FVS-"Patenschaft für Dalit-Gemeinde": Hilfe zur Selbsthilfe

Aktuelles

30.6.2014 Das humanistische Hilfswerk Deutschland übernimmt ebenfalls eine Patenschaft für eine Dalit-Gemeinde. http://www.diesseits.de/perspektiven/nachrichten/international/1403733600/humanisten-helfen-indiens-unberuehrbaren?fb_action_ids=289185677929406&fb_action_types=og.likes&fb_ref=.U69G0JI_uvs.like

10.3.2014 Bericht 2013

Die Aktivitäten 2013 waren darauf ausgerichtet, die BewohnerInnen von Keshavapuram an ein Leben frei von Aberglauben heranzuführen.

1. Humanistisches Zentrum für sozialen Wandel Das Zentrum wurde 2012 errichtet. Es spielt eine wichtige Rolle in der Sensibilisierung der jungen BewohnerInnen. Dort haben sie Zugang zu Tageszeitungen und damit zum Geschehen in der Welt. Rund 250 BewohnerInnen nutzen dieses Angebot. Lernmaterialien stehen den jungen Menschen zur Verfügung, die es ihnen ermöglichen, Aufnahmeprüfungen in folgende Berufe zu bestehen: Polizei, Polytechnik-Kurse, Verwaltungsangestellte etc. 25 junge Menschen haben davon Gebrauch gemacht. Die Bibliothek wurde von 150 Personen genutzt, ein Drittel davon kam regelmässig. Eine grosse Zahl der BewohnerInnen kennen dadurch heute die inspirierenden Biografien von Dalits wie Ambedkar und Sozialreformern wie Phule, Periyar etc.

2. Frauenprogramme Rund 200 Frauen wurden durch sechs Workshops zu Themen wie Frauenrechte, Gesundheit, Wohlfahrt, Recht, Geld, Aberglauben erreicht.

3. Berufsberatung für Jugendliche An sechs Kurstagen wurden 45 junge Männer und Frauen beraten und auf die Prüfungen für eine höhere Schulbildung vorbereitet. Sechs SchulabbrecherInnen wurde der Wiedereinstieg ermöglicht. Die Mittelbeschaffung für Fahrräder zum Besuch der weit entfernten höheren Schulen ist angelaufen.

4. Wissensclubs Letztes Jahr ins Leben gerufen, haben sich diese Clubs für die Kinder zu Freundschaftsclubs entwickelt. Neben Wissen über das Universum und die Gesellschaft werden auch Kinderrechte thematisiert.

5. Kampf gegen den Aberglauben In fünf öffentlichen Veranstaltungen wurden die Dorfbewoh-nerInnen darüber aufgeklärt, mit welchen Tricks religiöse Führer sie zu beeindrucken versuchen: Die wissenschaftlicher Erklärung hinter den vermeintlichen Wundern wird erklärt, Krankheiten werden thematisiert und die Methoden der Medizin gegenüber der traditionellen schwarzen Magie dargestellt, deren Einfluss die BewohnerInnen seit frühester Kindheit ausgesetzt gewesen sind.  Rund 600 Menschen haben diese Veranstaltungen besucht und Einsicht in das betrügerische Wesen der schwarzen MagierInnen erhalten.

6. Health Camps In zehn Gesundheitscamps zusammen mit ÄrztInnen und Personal des Kamineni Hospital in Narkatpalli wurden 25 Menschen mit grauem Star operiert und rund 150 Menschen zahnmedizinisch versorgt. Fast 300 Frauen wurden gynäkologisch untersucht und beraten. 400 PatientInnen erhielten Hilfe für ihre Gelenkprobleme.  25 Menschen hatten Hals-, Nasen- und Ohrenprobleme und rund 600 wurden wegen saisonalen Krankheiten wie  Malaria etc. behandelt. Insgesamt wurden Medikamente im Wert von 60´000 Rupien (rund 900 CHF) kostenlos abgegeben.

