Zürich: Kinderspital stoppt Beschneidungen

Die Sorge um strafrechtliche Konsequenzen ist nun auch in die Schweiz übergeschwappt. Das Kinderspital Zürich hat als Reaktion darauf per sofort ein Operationsmoratorium für nicht medizinisch indizierte Beschneidungen von Kindern verordnet, die nicht selbst Stellung dazu nehmen können. «Die Geschäftsleitung des Kinderspitals hat sich mit dem Entscheid des Landesgerichts Köln befasst und ist dabei zum Schluss gekommen, eine juristische Einschätzung für die Situation am Kinderspital einzuholen und Ethikfachleute eine Weisung zu diesem Thema erarbeiten zu lassen», erklärt Rita Gobet, Leiterin der Urologie am Kinderspital Zürich.

http://www.beobachter.ch/leben-gesundheit/medizin-krankheit/artikel/koerperverletzung_kinderspital_zuerich_stoppt_beschneidung/

Lange wollen die Spitalverantwortlichen nicht beraten. Man entscheide bald, ob man die Operationen wieder durchführe oder weiterhin darauf verzichte, sagte Stücheli weiter. Im Durchschnitt werden am «Kispi» eine bis zwei religiöse Beschneidungen pro Monat durchgeführt. Diese Zahl ist seit Jahren relativ konstant.

http://www.20min.ch/schweiz/zuerich/story/20577345

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