Piraten: "Schluss mit Knabenbeschneidung"

Die Piratenpartei Schweiz tritt für eine Stärkung der Kinderrechte ein und fordert das Ende der religiös motivierten Beschneidungen an Kindern.

Religionsfreiheit darf nicht beinhalten, Dritte unwideruflich an ihrem Körper zu schädigen. Die Piratenpartei hält Eingriffe am Körper eines Kindes aus nicht-medizinischen Gründen für grundsätzlich nicht vereinbar mit dem Selbstbestimmungsrecht des Kindes. Eingriffe, welche dauerhafte körperliche Veränderung verursachen, dürfen daher nur durchgeführt werden, wenn sie medizinisch notwendig sind.

Thomas Bruderer, Präsident der Piratenpartei Schweiz: "Das Recht des Kindes auf einen unversehrten Körper ist ein sehr wichtiges Gut und daher höher zu gewichten als allfällige Wünsche der Eltern. Wir hoffen, dass dies auch die Gerichte so sehen."

Um auch die Beschneidung von Jungen eindeutig zu klären, fordern die Piraten, diese explizit zu verbieten. Die Piratenpartei Schweiz kündigt an, mit anderen säkularen Kräften zusammenzuarbeiten um diese Forderung umzusetzen.