Besuch durch deutsche Journalistinnen Am 17. Januar 2013 besuchten auf Vermittlung der Geschäftsstelle der FVS zwei deutsche Journalistinnen das Dorf und berichteten im Februar im Deutschlandfunk über die Probleme der Dalits und des Dorfes.

Dank We would like to thank the Freethinkers Association of Switzerland, and Mr. Babu Gogineni who conceived of the project Adopt a Dalit. May we also record our appreciation to Spoorthi’s staff like Srinivas, Chandraiah and volunteers.

Bericht von J. Veeraswami, ins Englische übersetzt von Babu Gogineni, ins Deutsche übertragen von Reta Caspar.

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10.3.2013 Bericht 2012

Keshavapuram ist ein Dorf von Kastenlosen in einer ökonomisch wenig entwickelten Region.  Dem Dorf mangelt es an Ackerland, Arbeit muss oft weit weg gesucht werden. In 33 der ansässigen Familien ist der Mann deshalb zwischen drei und sechs Monaten im Jahr arbeitsbedingt abwesend. Weil die Dorfstruktur nicht genügend entwickelt ist und deshalb kein Gemeinderat (Panchayat) existiert, kommen staatliche Hilfsprogramme, die sich auf solche Strukturen abstützen, hier gar nicht an. Viele Bewohner arbeiten zudem in Schuldknechtschaft, die auch durch Verschuldung im Zusammenhang mit sozialen und religiösen Traditionen entstehen. Ein wesentlicher Faktor ist auch der weit verbreitete Aberglaube, der die Menschen den Magiern in die Hände treibt.

Die IHEU hat zusammen mit zwei einheimischen Dalit-Organisationen das Dorf Keshavapuram als Projektdorf ausgewählt; die Arbeit vor Ort übernehmen die Nichtregierungsorganisationen «Disha» und  «Spoorthi» (Organisation für Menschen- und Frauenrechte), die beide über grosse Erfahrung mit der Emanzipation von Dalits verfügen. Ziel des Projekts ist es, die Dorfbevölkerung  auf ihre Situation aufmerksam zu machen, sie darin zu unterstützen, soziale Übel auszurotten und eine Dorfstruktur ohne Diskriminierung aufzubauen, in der Wissenschaft und Wissen die Basis bilden.

Die FVS hat für 2012–2014 die Patenschaft für Keshavapuram übernommen. Seit der Lancierung des Programms im März 2012 wurden folgende Teilprojekte umgesetzt: 1. Humanistisches Zentrum für sozialen Wandel Es konnten 60 junge Frauen und Männer mit einer Schulbildung motiviert werden, sich am Aufbau eines Gemeinschaftsraums zu beteiligen, der als Zentrum und als Anlaufstelle für sozialen Wandel dienen soll. Darin wurde eine kleine Bibliothek mit 120 Büchern eingerichtet, die zur humanistischen Bildung beitragen sollen. Es sind Biografien von inspirierenden Sozialreformern, aber auch Bücher über wissenschaftliche Grundlagen. Zudem hat das Zentrum eine Tageszeitung abonniert, sodass erstmals Interessierte täglich Zugriff auf News über Entwicklungen in Indien und in der Welt haben. Die Zeitung wird durch einen jungen Mann aus dieser Gruppe, Miriyala Venkatanarsu, täglich mit dem Fahrrad in einer Nachbargemeinde abgeholt.

2. Frauenberatung Um die Frauen aus ihrer fatalistischen Haltung herauszuholen wurden im Berichtszeitraum 10 Beratungstage angeboten, an den Frauen z. B. über die staatlichen Programme zur Förderung von Dalit-Frauen informiert und zur Einforderung ihrer Rechte motiviert wurden. In Gesundheitsfragen sind Tabus und Aberglaube besonders hinderlich, deshalb wurde in diesem Rahmen den Frauen Wissen über Ernährung und Gesundheitsprobleme, über ihre Rechte im Fall von sexuellen Übergriffen, häuslicher Gewalt, über Kindererziehung und die physischen und psychischen Folgen der Kinderheirat vermittelt. An den Beratungstagen nahmen jeweils zwischen 25 und 69 Frauen teil. Insgesamt erreichte das Programm, das vom «Asmitha Resource Centre for Women» mit Unterstützung der Menschenrechtsorganisation «Spoorthi», namentlich auch deren Direktor, Herrn J. Veeraswamy, durchgeführt wurde, 80 Frauen.

