Wider ein Pflichtwahlfach "Ethik"

In Deutschland und Österreich müssen Kinder, die den kirchlichen Religionsunterricht abwählen, ein Ersatzfach "Ethik" besuchen.

Die IBKA schreibt dazu:

Diffamierung der Konfessionsfreien!

Abgesehen von der grundgesetzwidrigen Einführung einer Quasi-Religionspflicht an deutschen Schulen durch den Ethikunterricht, stellt diese Maßnahme auch noch eine schier unglaubliche Diffamierung konfessionsfreier Menschen durch den Gesetzgeber dar. Der Unterricht, um den es hier geht, firmiert zwar unter unterschiedlichen Bezeichnungen [Ethikunterricht (z.B. in Hessen), Unterricht über allgemein anerkannten Grundlagen der Sittlichkeit (Bayern), Unterricht über die allgemein anerkannten Grundlagen des natürlichen Sittengesetzes (Rheinland-Pfalz), Unterricht über die allgemein anerkannten Wahrheiten des natürlichen Sittengesetzes (Saarland), Werte und Normen (Niedersachsen)], aber generell wird hiermit immer unterstellt, religiös erzogene Kinder würden durch den Religionsunterricht zu sittlichem Verhalten befähigt, nichtreligiös erzogenen Kindern müsse der Staat in einem zwangsweise zu besuchenden Sittenunterricht moralische Maßstäbe beibringen.

http://www.ibka.org/artikel/miz92/religionspflicht.html#anm9

Italien

In Italien hat das höchste italienische Gericht unbeeindruckt durch die wütenden Proteste der katholischen Kirche entschieden, daß die Teilnahme am Religionsunterricht freiwillig ist und eine Verpflichtung zum Besuch eines Ersatzunterrichts nicht besteht.

Spanien

In Spanien hat der Erziehungsminister dem Religionsunterricht den Charakter eines Hauptfaches aberkannt und eine Zwangsverpflichtung zum Besuch des Ersatzfaches Ethik abgeschafft. Auch hier gab es entsprechende Proteste der katholischen Kirche, die als multinationale Organisation ihre Interessen länderübergreifend verfolgt. Dennoch blieben alle diese Einsprüche bisher erfolglos.

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