Nach erneutem Mordfall: Freidenker appellieren an Bund, sich für säkulare Blogger in Bangladesch einzusetzen

Mit grosser Bestürzung haben die Freidenker erfahren, dass in Bangladesch erneut ein säkularer Blogger von muslimischen Extremisten ermordet wurde. Sie appellieren an den Bund, sich für die Sicherheit weiterer akut gefährdeter Personen einzusetzen.

Der 28-jährige Student Nazimuddin Samad wurde in der Hauptstadt Dhaka vor seiner Universität von Motorradfahrern mit Macheten und Schusswaffen attackiert und brutal ermordet. Samad stand auf einer Todesliste religiöser Extremisten, die Kritiker des Radikalen Islam zum Schweigen bringen wollen. Er ist seit 2013 bereits der zehnte Online-Aktivist, der so für immer zum Schweigen gebracht wurde.

Ein säkularer Blogger, mit dem die Freidenker in direktem Kontakt stehen, und der mit Nazimuddin Samad bereits den sechsten persönlichen Freund auf diese schmerzliche Art verloren hat, geht von mindestens zwanzig weiteren akut gefährdeten Personen aus.

Die Freidenker appellieren an den Bund, auf diplomatischem Weg die Regierung in Bangladesch aufzufordern, mehr für die Sicherheit seiner gefährdeten Bürger zu unternehmen, und diesen Personen grosszügig Asyl zu gewähren, es wird ihr Leben retten.

Berichte zur Ermordung von Nazimuddin Samar: Dhaka Tribunebd news 24 und IHEU