3. Berufsberatung für Jugendliche Damit die Diskriminierung der Dalits durchbrochen werden kann, ist es wichtig, dass sie sich in anerkannten Berufen bewähren können. Das Programm fördert deshalb die Schulbildung unter den Jugendlichen. In fünf Bildungsberatungen wurden zwischen 20 und 50 Jugendliche über ihre Rechte und Chancen durch höhere Bildungsabschlüsse informiert. In fünf Fällen, in denen Mädchen von ihren Eltern wegen des langen Schulwegs von der Oberstufe genommen worden sind, konnten die Eltern zur Kooperation bewegt werden. Derzeit werden Sponsoren für Fahrräder gesucht, damit der Schulweg von 6 km leichter überwunden werden kann. Federführend ist auch hier Herr J. Veeraswamy.

4. Wissensclub für SekundarschülerInnen In Keshavapuram gibt es lediglich eine Primarschule. Die Oberstufe befindet sich 6 km entfernt. 42 Kinder der Oberstufe wurden zusammenbracht zum sogenannten «Wissensclub». Dort lernten sie zuerst grundlegende Hygienepraktiken, um ihre Infektionsanfälligkeit zu vermindern. Ein zweites Thema war der Aufbau des Universums, um sie gegen die Astrologie zu immunisieren. Das Programm wurde in Zusammenarbeit mit den Lehrern und dem Trick-Experten und Wissenschaftsvermittler I. Chandraiah durchgeführt.

5. Aufklärung statt Aberglaube An fünf Anlässen wurden gängige Tricks von Magiern entlarvt, welche unter den Dalits grosse Ängste verbreiten und sie danach abzocken. Rund 300 Menschen haben an  Vorführungen teilgenommen, die von  I. Chandraiah und Vertretern der Organisation Spoorthy durchgeführt wurden.

6. Gesundheits-Camps Wegen der schlechten Trinkwasserqualität (zu hohe natürliche Fluorkonzentration) in dieser Region haben die Menschen Probleme mit den Knochen, vor allem mit den Gelenken. Dazu kommen viele Augenprobleme und Blutarmut. Keshavapuram liegt fast 50 km vom nächsten Spital entfernt. An fünf Gesundheitstagen konnten dank der ehrenamtlichen Hilfe von Ärzten aus Hydarabad und Suryapet 600 Dalits über Ursachen und Therapien ihrer Beschwerden informiert werden. 18 Personen konnte mit Brillen geholfen werden, 15 weitere konnten in Kooperation mit dem Lions Club für Staropreationen ins Spital gebracht werden.

Original in Telugu: J. Veeraswamy, englische Übersetzung: Baby Gogineni (IHEU), deutsche Zusammenfassung: Reta Caspar
14. Februar 2013 Bericht im Deutschlandfunk: "Heiratsverbot und Sklavenarbeit in Indien"Januar 2013

Zwei deutsche Journalistinnen haben Keshavapuram besucht und werden ihre Recherchen in einem 18-minütigen Radiobeitrag verarbeiten, der im Februar 2013 ausgestrahlt wird. Erste Impressionen auf: http://www.nicole-scherschun.com/?p=1116

23. März 2012 Das Programm wird an 'Ugadi', dem traditionellen Neujahrstag in Andhra Pradesh, gestartet – bei 41 Grad im Schatten. Bereits zur Eröffnung wurden einige Tricks demonstriert, mit denen viele Leute in der Gegend von "Schwarzen Magiern" beeindruckt und abgezockt werden. Etwa 10% der rund 1000 DorfbewohnerInnen von Keshavapuram nahmen teil. Über den Anlass und das Programm wurde auch in der lokalen Presse berichtet – eine gute Gelegenheit, die Frage der Dalits ins öffentliche Bewusstsein zu rücken.

