 033/654 22 57 oder 031/951 01 29 Grenchen 076/53 99 301 oder 032/645 38 54 Luzern und Innerschweiz 041/420 45 60 oder 041/360 50 45 Schaffhausen 052/685 13 62 St. Gallen 052/337 22 66 Vaud Waadt 026/660 46 78 ou 022/361 37 12 Winterthur und Thurgau 052/337 22 66 Zürich Natel 079/646 20 64 Zentralsekretariat FVS 052/337 22 66 falls unter der regionalen Nummer niemand zu erreichen ist. Regional- und Orts- Gruppen Freidenker-Vereinigung Sektion Basel und Umgebung Postfach 302, 4012 Basel *auch Fax Präsidentin: Y. Andrek 061/401 35 19* Vizepräsidentin: B. Bisig 061/321 31 48* Kassier: R. Wenger 061/692 86 27* Sekretariat: H.Bamert 061/731 19 46* Mitgliederdienst: R. Frey 061/421 12 80 Bestattungen:L. Bloch 061/421 67 87* Freidenker-Union Region Basel USF Postfach 4471, 4002 Basel Präsident: 061/312 47 54 Auskünfte/Informationen: 061/321 39 30 oder 061/601 03 23 Mitgliederdienst/Krankenbesuche/ Bestattungen: 061/321 39 30 Postkonto: 40-4402-5 Bestattungsfonds: 40-4007-5 Ortsgruppe Bern Postfach 10, 3704 Krattigen Präsident/Auskünfte: Daniel Aellig: 033/654 22 57 Mitgliederdienst: Bern 031/951 01 29 (N. Leuenberger) Lyss-Seeland-Biel 032 / 392 33 30 (W. Lanz) Libre Pensée de Genève ASLP Genève, J.P. Bouquet 27 ch. des quoattes, 1285 Avusy 022/756 40 49 (tél. et fax) Sektion Grenchen und Umgebung Postfach 451, 2540 Grenchen Auskünfte: Peter Hess, Präsident: 032/645 38 48 oder 076/376 38 48 Mitgliederdienst/Krankenbesuche: Lotti Höneisen: 076 53 99 301 Regionalgruppe Luzern-Innerschweiz Präsident: E. Ochsner 041/440 76 36 Postfach 2908, 6002 Luzern Sektion Mittelland Postfach 637, 4600 Olten Präsident: Willi Zollinger 062/293 39 30 Freidenker Schaffhausen Postfach 186, 8222 Beringen 052/685 13 62 (Marcel Bollinger) Regionalgruppe St. Gallen Postfach 613, 9001 St. Gallen 071/351 29 81 (S. Breitler) Association vaudoise de la Libre Pensée Case postale 131, 1000 Lausanne 17 Secrétariat: 026/660 46 78 Président: J.P Ravay 022/361 94 00 Ortsgruppe Winterthur Büelrain 4, 8545 Rickenbach ZH 052/337 22 66 (J.L. Caspar) Ortsgruppe Zürich Postfach 7210, 8023 Zürich Präsident: W. Strebel 055/414 23 63 oder Natel 079/646 20 64 Familiendienst: M. Dobler 01/341 38 57 FREIDENKER - BIBLIOTHEK Zürich, im Sozialarchiv Stadelhoferstr. 12 (Nähe Bellevue) Bücherausgabe: Mo. - Fr. 10–20 Uhr Sa. 10–13 und 14–16 Uhr Auskunft: Tel. 01/251 80 66 FVS Zentralsekretariat Zentralkasse Adressänderungen an Postfach 14, 8545 Rickenbach Zuschriften an den Vorstand, Auskünfte, Adressänderungen, Materialbestellungen Zentralsekretariat Büelrain 4 8545 Rickenbach ZH Tel. 052/337 22 66 Fax 052/337 22 20 Internet: www.freidenker.ch Postkonto: Winterthur 84-4452-6 Impressum Redaktion Reta Caspar Rainweg 9 Tel. 031/911 00 39 3052 Zollikofen e-mail: reta.caspar@swissonline.ch Redaktionsschluss 15. des Vormonats Jahresabonnement Schweiz: Fr. 25.– inkl. Porto Ausland: Fr. 30.– inkl. Porto (B-Post) Probeabonnement 3 Monate gratis Bestellungen, Adressänderungen und Zahlungen bitte an das Zentralsekretariat FVS. Druck und Spedition Volksdruckerei Basel Postfach, 4004 Basel ISSN 0256-8993, Ausgabe 1/2001 Namentlich gekennzeichnete Beiträge können, aber müssen nicht mit der Ansicht der Redaktion übereinstimmen. 8545 Rickenbach AZB