Kt. Zürich: Reformierte pflegen den Mythos der Gemeinnützigkeit

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Die Reformierten führen in Erlenbach ein Männerhaus.

Im Tages Anzeiger steht dazu:

"Anders als das «Zwüschehalt, das sich ausschliesslich über private Spenden finanziert, steht das «Zeit-Haus» unter dem Dach der evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Erlenbach. So könne man das Angebot günstig halten, sagt Cabalzar. Die Arbeit des Pfarrers wird von der Kirchgemeinde bezahlt und den betroffenen Männern nicht verrechnet. «Der Tagesansatz im Männerhaus beträgt rund 23 Franken», hält Cabalzar fest. «Bei den Frauenhäusern liegt er im Schnitt bei 250 Franken.»"

"Ein weiterer Grund für die niederen Tarife sind die günstigen Mietbedingungen. Der Besitzer der Erlenbacher Liegenschaft, Mario Gianesi, hat dem Pfarrer das Haus an der Schifflände 15 zu grosszügigen Konditionen überlassen. Von Anfang an war aber klar, dass es sich dabei nur um eine vorübergehende Vereinbarung handelt."

http://epaper3.tagesanzeiger.ch/ee/taz/ges/2012/02/14/001/

Tatsache ist, dass einige ehemalige Konfirmierte die Liegenschaft offenbar in ehrenamtlicher Tätigkeit benutzbar gemacht haben und die Kirchgemeinde Erlenbach CHF 6000.- für die Ausstattung zur Verfügung gestellt hat. http://www.reformiert.info/artikel_6641.html

Tatsache ist, dass die Männer in diesem Heim Zimmer mieten können zu einem Tarif von CHF 460.- bis 700.- pro Monat.

Tatsache ist, dass das Projekt auch Gespräche mit der Paar- und Eheberatung im Bezirk Meilen vermitteln – zu den dort üblichen Ansätzen. Diese Stelle wird je zu 50% durch die politischen Gemeinden des Bezirks Meilen und die reformierten/katholischen Kirchgemeinden finanziert.

Tatsache ist, dass die Reformierten aus allgemeinen Staatssteuern jährlich 30 Millionen für gemeinnützige Projekte erhalten.

Tatsache ist, dass das Projekt «Zwüschehalt des Vereins verantwortungsvoll erziehender Väter und Mütter mit Sitz in Brugg etwa gleich alt ist und keinerlei Subventionen erhält. Die Kosten für den Aufenthalt richten sich nach den finanziellen Möglichkeiten der Betroffenen.

Tatsache ist, dass die Reformierten keine Frauenhäuser führen.

Tatsache ist einmal mehr, dass sich die Reformierten mit minimalem und intransparentem finanziellen Eigeneinsatz maximale Lorbeeren ergattern wollen und staatliche Angebote als teuer darstellen.

Tatsache ist wohl, dass fast das ganze Projekt durch die öffentliche Hand finanziert wird. Der reformierte Pfarrer wirkt als Seelsorger. Vermutlich ist die Mehrzahl der Betroffenen auch Kirchensteuerzahler und deshalb diese Tätigkeit nicht gemeinnützig sondern eine Leistung an Mitglieder.

Übrigens: Die Tarife für Handhabung Kasualien für Nichtkirchenmitglieder in Erlenbach: Abdankungen: Für die Benützung der Kircheninfrastruktur Fr. 1‘500.-- (inkl. Sigrist etc., jedoch ohne Pfarrer). Für die Leistung der Pfarrperson wird zusätzlich Fr. 1‘500.-- verrechnet. Auch hier: Marktpreise, keine Gemeinnützigkeit.