Projekt

Der Grosse Vorstand der FVS hat auf Antrag des Zentralvorstandes eine Patenschaft im Rahmen des IHEU-Projektes "Adopt a Dalit village" beschlossen.

Das Projekt zielt darauf ab, in einem lokalen "Zentrum für sozialen Wandel" Dienstleistungen anzubieten, die sonst nicht zur Verfügung stehen würden:

  • Aufklärung und Angebote der modernen Medizin sollen die Macht des Aberglaubens brechen
  • Professionelle Berufsberatung und Coaching soll die jungen Menschen befähigen, Alternativen zu traditionellen Beschäftigungen zu finden und den Anschluss an die moderne Wirtschaft zu finden
  • Diskussions und Veranstaltungen werden explizit Humanistisches Denken fördern
  • Humanistische Ideale werden als Alternative zur unterdrückenden Religion präsentiert

Die FVS übernimmt eine Patenschaft für das Dorf

Keshavapuram

Distrikt: Nalgonda – 508 213 Staat: Andhra Pradesh Anzahl Haushalte: 169 Männer: 234 Frauen: 229 Kinder: 55 Total Bevölkerung: 518 Menschen mit Behinderungen: 25 Alleinstehende Frauen: 16 Waisen: 4

Geschichte

Das Dorf ist 700 bis 800 Jahre alt. Vor 150 Jahren wurde es überflutet. Seither ist es zweigeteilt. Allmählich fand eine Kasten-Segregation statt. Der Dorfteil mit Dalit (Unberührbaren) heisst heute Keshavapuram und liegt 48 km vom nächsten Regionalspital. Obwohl es mehr als 500 Einwohner hat, ist es keine eigene administrative Einheit. Der nächste staatliche „Fair price“-Laden liegt 10 km ausserhalb. Es gibt keine direkte Busverbindung (Busstation 3.5 km im Nachbardorf http://en.wikipedia.org/wiki/Velugupalli_Annaram) und nur eine schlecht unterhaltene Strasse.

Wirtschaft

Die Bewohner sind fast ausschliesslich Bauern. 15 Familien haben je 0.8 ha, 8 Familien haben 1.4 ha, 123 Familien haben weniger als 0.4 ha. Es gibt keine Grossgrundbesitzer im Dorf. Die Landarbeiter suchen Arbeit in den umliegenden Dörfern. In 33 Familien waren Mitglieder zur Migration gezwungen, um den Lebensunterhalt zu finanzieren. Sie besuchen das Dorf zweimal jährlich. Einige Familien haben die Schulbildung der Kinder abgebrochen und diese in die Stadt mitgenommen, wo sie Kinderarbeit verrichten. Sehr wenige folgen ihren Kindern in ein staatliches Heim, wo sie zwischen 800 USD und 2000 USD erhalten würden.

Soziales

Weil fast das ganze Dorf aus Dalits besteht, kommt die Entwicklung nicht vom Fleck. Wissen und Bewusstsein sind kaum vorhanden. Bevor die IHEU sich zu engagieren begann, hatten sie keinen Zugang zu Presseerzeugnissen. Jetzt haben sie eine Tageszeitung.

Schuldknechtschaft

Vor 50 Jahren haben die Menschen dieser Region für die Abschaffung der Schuldknechtschaft gekämpft. Trotzdem gibt es in Keshavapuram 20 Familien die sich in der Falle der Schuldknechtschaft befinden, die oft eine Schufterei von 15 Tagesstunden lebenslänglich dauert.

Die meisten Dalit Familien dieses Dorfes werden Opfer des Mitgiftsystems. Um die erforderlichen USD 1500-1800 zu leisten, verschulden sich die Familien und kommen dadurch in Schuldknechtschaft.

