Alfred Escher zu Staat und Kirche

Alfred Escher

, der Zürcher "Staatsheilige" hat sich 1844 auch an der Diskussion über das Verhältnis Staat-Kirche beteiligt: "Zürich, wo der Wegweiser zum rechten Wege zum Weltstaate, dem Gipfel der Entwickelung des Menschengeschlechtes, steht, wo die weltbewegende Frage des Verhältnisses von Staat & Kirche durch die großartige Erfindung, daß der Staat die Kirche heirathen müsse, gelöst wurde, die Vorkämpferin von ganz Europa, der gesammten Menschheit auf dem Gebiete der Cultur ist."

http://www.briefedition.alfred-escher.ch/brief/B0322

Mit Verweis auf Johann Caspar Bluntschlis "Psychologische Studien über Staat und Kirche" (1844), wo es u.a. heisst:

"Staat und Kirche bilden beide den Organismus der Menschehit nach, aber wiederum in verschiedener Art und Richtung; der Staat die Mannheit die Kirche die Weibheit." (PA 39) "Dieses Ideal wird sich darstellen in der Ehe de Staates und der Kirche (...) wird das wahre Verhältnis beider hergestellt werden." (PA 86)

http://books.google.ch/ebooks/reader?id=PBwOAAAAIAAJ&hl=de&printsec=frontcover&output=reader&pg=GBS.PA39

Im Kanton ZH ist mittlerweile diese Ehe geschieden – der Staat zahlt weiter Alimente: http://www.frei-denken.ch/de/2011/01/kt-zh-neue-kirchenfinanzierung/