Diesen Donnerstag in Bern: Irena Brezna

Brezna

«Gott sei dank haben wir statt Gott die Proletarier, die uns beistehen. Ohne Gott und ohne die Proletarier wären wir mutter-seelenallein und wüssten nicht, was tun.»

Das sagt die elfjährige Heldin im Buch «Die beste aller Welten». Sie wächst in einem kommunistischen Land in den 50-er Jahren auf, zerrissen zwischen christlichem Glauben und dem neuen Menschen ohne Gott. Doch auch das revolutionäre Pathos trägt religiöse Züge. Und das Mädchen strickt sich aus den widersprüchlichen Einflüssen einen eigenen Humanismus.

Die slowakisch-schweizerische Schriftstellerin Irena Brežná hinterfragt Dogmen, ob christliche oder sozialistische, auf eine scharfe und humorvolle Weise. Es ist ein literarischer und analytischer Blick auf die Mechanismen von Utopien, amüsant und mit Tiefgang.

Download: Flyer.pdf