Kinderarbeit, Kinderheirat

Die Primarschule im Dorf hat Platz für 33 SchülerInnen. Es wurden mehrere Dutzend Fälle von Kinderarbeit gezählt. Die meisten Kinder haben keine Sekundar-schulbildung. Eltern verheiraten ihre Kinder früh, entsprechend häufig sind die Fälle von Gesundheitsproblemen. Unter dem Child Development scheme (ICDS) wurde eine Krippe für 25 Kinder von 0-5 Jahren eröffnet.

Unberührbarkeit

Die Menschen von Keshavapuram, die in den Nachbargemeinden arbeiten, werden dort als Dalit diskriminiert.

Gesundheit

Als Folge des hohen Fluorgehaltes des Trinkwassers (das Problem ist der Regierung bekannt) leiden Kinder und alte Menschen an Knochen- und Gedächtnisproblemen. Mehr als 35 Frauen haben Probleme mit der Gebärmutter.

Verschuldung für die Gesundheit

Es gibt keinerlei staatliches Gesundheitsangebot. Um im nächsten Krankenhaus behandelt werden zu können, müssen die Menschen ihr Vieh verkaufen oder ihre Kinder verdingen. 23 Familien sind aufgrund von Gesundheitsproblemen finanziell ruiniert.

Politik

Keshavapuram gehört administrativ zu Sangem. Bisher wurde noch nie einE DorfbewohnerIn in eine Funktion gewählt. Politikkenntnisse sind kaum vorhanden.

Entwicklung

Das Dorf verfügt weder über ein Abwassersystem noch über Strassenbeleuchtung. Staatliche Hilfen im Rahmen des Scheduled Caste Corporation (zuständig für die Wohlfahrt der Dalit) oder des DRDA (Entwicklungsprogramm für Frauen) wurden bisher nicht implementiert. Die meisten Jugendlichen haben keine Perspektive.

Traditionen und Aberglauben

Die BewohnerInnen gehören gemäss offizieller Statistik dem Hinduismus an. Sie begehen mehrere religiöse Feste. Sie essen Rind, was Ihnen die Verachtung der oberen indischen Kasten einbringt. Die Menschen sind ungebildet und leichtgläubig. Herumwandernde „Heilige“ und „Magier“ besuchen solche Dörfer, wo sie gegen gutes Geld kranke Tiere „heilen“. Die Menschen vertrauen diesen Scharlatanen mehr als der modernen Medizin. Vier Frauen im Dorf sind hysterisch und erzählen, sie seinen von der Dorf-Göttin besessen.

IHEU-Programm

Die IHEU will mit diesem Programm Bewusstsein für die sozialen Bedingungen schaffen, den Menschen dabei helfen, ihre Situation zu analysieren und die soziale Entwicklung zu planen und ein Leben auf wissenschaftlicher Basis zu führen.

Umsetzung

Dauer

3 Jahre. Zweimal jährlich wird ein Rapport erstellt.

Health camps

Die BewohnerInnen sollen befähigt werden, sich vor verschiedenen epidemischen und saisonalen Krankheiten zu schützen. Weitere Camps zu Krebs und anderen schweren Erkrankungen. Es wurde eine Gruppe von Ärzten rekrutiert, welche diese Camps im Dorf durchführen werden. Auf Wunsch der FVS wird zusätzlich explizit auch die Familienplanung in das Programm aufgenommen.

Bildung gegen Aberglauben

Gegen den weit verbreiteten Aberglauben, der den Lebensstandard beeinträchtigt, werden Bewusstseins-, Demonstrationsprogramme und Seminare durchgeführt, die das Leben der BewohnerInnen erleichtern sollen. Mr. E. Chandraiah wird als Lehrer Magie und Hexerei „entzaubern“.

Gender Bewusstsein

Die Gleichberechtigung von Frauen und Männern soll durch Sensibilisierungsprogramm gefördert werden. ASMITA, eine Frauenrechtsorganisation aus Hyderabad, stellt dazu ein Team.

Ernährung

Kurse für die Ernährung von Kindern, Frauen und anderen Bevölkerungsgruppen soll durch Ms. Radha Reddy, Kasturba Women’s College, Secunderabad, angeboten werden, damit der Ernährungsstand und die Gesundheit der Bevölkerung verbessert werden kann. Sie wird Kochkurse mit lokalen Lebensmitteln anbieten.

Dalit Bewusstsein

Die Dalit-Bevölkerung soll über ihre Rechte und Privilegien unter der indischen Verfassung informiert werden. Als Verantwortliche für diesen Bereich konnten die Soziologin Prof. S. Surepally, der Journalist D. Janardhan und der Sozialaktivist J. Veeraswamy, Direktor von Spoorthi, einer lokalen Initiative, gewonnen werden.

Bewusstsein für die wirtschaftlichen Entwicklungspotenzial von Frauen Der Lebensstandard der Frauen soll verbessert werden. Mr. S. Anjaneyulu, Director Disha, wird diese Programme übernehmen und allenfalls die Social Development Foundation, New Delhi einbeziehen.

Budget

Programme und ihre Kosten
Teilprogramm Kosten pro Einheit Anzahl Einheiten Kosten pro Jahr

Entzauberungsprogramme

1000 Rs 6 6000 Rs

Wissensclubs für Kinder

1000 Rs 6 6000 Rs
Frauenberatung 1000 Rs 12 12'000 Rs
Medical Camp Reisespesen ÄrztInnen 1000 Rs 12 12'000 Rs
Medikamente 1000 Rs 6 6'000 Rs
Berufsberatung 1000 Rs 6 6'000 Rs

Honorar Dorfkoordinator

1500 Rs 12 18'000 Rs

Honorar Projektkoordinator

3500 Rs 12 42'000 Rs

Reisespesen Team

1000 Rs 12 12'000 Rs

Bibliothek

4'000 Rs 1 4'000 Rs

Training Einkommensgenerierung

25'000 Rs 1 25'000 Rs

Jahresbericht und Evaluation

500 Rs 1 5'000 Rs

Total

184'000 Rs

2011 entspricht das US$ 4000. Wegen der starken Inflation in Indien setzt die IHEU den Finanzbedarf auf US$ 5000 US$ pro Jahr an.

Kontrolle und Berichte

Das Projekt kann bereits im Februar 2012 starten und wird  von IHEU-Mitarbeitern vor Ort begleitet und kontrolliert. Über den Stand des Projektes wird alle 6 Monate Bericht erstattet. Wir werden Sie in frei denken. und auf unserer Webseite laufend informieren.

Bisherige Erfahrungen

Das IHEU-Programm wurde 2010 gestartet. Die französischen Freidenker haben als erste eine Patenschaft übernommen, die holländischen Humanisten folgten. Im den Dörfern Gottiparthi (von dort stammen die Bilder auf dieser Seite) und Malwabar werden seit 2011 die ersten ermutigenden Erfahrungen gemacht: Wandel im Namen des Humanismus!

Ihre Spende

Die FVS hat den Betrag von USD 5000 für die Jahre 2012-2014 gesprochen und bittet die Mitglieder und Sympathisanten, zu Gunsten des Projektes zu spenden auf:

Freidenker-Vereinigung der Schweiz Spendenprojekt 3000 Bern

89-788791-9 IBAN: CH54 0900 0000 8978 8791 9

BIC:  POFICHBEXXX

oder via

Vermerk: "Dalit" Spenden ab Fr. 100.- werden automatisch verdankt, kleinere Beiträge auf Anfrage. Spenden auf dieses Konto sind im Kanton Bern steuerbefreit. Spendenziel 2012: CHF 4600   wurde am 15. Dezember erreicht! Spendenziel 2013: CHF 4600 erreicht. Spendenziel 2014: CHF 4600  Stand 30.6.3014: 3475 Herzlichen Dank!

FVS Spendenfonds

Falls für Sie andere Themen im Vordergrund stehen, könnten Sie sich vielleicht für einen der Fonds der FVS erwärmen.